Märkte: IDC und Gartner melden dramatischen Einbruch der Verkaufszahlen für Notebooks und PCs
Um den weltweiten PC-Markt steht es nicht gut. Laut den neuesten Zahlen von IDC und Gartner verzeichnet das weltweite PC-Liefervolumen für das erste Quartal 2013 den bislang stärksten Einbruch. Bei IDC seit Beginn des Trackings im Jahr 1994. Ging IDC in seinen früheren Prognosen noch von einem Minus von bis zu 7,7 Prozent aus, so verzeichnen die Marktforscher für den PC-Markt in Q1/2013 nun einen Einbruch von 13,9 Prozent. Gartner nennt hier 11,2 Prozent.
Schon im vergangenen Jahr jagte im PC-Markt eine Hiobsbotschaft die nächste. Die beiden Marktforschungsunternehmen IDC und Gartner sprachen beide längst von einem Strukturwandel im PC-Markt. Die Abwärtsspirale für Notebooks und PCs dreht sich im Consumerbereich immer schneller. Erst im Januar und Februar 2013 wurden neue Minusrekorde für die PC-Märkte in Westeuropa und EMEA gemeldet.
Während für Tablets auch weiterhin Rekordabsätze erwartet werden und sich das globale Liefervolumen für Tablets der 200-Millionen-Marke nähert, trübt sich das Klima für Notebooks und PCs im Privatkundensegment immer weiter ein. Bob O'Donnell, IDC Program Vice President für den Bereich Clients und Displays wird deutlich: "Es scheint klar, dass Windows 8 nicht nur gescheitert ist, den PC-Markt anzukurbeln, sondern den Markt sogar abgebremst hat".
Auch bei den Top 5 der weltweit größten PC-Hersteller zeigt sich die Krise. Für HP weist IDC ein Minus bei den PC-Lieferungen von 23,7 Prozent aus, Acer erwischte es mit 31,3 Prozent besonders hart. Beide Hersteller weist auch Gartner mit deutlichen zweistelligen Verlusten aus. HP mit Minus 23,6 Prozent und Acer mit 29,3 Prozent. Einzig Lenovo kann sein Liefervolumen halten.