Instagram will Usern den Download aller eigenen Daten anbieten
Was den Umgang mit Privatsphäre und Datenschutz angeht, steht Facebook gerade im Sperrfeuer der öffentlichen Kritik. Dieser Fokus wird sich im besten Fall auch auf andere Bereiche der Industrie ausweiten, sobald die Medien und die Öffentlichkeit das Interesse an dem Facebook-Skandal verlieren.
Daher sehen sich aufgrund der Aktualität des Themas womöglich auch andere Unternehmen gezwungen, zumindest vermeintlich, mehr für den Datenschutz zu tun, insbesondere wenn es dabei auch noch um einen Tochterkonzern von Facebook geht. Während Facebook selbst bereits seit 2010 erlaubt eigene Daten, wie Fotos, Nachrichten, angeklickte Werbung und einen Aktivitätenlog auf der Facebookseite herunterzuladen, gibt es für Instagram bisher keine solche Funktion.
Das soll sich demnächst ändern. Ein Instagram-Sprecher betonte, dass man gerade an einem Transfer-Tool arbeite, durch das Nutzer ihre eigenen Daten, wie Fotos, Videos und Nachrichten, downloaden können.
Das Tool ist aber auch nötig, um mit dem neuen Europäischen Datenschutzrecht (ePrivacy-Verordnung) in Einklang zu kommen. Dieses schreibt u.a. eine Möglichkeit zur Datenportabilität vor. Instagram konnte oder wollte jedoch noch keine Aussage darüber treffen, ab wann das Tool erscheinen wird. Das Soziale Netzwerk verzeichnet über 800 Millionen Nutzer.