Im Vergleich: Lenovo ThinkPad X260 vs. Dell XPS 12 9250 vs. Razer Blade Stealth
Notebooks mit Displaydiagonalen von 13 Zoll aufwärts sind nun wirklich nicht schwer im Handel zu finden - kleinere Modelle hingegen schon, da die reduzierten Ausmaße die Integration von speziellen Funktionen und Features doch etwas schwieriger macht. Für diesen Vergleich spielen wir das Business-orientierte ThinkPad X260, das schlankere Razer Blade Stealth und das vielseitige Dell XPS 12 gegeneinander aus. Jedes Gerät hat aufgrund der spezifischen Hardware ein anderes Segment des Notebook-Marktes im Visier, also sollte der Vergleich eigentlich ganz interessant werden.
Für weitere Daten und detaillierte Analysen eines jeden der drei Modelle empfehlen wir wie üblich unsere jeweiligen Testberichte. Dieser Vergleich ist in keinster Weise ein Ersatz, sondern soll nur eine Entscheidungshilfe für Unentschlossene darstellen.
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Details
Gehäuse
An der Konstruktion gibt es bei keinem der drei Notebooks wirklich etwas auszusetzen, da hier durchwegs hochwertige Materialien ihre Verwendung finden. Aufgrund der doch recht saftigen Einstiegspreise erwarten wir hier eigentlich aber auch nichts anderes. Das ThinkPad X260 besteht aus einem gummiertem Verbundwerkstoff; das XPS 12 und das Blade Stealth aus einer Magnesiumlegierung beziehungsweise aus Metall. Das Gerät von Lenovo ist dabei das einzige, das gemäß der MIL-STD-810G-Norm getestet wurde und nachweislich hoher Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Staub und anderen Elementen trotzen kann - ein deutlicher Vorteil im beruflichen Alltag.
Die Deckel als auch die Basiseinheiten aller drei Modelle sind überdurchschnittlich stabil ohne wirkliche Schwachpunkte. Kleinere Kritikpunkte sind dennoch fällig: Bei unserem X260-Testgerät hat die Fertigung Macken (unbeabsichtige Spalten zwischen den Materialübergängen), das XPS 12 hat eine schwächere und zudem nicht einstellbare Tastatur und das Blade Stealth ist im Vergleich mit den direkten Kontrahenten doch etwas weniger stabil.
Soweit es die Größe und das Gewicht betrifft, ist das Dell (ohne Tastaturdock) das dünnste Gerät und das Blade Stealth (mit Tastatur) ist etwas schwerer. Dank der Ausführung ohne Ventilator hat das XPS 12 die kleinste Grundfläche und ist dünner als die anderen Geräte. Nicht ganz überraschend ist, dass Lenovos Notebook am dicksten und schwersten ist. Das Blade Stealth ist trotz der generell schlanken Erscheinung eines der breiteren 12,5-Zoll-Subnotebooks aufgrund des dicken Displayrahmens.
Appropos Displayrahmen: Dells XPS 13 kann durch einen nur wenige Millimeter breiten Displayrahmen ein 13-Zoll großes Display in ein Gehäuse der 12-Zoll-Klasse quetschen. Auf der Suche nach einem besonders kompakten Begleiter ist dieses damit unbedingt einen näheren Blick wert.
Sieger: Lenovo ThinkPad X260
Anschlüsse im Vergleich
Ausstattung
Was die Anschlüsse angeht, unterscheiden sich die drei Systeme sehr deutlich. Das X260 hat als einziges Notebook keinen USB-Type-C-Port, aber das Manko macht es mit zahlreichen traditionellen Anschlüssen wie mDP, RJ-45 und Standard-USB-3.0 wieder wett. Der Docking-Anschluss, SIM-Slot und SmartCard-Leser sind besonders wichtig, da sich das Lenovo Notebook hiermit deutlich von Consumer-Ultrabooks und Convertibles unterscheidet.
