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CES 2013 | Intel Atom Z2420, Quad-Core-Atom Bay Trail und Core-Prozessoren mit 7 Watt

Teaser
[UPDATE] Intel hat bei seiner Pressekonferenz auf der CES 2013 neben dem neuen Atom Z2420 (Lexington) für Billig-Smartphones auch seine Bay-Trail-Plattform mit Quad-Core Atom-CPUs für Tablets angekündigt. Zudem verspricht Intel Ivy-Bridge-CPUs mit 7 Watt SDP und Haswell basierte Ultrabooks.

Billiger und sparsamer - so lässt sich diesmal die Keynote von Intel auf der CES 2013 zusammenfassen. Für die Emerging Markets kündigte Intel neue Budget-Smartphones auf Basis des Referenzdesigns der Atom-Plattform Lexington an. Lexington wird daher als Intel Atom Z2420 Prozessor mit HSPA+-Modem XMM 6265 vor allem in Billig-Smartphones für die Märkte in China, Indien und Lateinamerika zu finden sein. Anders als der Atom Z2460 (Medfield) mit 2,0 GHz (Motorola Razr i) ist der Atom Z2420 Lexington nur mit 1,2 GHz getaktet.

Für den Bereich der Tablet-PCs hat Intel weitere Details zu seiner Atom-Plattform Bay Trail genannt und laufende Referenzdesigns von Compal und Pegatron gezeigt, die mit den in 22nm-Fertigung produzierten Quad-Core Atom-Prozessoren ausgerüstet sind. Bay Trail soll rund die doppelte Leistung der aktuellen Generation, wie dem Atom Z2760, bieten und laut Intel wohl im Sommer diesen Jahres seinen Marktstart feiern.

Laut geleakten Slides soll es Intels Bay Trail Atom-Plattform als Bay Trail-T mit Valleyview-T Prozessor für Tablets mit einer TDP von weniger als 3 Watt, Bay Trail-M mit Valleyview-M CPU für Mobiles mit 4 bis 6,5 TDP und als Bay Trail-D (Valleyview-D) für Mini-PCs und Desktops (bis 12 Watt) geben.

 

Für seine Core-i-Prozessoren der Generation Ivy Bridge hat Intel auf der CES besonders energiesparende CPUs für Tablets und Ultrabooks angekündigt, die mit einer TDP SDP (Streichung siehe Update unten) von 7 Watt auskommen. Bereits Anfang Dezember vergangenen Jahres machten Details zu den kommenden und besonders effizienten Mobile Y-Prozessoren von Intel die Runde. Die geleakten 5 Prozessoren stammen aus den Serien Pentium 2129Y (Y-L1), Core i3-3229Y (Y-T1), Core i5-3339Y (Y-T3) und Core i5-3439Y (Y-MS1) sowie Core i7-3689Y (Y-MS3). Genauere Details zu den künftigen CPUs mit 7 Watt SDP gab Intel zwar nicht preis, allerdings soll die Leistung der Prozessoren mehr als 5-mal so hoch wie bei einem Tegra 3 sein. Die neuen Chips soll es laut Intel in einem bisher nicht näher spezifizierten Tablet oder Convertible von Acer sowie der Serie Yoga 11S von Lenovo geben.

 

Auch zu den Ultrabooks hatte Intel Neuigkeiten: So soll die 4. Generation der Ultrabooks auf Basis der nächsten Prozessorgeneration mit Codenamen Haswell ein deutliches Plus bei der Akkulaufzeit bringen. Intel sprach sogar vom größten "Sprung nach vorne" bei einem Plattformwechsel. Das von Intel gezeigte Referenzdesign in Form eines weißen Convertibles soll es auf eine Akkulaufzeit von 13 Stunden mit der Base Unit und 10 Stunden im Tablet-Betrieb bringen. Zudem versprach Intel, dass auch der Preis für Ultrabooks mit Touchscreens noch weiter fallen wird. Im Einsteigerbereich visiert Intel offenbar eine Preis von unter 600 US-Dollar an. Als weitere Themen hatte Intel noch die Interaktion via Touchscreens, Gesichtserkennung und Gesture Control im Gepäck.

[Update 21.01.01 11.10 Uhr]

Intel hat inzwischen klargestellt, dass es sich bei der Angabe von 7 Watt für seine, auf der CES 2013 als besonders energiesparenden CPUs für Tablets und Ultrabooks gepriesenen Prozessoren nicht um den sonst "üblichen TDP-Wert" handelte, sondern um die Scenario Design Power (SDP).

Bereits Mitte September 2011 berichteten wir im Rahmen des IDF 2011, dass Intel den Herstellern künftig mit dem Feature "Configurable TDP" mehr Spielraum bei der Auslegung des Kühlsystems einräumen wollte. Damit können OEMs die TDP manuell beispielsweise auf 7 statt 10 Watt begrenzen. In Konsequenz liefert die CPU dann zwar eine geringere Taktfrequenz, kommt aber auch mit einer weniger aufwändigen Kühlung aus.

Hierfür gibt Intel drei TDPs für unterschiedliche Betriebsparameter der CPUs an. Der niedrigste Wert stellt die SDP dar. Die neuen Mobilprozessoren der Y-Serie können aber auch mit höheren Werten, beispielsweise mit 10 oder 13 Watt, eingesetzt werden. Gegenüber dem Inquirer bedauerte Adam King, Direktor des Notebook-Produktmarketings bei Intel, die Verwirrung um SDP und TDP und stellte die Sache klar:

"The fact [is] that we didn't really specify in Kirk's [Skaugen] keynote when we put SDP numbers up there with TDP numbers without clarification and that's really what I think has caused the questioning, which is fair ... If you read our press release we're a bit more precise and specific, where we say these processors run as low as 7W. For the purposes of Kirk's keynote, given the audience and everything we wanted to announce, we didn't want to get into the technical details between TDP and SDP and get into a lengthy explanation there. But we probably could have done a better job of caveating it or showing on the chart or using an asterisk or using the 'as low as' language as in the press release, so [it was] our fault there."

 

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Autor: Ronald Tiefenthäler, J. Simon Leitner,  8.01.2013 (Update: 21.01.2013)