Samsung Display ist ein Tochterunternehmen von Samsung. Es ist auf die Herstellung von AMOLED-Displays und die Weiterentwicklung jener Technologie spezialisiert. Wie der Geschäftsführer Park Dong-geun gegenüber ZDNet Korea erklärte, möchte niemand außer der Handy-Sparte von Samsung die Displays kaufen: „Im Moment haben wir das Problem, dass wir unsere Produkte nirgendwo sonst verkaufen können außer an die Mobilfunk-Abteilung von Samsung Electronics.“ Dong-geun wies auch darauf hin, dass Samsung Display erst damit anfängt, in China zu expandieren.
AMOLED steht für „active-matrix organic light-emitting diode“. Die aktiven Leuchtdioden sorgen für einen sehr hohen Kontrast und leuchtende Farben. Ein Problem, das die Technologie bislang mit sich brachte, war eine größere Farbungenauigkeit im Vergleich zu IPS-Displays. Laut den ersten Tests in der Fachpresse konnte Samsung das Problem mit den neuen Tablets der Galaxy-Tab-S-Reihe (wir berichteten) in den Griff bekommen. Die AMOLED-Tablets bieten eine hohe Farbgenauigkeit. Die bekanntesten Geräte mit AMOLED-Technologie sind die Galaxy-S-Handys von Samsung.
Der Grund für das mangelnde Interesse der Konkurrenz an AMOLED-Displays von Samsung könnte gerade darin bestehen, dass es sich um die Konkurrenz handelt. Mit dem Kauf der AMOLED-Bildschirme würden Hersteller wie LG und Sony ihren Mitbewerber im Smartphone-Markt unterstützen. Andererseits haben einige Hersteller kein Problem damit, Kameras von Sony in ihren Smartphones zu verbauen. Darunter zum Beispiel das chinesische Vivo XShot und das Xiaomi Mi3. Trotz des Mangels an Abnehmern geht es Samsung Display finanziell gut. Für das zweite Quartal wird ein kleiner Gewinn erwartet.