Honor 90 5G: Geringere Augenbelastung durch PWM-Dimming und Blaulicht-Filter

Das Flackern von OLED-Displays ist auch in unseren Tests immer wieder ein Thema. Viele Hersteller nutzen weiterhin keine Dimming-Technologie, um die Augen der Nutzer zu schonen. Frequenzen von über 300 Hz können von den meisten Menschen optisch nicht wahrgenommen werden, unterhalb dieser Grenze kommt es darauf an, wie hoch der Modulationsgrad ausfällt. Und nur, weil das Flackern nicht sichtbar ist, bedeutet dies nicht, dass es zu keinen Beschwerden kommen kann.

In diesem Bereich bewegen sich bei Smartphones oft jene Nutzer, die bei OLEDs über Beschwerden klagen. Die PWM-Frequenzen liegen dann zwar oft oberhalb von 300 Hz, jedoch ist der Modulationsgrad sehr hoch, was sich bei den Messungen in einem unruhigem Amplitudenverlauf widerspiegelt. Das Flackern ist also nicht sichtbar, sorgt aber dennoch für Beschwerden.

Während beim DC-Dimming mit einem möglichst geringen Modulationsgrad den Beschwerden entgegengewirkt wird, arbeitet PWM-Dimming mit höheren Frequenzen. Letzteres ist eine Strategie, welche Honor bei seinen aktuellen Smartphones verfolgt. Sowohl das Magic V2 als auch das Honor 90 5G arbeiten mit einem PWM-Dimming von bis zu 3.840 Hz. Ergänzt wird dies mit Farbtemperatur-Modi, welche insbesondere abends und bei wenig Licht die Blauanteile des Displays reduzieren.

Bereits das Magic5 Pro setzt auf ein PWM-Dimming mit 2.160 Hz, welches jedoch Teil des BOE-Q9-Panels ist und deshalb unter anderem auch beim Vivo X90 Pro zum Einsatz kommt. Mit dem Honor 90 5G erweitert Honor dieses Dimming und bietet damit momentan das hochfrequenteste seiner Art an. Auch wenn dies technisch gesehen noch nicht flackerfrei ist, bescheinigen sowohl der TÜV Rheinland als auch DXOMARK dem Honor-Smartphone flackerfrei zu sein. Den Test zum Honor 90 5G werden wir bald nachreichen.

Fragen an die Leser: Wer hat sich bereits aus diesem Grund das Honor 90 5G zugelegt? Und wie sind die persönlichen Erfahrungen damit?

Flackervergleich (Bildquelle: Honor)