Das XPS 12 und das Blade Stealth wurden unterdessen so schlank wie möglich konstruiert und haben deshalb - sieht man von USB und der Audio-Buchse einmal ab - so gut wie keine Anschlüsse. Erfreulicherweise haben beide Modelle USB-3.1-Gen-2 mit integrierter Thunderbolt-3-Funktionalität, wodurch dann eine breite Palette an Erweiterungen mittels Adapter zur Verfügung steht.
Sieger: Lenovo ThinkPad X260
Lenovo ThinkPad X260 | Dell XPS 12 9250 | Razer Blade Stealth | |
USB | 3x USB 3.0 | 2x USB 3.1 Gen. 2 | 2x USB 3.0, 1x USB 3.1 Gen. 2 |
Video-Out | 1x mDP, 1x HDMI | 2x USB 3.1 Gen. 2 | 1x HDMI, 1x USB 3.1 Gen. 2 |
Sonstiges | SD-Kartenleser, SIM-Einschub (optional), RJ-45, Kensington Lock, SmartCard-Leser, 3,5 mm Audio, Docking-Anschluss | MicroSD-Kartenleser, 1x 3.5 mm Audio, Noble Lock | 1x 3,5 mm audio |
Festplatten-Steckplätze | 1x 2,5-Zoll SATA III | 1x M.2 | 1x M.2 |
Eingabegeräte
Die Notebooks von Lenovo und Dell sind mit einer ausgezeichneten Tastatur mit klarem Feedback und ausreichendem Hub ausgestattet. Obwohl das beim Lenovo ThinkPad eigentlich zu erwarten war, hat es uns beim XPS 12 etwas überrascht, da abnehmbare Tastaturen normalerweise nicht sehr verwindungssteif sind und sich weicher und generell billiger anfühlen.
Die Tastatur des Blade Stealth ist weit weniger komfortabel zu bedienen, da das Feedback begrenzt und der Tastenhub viel geringer ist. Es ist klar, dass Stealth hier nur mit den individuell beleuchtbaren RGB-Tasten punkten kann, die aber eine nahezu unlimitierte Konfigurationsvielfalt ermöglichen. Die Geräte von Lenovo und Dell bieten hier Standardkost mit zwei Helligkeitsstufen.
Das Touchpad des Razer ist am größten (10,5 x 6,5 cm), gefolgt von Dell (10,0 x 5,5 cm) und Lenovo (8,7 x 5,3 cm). Die dedizierten Mausersatz-Tasten und der TrackPoint des Lenovo sollten den Umgang trotz der geringeren Touchpad-Größe leichter machen. Die integrierten Click-Tasten sind beim Razer schwieriger zu drücken als beim Dell, obwohl das erstere ein größeres Touchpad besitzt. Double-Tapping ist beim Razer eindeutig die bessere Wahl.
Sieger: Tastatur -- Unentschieden -- Lenovo ThinkPad X260
Dell XPS 12 9250
Display
Das XPS 12 und das Blade Stealth sind mit fast identischen 4K-UHD-Bildschirmen von Sharp ausgerüstet. Der Kontrast, die Farben und die Helligkeit sind damit auch vergleichbar. Interessanterweise ist das Razer bei den Grau-Grau-Übergängen (Response Time) generell viel langsamer, obwohl es bei den Schwarz-Weiß-Übergängen mit dem Dell fast gleichauf liegt. Ansonsten sind die Displays gleichwertig und können sRGB voll abdecken.
Mit einer Auflösung von 768p hat das matte ThinkPad-Display nur fast ein Drittel der Pixeldichte. Zusätzlich zu diesem klaren Nachteil ist die Farbgenauigkeit nicht so groß, die Abdeckung der Farbräume geringer (sRGB: 72 %), das Backlight nicht so hell und zudem ist PWM bei der Helligkeitsregelung im Spiel. Im Vergleich zum XPS 12 und Blade Stealth kämpft das 768p-Panel hier also mit zusätzlichen Defiziten. Wie es um das Display mit der höherer Auflösung bestellt ist, können wir im Moment noch nicht sagen. Alternativ gibt es das X260 auch mit einem FHD-Display.
