Lenovos ThinkPad P15 G2 profitiert von der neuen RTX-A3000-GPU
Wer viel Leistung und einen zuverlässigen Betrieb wünscht, wird in der Regel bei mobilen Workstations fündig. Das ThinkPad P15 G2 von Lenovo ist ein ganz klassischer Vertreter, der ein großes Gehäuse mit den stärksten Komponenten im mobilen Bereich kombiniert. Beim ersten Kontakt wirkt das neue Notebook allerdings ziemlich retro, was zum einem an den Dimensionen, aber auch an den extrem breiten Bildschirmrändern liegt. Der Trend zu dünneren Bildschirmrändern ist hier definitiv noch nicht angekommen.
Die CPU-Leistung des Core i7-11800H ist gut, allerdings hat Lenovo die TDP-Konfiguration im Vergleich zu vorherigen Modellen ein wenig verändert. Der Fokus liegt nun eher auf der dedizierten Grafikkarte, weshalb die Prozessorleistung durchaus noch etwas höher sein könnte. Hier hätten wir uns eine dynamischere Regelung gewünscht, die bei reiner CPU-Last mehr Spielraum ermöglicht.
Anders sieht das bei der Grafikkarte aus, denn der Wechsel von den Quadro-RTX-GPUs zu den neuen RTX-A-Modellen von Nvidia sorgt für einen massiven Leistungsschub. Im Vergleich zur alten Quadro RTX 3000 ist die neue RTX-A3000-GPU in vielen Bereichen mehr als 50 % schneller und kann oftmals sogar mit dem alten High-End-Modell Quadro RTX 5000 Max-Q konkurrieren.
Von der Kühlung sind wir ebenfalls ein wenig enttäuscht, denn trotz der lauten Lüfter können hohe Oberflächentemperaturen unter Last (stellenweise mehr als 60 °C) nicht verhindert werden. Hier zeigen manche Gaming-Laptops eine bessere Performance und Lenovo sollte hier beim Nachfolger mehr Augenmerk drauf legen.
Das optionale 1080p-Display mit einer Helligkeit von knapp 500 cd/m² hinterlässt im Test einen sehr guten Eindruck und erlaubt auch die Bildbearbeitung im kleinen sRGB-Farbraum. Optional stehn aber auch noch zwei 4K-Bildschirme mit erweiterten Farbräumen (AdobeRGB oder DCI-P3) zur Verfügung.
Alle weiteren Information zum ThinkPad P15 G2 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung: