Google: Drastische Maßnahmen für mehr Datenschutz angekündigt
Googles Kerngeschäft ist trotz starker Aktivität etwa im IoT- und Smartphone-Bereich und dem Angebot von Streaming-Angeboten nach wie vor der Anzeigenmarkt - wobei Google stark personalisierte Werbung anbieten kann.
Nun hat Google gegenüber Werbepartner erklärt, dass diese durch die Datenschutz-Grundverordnung in Zukunft verpflichtet sind, die Zustimmung von Nutzern zur Datenauswertung einzuholen und diese auch darüber zu informieren, dass diese gespeicherte Daten löschen können.
Webseitenbetreiber, die solch eine Einstimmung nicht einholen wollen oder können, sollen ein neues, alternatives Werbeangebot von Google nutzen können. Dieses kommt Google zufolge komplett ohne persönliches Targeting und Cookies aus - stärkt also die Privatsphäre der Nutzer.
Dafür ist dieses Angebot freilich für Werbetreibende weniger attraktiv, da die Wirkung durch die schlechtere Zielgruppenorientierung geringer sein dürfte - weshalb Werbetreibende damit rechnen, dass die Preise für diese unpersonalisierte Werbung um 30 bis 40 Prozent unter dem für personalisierte Anzeigen liegen dürfte.
Die genaue Ausgestaltung der Änderungen ist aktuell unklar, insbesondere, wie Nutzer der personalisierten Werbung zustimmen sollen - denkbar wäre dies etwa über das eigene Google-Konto.