Sieger: Dell XPS 12 9250
Lenovo ThinkPad X260 | Dell XPS 12 9250 | Razer Blade Stealth | |
Größe | 12,5-Zoll IPS | 12,5-Zoll IPS | 12,5-Zoll IPS |
Auflösung | 1366 x 768 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Pixeldichte | 125 PPI | 352 PPI | 352 PPI |
Panel-ID | Lenovo LEN40E5 M125NWR3 R0 | Sharp SHP143D | Sharp SHP144D |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | Dell XPS 12 9250 4K | Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
---|---|---|---|
Display | |||
Display P3 Coverage | 48.19 | 83.9 | 83.7 |
sRGB Coverage | 72.6 | 99.8 | 99.2 |
AdobeRGB 1998 Coverage | 49.79 | 98.1 | 97.2 |
Response Times | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42.8 ? | 36 ? | 63.2 ? |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 35 ? | 38 ? |
PWM Frequency | 220 ? | 1000 ? | |
Bildschirm | |||
Helligkeit Bildmitte | 262 | 437 | 415 |
Brightness | 251 | 399 | 399 |
Brightness Distribution | 88 | 81 | 93 |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.35 | 0.309 |
Kontrast | 1008 | 1249 | 1343 |
Delta E Colorchecker * | 3.55 | 3.56 | 3.78 |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.85 | 9.3 | 7.2 |
Delta E Graustufen * | 3.36 | 2.67 | 3.38 |
Gamma | 2.39 92% | 2.17 101% | 2.23 99% |
CCT | 5985 109% | 6681 97% | 7329 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 45.9 | 86 | 85.1 |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 99.3 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
CPU-Leistung
Da Lenovo, Dell und Razer alle zusätzliche Prozessoren zur Auswahl haben, beschränken wir uns im Vergleich nur auf die uns vorliegenden Konfigurationen.
Die Core-m-Prozessoren sind für Fanless-Systeme wie das XPS 12 prädestiniert und verfügen - verglichen mit dem i5-6200U (Lenovo) und i7-6500U (Razer) - nur über ein Drittel deren TDPs. Das hat zur Folge, dass das Gerät von Dell bei den Single-Threaded Tests zirka 10 % langsamer und bei den Multi-Threaded Tests des CineBench R15 ungefähr 30 % langsamer läuft.
Das Lenovo und das Razer sind einfacher zu warten als das Detachable von Dell. Nichtsdestotrotz bietet das XPS 12 zwei SODIMM-Steckplätze - das ThinkPad hat nur einen Steckplatz und das Razer gar keinen.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche verweisen wir auf die jeweilige CPU-Spezialseite zum Core i5-6200U, Core m7-6Y75 und Core i7-6500U.
Lenovo ThinkPad X260 | Dell XPS 12 9250 | Razer Blade Stealth | |
CPU | 2,3 GHz Core i5-6200U | 1,2 GHz Core m7-6Y75 | 2,5 GHz Core i7-6500U |
TDP | 15 W | 4.5 W | 15 W |
RAM | 4 GB DDR4-2133, Single-Channel, 1x SODIMM | 8 GB LPDDR3-1600, Dual-Channel, 2x SODIMM | 8 GB DDR3, Dual-channel, Soldered |
GPU | Intel HD Graphics 520 | Intel HD Graphics 515 | Intel HD Graphics 520 |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE |
wPrime 2.10 | |
1024m (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
32m (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
1280x720 Cloud Gate Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
1920x1080 Fire Strike Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Fire Strike Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
PCMark 8 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
X264 HD Benchmark 4.0 | |
Pass 1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Pass 2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
* ... kleinere Werte sind besser
GPU-Leistung
Obwohl das Razer Blade mit der gleichen HD Graphics 520 ausgerüstet ist wie das Gerät von Lenovo, hat es bezüglich der Leistung immer noch die Nase vorne. Wie die ältere Generation der Intel HD Graphics, ist auch die HD 520 skalierbar und kann an verschiedene Core ix-CPUs angepasst werden. Fire Strike Graphics zeigt, dass die GPUs sowohl im Lenovo als auch im Razer 20 beziehungsweise 40 % schneller sind als die HD Graphics 515 im XPS 12. Für alle gilt, dass die Graphics-Performance für moderne 3D-Kracher zu gering ist - das gilt aber nicht unbedingt für genügsamere RTS-Titel wie LoL und Starcraft II.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir auf unsere GPU-Spezialseiten zur Intel HD Graphics 520 und HD Graphics 515.
