Huawei/Honor: 3D-Cam für Face ID und Animojis kommt wohl mit dem P11
Das Honor V10 und das aktuelle Flaggschiff von Huawei, das Mate 10 Pro kamen zwar noch ohne 3D-Scanner auf den Markt, bald beginnt aber auch bei Huawei und der Smartphone-Tochter Honor das 3D-Scanning-Zeitalter, der naheliegende erste Kandidat für die in China nun vorab gezeigte Technologie dürfte das Huawei P11 im Frühjahr 2018 werden, das die beiden Top-Modelle P10 und P10 Plus bald ablösen wird.
Ähnlich wie bei Apples iPhone X basiert die 3D-Scan-Technik auf Infrarot-Signalen, die mittels Streifenprojektion ausgesendet und von einer IR-Kamera wieder empfangen und analysiert werden. Das 3D-Modell von Honor arbeitet mit 1.280 x 800 Pixeln Auflösung und soll innerhalb von 10 Sekunden 300.000 Bildpunkte verarbeiten können, was theoretisch mehr Genauigkeit böte als Apples Lösung. Damit kann nicht nur Gesichtserkennung mittels Depth-Map umgesetzt werden, auch Augmented Reality-Anwendungen und die von Apple am iPhone X als Animojis ins Spiel gebrachten Nebeneffekte sind möglich.
Und so wundert es nicht, dass auch Honor viel Wert auf den spielerischen Aspekt der Technologie legt, anstatt die Sicherheit der Biometrik zu diskutieren. Bei Huaweis Ansatz sind weitergehende Mimiken möglich, beispielsweise auch eine herausgestreckte Zunge, die bei Apple bis dato nicht integriert sind. In punkto Erkennungsleistung soll die Authentifizierung innerhalb von 400 ms möglich sein, etwas langsamer als die 100 bis 300 ms des Fingerabdrucksensors in Huawei-Phones. Vorläufig scheint Huawei das Sensor-Array noch oberhalb des Displays integrieren zu wollen und nicht als Ausschnitt (Notch), mal sehen ob das bis zum Endprodukt so bleibt.
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