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Lenovos High-End-Convertible Yoga 9 14 würde massiv von AMD-Prozessor profitieren

Lenovo Yoga 9i 14 G8
Lenovo Yoga 9i 14 G8
Das Yoga 9i 14 ist das teuerste Consumer-Convertible von Lenovo und setzt ausschließlich auf Intel-Prozessoren. Der brandneue Raptor Lake Core i7-1360P kann im Test aber nicht wirklich überzeugen, denn vor allem bei der integrierten GPU und der Effizienz bleibt man deutlich hinter den letztjährigen AMD-Modellen zurück.

Im letzten Jahr haben wir das Yoga 9i 14 mit dem 4K-OLED-Bildschirm getestet und es war eines der besten Convertibles, die man kaufen konnte. Allerdings gab es auch Schwachstellen, allen voran die vergleichsweise hohe Lüfteraktivität aufgrund der hohen Power Limits für den Prozessor. Dessen Leistung war zwar gut, führte aber auch schon bei kurzen Lastspitzen oftmals zum Auftouren der Lüfter. Mit dem brandneuen Raptor-Lake-Prozessor konnte Intel die Effizienz und die Leistung des Prozessors zwar etwas verbessern, doch die Power Limits sind mit bis zu 64 Watt weiterhin sehr hoch und die hohe Lüfteraktivität ist nach wie vor eines der größten Probleme des Yoga 9i 14. Abgesehen von dem aktualisierten Prozessor gab es keine Veränderungen gegenüber dem Vorgängermodell und auch die integrierte Grafikkarte hat sich nicht verändert, weshalb es auch keine Fortschritte bei der Gaming-Leistung gibt.

Mit einem AMD-Prozessor könnte man zwei dieser Probleme lösen, denn auch die letztjährigen Zen3+-CPUs wie der Ryzen 7 6800U (bzw. jetzt der Ryzen 7 7736U) ist bei Power Limits bis 30 Watt konkurrenzfähig und bietet zudem die deutlich schnellere Radeon-680M-iGPU. Dank USB-4-Support wäre auch der Wegfall von Thunderbolt für die meisten Nutzer wohl kein Problem. Möglicherweise möchte Lenovo bei seinem High-End-Convertible aber nur die aktuellsten Komponenten verbauen und verzichtet daher auf AMD-Modelle, denn die neuen Zen4-Chips der HS- und U-Serie lassen weiterhin auf sich warten. So bleibt aktuell nur der Raptor-Lake-Chip, auch wenn der "alte" Ryzen 7 7736U für die Kunden mehr Vorteile hätte.

Zudem muss man bei der Displaywahl aufpassen, denn Lenovo bietet zwei verschiedene OLED-Touchscreens an. Dieses Mal hatten wir das 2.8K-Modell im Test, welches wir auch schon aus anderen Lenovo-Modellen wie dem Yoga 7 kennen. Die Bildqualität ist prinzipiell gut, allerdings gibt es hier einen sichtbaren Rastereffekt (Moiré-Effekt), der vor allem bei hellen Flächen und einem kurzen Sitzabstand deutlich sichtbar ist. Hier kommt es ein wenig auf die subjektive Wahrnehmung an, grundsätzlich würden wir aber schon sagen, dass sich der Aufpreis von 140 Euro für den 4K-OLED-Touchscreen lohnt, da es diesen Effekt hier nicht gibt und die subjektive Bildqualität damit besser ausfällt. Außerdem scheint der 2.8K-OLED zudem sogar noch etwas mehr Strom zu verbrauchen. Am besten würden wir es aber finden, wenn Lenovo sein bestes Consumer-Convertible ausschließlich mit dem besseren 4K-OLED verkaufen würde. 

Wer sich ernsthaft für das Yoga 9i 14 interessiert sollte sich jetzt noch für das letztjährige Modell mit dem Intel Alder-Lake-Prozessor entscheiden, da dieser in der Praxis keine Nachteile gegenüber dem neuen Raptor-Lake-Chip hat, hier kann man also bedenkenlos zu den jetzt rabattierten Modellen greifen. Wir empfehlen den 4K-OLED und entsprechende Modelle sind aktuell schon ab etwa 1.700 Euro verfügbar. Alle weiteren Informationen zum Yoga 9 14 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung:

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-03 > Lenovos High-End-Convertible Yoga 9 14 würde massiv von AMD-Prozessor profitieren
Autor: Andreas Osthoff, 27.03.2023 (Update: 27.03.2023)