Cinebench R15 - OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Fire Strike Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 12 9250 4K | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U |
Stresstest
Um die Stabilität unter maximaler Last zu prüfen, lassen wir Prime95 und FurMark gleichzeitig laufen. Diese Bedingungen sind zwar für den Alltagsbetrieb unrealistisch, dienen aber dazu, sowohl die CPU als auch die CPU maximal auszulasten.
Bei allen drei Systemen macht sich Throttling bemerkbar, wobei das Dell XPS 12 am meisten zu kämpfen hat und sowohl für die CPU als auch die GPU niedrigsten stabilen Taktraten aufweist. Mit einer stabilisierten Kerntemperatur von 87 Grad Celsius (Dell: 82 Grad Celsius; Razer: 83 Grad Celsius) wird das Gerät von Lenovo am wärmsten.
Sieger: Razer Blade Stealth
Lenovo ThinkPad X260 | Dell XPS 12 9250 | Razer Blade Stealth | |
Nenn-GPU-Kerntakt (MHz) | 300 | 300 | 300 |
Stabiler GPU-Kerntakt unter FurMark (MHz) | -- | 550 | 850 |
Nenn-CPU-Kerntakt (GHz) | 2.3 | 1.2 | 2.5 |
Stabiler CPU-Kerntakt unter Prime95 (GHz) | 1.4 | 0.9 - 1.0 | 1.4 |
Durchschnittliche CPU-Temperatur | 87 C | 82 C | 83 C |
Emissionen
Geräuschemissionen & Temperatur
Wie erwartet, wird das dünnere und leistungsstärkere System wärmer und ist auch lauter als die Mitstreiter. Alle drei Geräte sind zwar lautlos im Idle-Betrieb oder unter geringer Last, aber das Razer ist unter Maximalstress mit Prime95+FurMark wesentlich lauter. Beim Gaming ist das Razer zwar nicht lauter als das Lenovo, weist aber höhere Oberflächentemperaturen auf. Das dickere ThinkPad X260 ist im Vergleich mit dem Blade Stealth leiser und bleibt auch kühler.
Das Dell Convertible kommt ohne aktive Kühlung aus. Die Oberflächentemperatur ist unter größerer Last indes etwas höher als beim Lenovo.
Sieger: Lenovo ThinkPad X260
Lenovo ThinkPad X260 | Dell XPS 12 9250 | Razer Blade Stealth | |
Lüftergeräusch wenn Idle | 29.4 dB(A) | -- dB(A) | 29.3 dB(A) |
Lüftergeräusch unter hoher Lasts | 33.2 dB(A) | -- dB(A) | 33.1 - 38.8 dB(A) |
Durchschnittliche Oberflächentemperatur wenn Idle | 27.5 C | 29.3 C | 26.7 C |
Durchschnittliche Oberflächentemperatur unter hoher Last | 31.8 C | 37.9 C | 38.2 C |
Umgebungstemperatur | 20.2 C | 21.6 C | 21.5 C |
Akkulaufzeit
Das Lenovo X260 hält ungefähr zwei Stunden länger durch als die zwei Konkurrenzmodelle. Für das Razer-Notebook ist das doch etwas enttäuschend, speziell wenn man sich vor Augen hält, dass die Batteriekapazität zwar annähernd doppelt so groß ist wie die des Dells, es aber bei den Laufzeittests am schlechtesten abschneidet.
Man sollte hier vielleicht anmerken, dass die Akkus bei allen drei Notebooks fest integriert sind. Im Falle unseres ThinkPad X260-Testmodells hat die interne, 3-zellige Batterie eine Kapazität von 23 Wh. Die Akkulaufzeit kann aber mit externen Batterien (entweder 23 Wh oder 48 Wh) erweitert werden. Für unseren Test sind die Lenovo-Laufzeiten mit der primären 23-W- und der sekundären 23-Wh-Batterie erhoben worden. Die Laufzeiten des X260 mit der internen Batterie alleine würden sich dementsprechend halbieren.
Sieger: Lenovo ThinkPad X260
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE 46 Wh | Dell XPS 12 9250 4K 28 Wh | Razer Blade Stealth UHD i7-6500U 45 Wh | |
---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||
Idle | 795 | 370 | 437 |
WLAN | 396 | 243 | 228 |
Last | 160 | 93 | 76 |
Fazit
Wer das dünnste 12,5-Zoll Notebook sein Eigen nennen will, wird wohl beim Blade Stealth oder - bei einem lüfterlosen Design - beim Detachable XPS 12 landen. Beide Geräte können mit der Anschlussvielfalt des ThinkPad X260 nicht einmal ansatzmäßig mithalten, obwohl man mit dem vielseitigen USB Type-C-Gen2-Anschluss mittels diverser Adapter doch für viele unterschiedliche Szenarien gerüstet ist. Der Dell DA200-Adapter stellt zum Beispiel VGA, HDMI, USB 3.0 und RJ-45 zur Verfügung.
Das Lenovo hat auch ohne Adapter zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, aber ein USB Type-C-Port wäre für die Zukunftssicherheit doch besser gewesen. Das 768p-Display enttäuscht auch etwas und das Gerät ist natürlich auch dicker und schwerer als die Kontrahenten. Erstaunlich ist, dass das Blade Stealth eine größere Grundfläche hat als das X260 - und das, obwohl es wesentlich weniger Optionen bietet.
Das ThinkPad X260 ist immer noch die bessere Wahl für Business-Kunden und für Reisende. Zwar hat es geringfügige Nachteile aufgrund der Größe und des Gewichts, aber diese werden von den Features und der wohlbekannten Chiclet-Tastatur wieder wettgemacht. Ein höher auflösendes Display wäre aber wegen der größeren Arbeitsoberfläche und der besseren Qualität in jedem Fall empfehlenswert.
Lenovo ThinkPad X260 | Dell XPS 12 9250 | Razer Blade Stealth |
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+ Glasfaser-Gehäuse; MIL-STD-810G-Zertifizierung + komfortable Tastatur + viele Anschlussmöglichkeiten und Optionen; Docking-Port, optionaler SIM-Slot + sekundäre Akkus im Angebot | + Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung + sRGB-Farbraum komplett abedeckt + komfortable Tastatur + 2x SODIMM, 2x USB Type-C Gen. 2 + leichtes, dünnes und lüfterloses Design | + Metallgehäuse + sRGB-Farbraum komplett abgedeckt + leicht und dünn + RGB-Tastatur ist individuell beleuchtet |
- Dunkleres Panel mit 1.366 x 768 Pixel; sRGB-Abdeckung nicht so groß - CPU wird unter Last wärmer - schwerer und dicker | - Wartungsmöglichkeiten eingeschränkt - weniger Anschlussmöglichkeiten - schwächere CPU and GPU - im Vergleich schwächere Tastatur-Einheit | - weniger Anschlussmöglichkeiten; kein SD-Kartenleser - breiter - Gehäuse ist weniger verwindungssteif - RAM nicht erweiterbar - Lüfter kann u. U. lauter sein - eingeschränkte Laufzeiten - Tastatur is nicht so komfortabel; Feedback und Hub sind eingeschränkt |