Hitman 3 im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Wenn man die dürftigen Animationen (Gesichtsmimik, Charakterbewegungen) ausklammert, hinterlässt Hitman 3 grafisch einen guten bis sehr guten Eindruck. Dank hochwertiger Beleuchtung bzw. Reflexionenqualität wirken die abwechslungsreich gestalteten Umgebungen sehr atmosphärisch. Die Texturen müssen sich ebenfalls nicht hinter der Konkurrenz verstecken, wobei Stealth-Games derzeit eher ein Nischendasein fristen.
Am meisten beeindruckt hat uns allerdings das generelle Artdesign. Die Entwickler beweisen erneut ein sehr gutes Händchen für Stil. Der Hochhauskomplex der Anfangsmission, welcher auf den Screenshots abgebildet ist, trumpft mit einer herausragenden Architektur und vielen netten Einrichtungsideen auf. So fühlt sich jeder Level komplett anders an.
Lob gebührt den Machern auch für die Tatsache, dass die Engine deutlich optimiert wurde. Während der erste Teil der World-of-Assassination-Trilogie noch äußerst anspruchsvoll und nicht zuletzt aufgrund der üppigen Figurenmenge, welche die Glaubwürdigkeit massiv steigert, extrem CPU-lastig war, läuft Hitman 3 schon auf Mittelklasse-Hardware flüssig mit maximalen Details und/oder hohen Auflösungen.
Die Grafikoptionen sind dabei sowohl innerhalb als auch außerhalb des Spieles erreichbar. Das Grafikmenü enthält knapp 20 Settings, die sich mal mehr und mal wenig stark auf die Optik und den Systemhunger auswirken. Sehr schön: Änderungen werden direkt ohne Neustart übernommen. Die Spielgröße beträgt aktuell um die 55 GB, was weder besonders viel noch besonders wenig ist. Dass Hitman 3 vorerst nur für den Epic Games Launcher verfügbar ist, dürfte einige Interessenten jedoch vom Kauf abhalten.
Technisch macht der Titel – abgesehen von ein paar Grafikfehlern (zuckelnde Kleidung, flackernde Oberflächen, ...), die hin und wieder auftreten – eine recht saubere Figur. Die Ladezeiten sind mit SSD zum Beispiel erfreulich kurz. Dass Gameplay und Steuerung manchmal etwa hakelig ausfallen, gehört fast schon zur Hitman-Reihe dazu.
Benchmark
Nachdem der eingebaute Benchmark bei den Vorgängern wegen der – im Vergleich zum „echten“ Spiel – viel zu hohen Performance unbrauchbar war (anscheinend fehlende KI-Berechung etc., dadurch geringere CPU-Last), richtet sich die Leistung jetzt endlich grob nach den ingame-FPS.
Entwickler IO Interactive hat Hitman 3 sogar drei verschiedene Benchmark-Szenen verpasst. Im englischen Dartmoor, das eine automatische und eine manuelle Funktion bietet, lässt sich vor allem die grandiose und sehr umfangreiche Physiksimulation bestaunen. Bücherregale und Möblierung können in extrem viele Einzelteile zerlegt werden. Unsere Benchmarks basieren indes auf der sekundären Benchmark-Szene, welche in Dubai stattfindet und eine rund zweiminütige Kamerafahrt durch das erste Level der Kampagne präsentiert.
Doch egal, ob Dartmoor oder Dubai: Auf Wunsch zeigt Hitman 3 die minimalen, durchschnittlichen und maximalen FPS sowie weitere Informationen an. Welche Settings wir genau für die unterschiedlichen Stufen verwendet haben, können sie den oberen Screenshots entnehmen.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Obwohl sich der CPU-Verbrauch seit den letzten beiden Titeln merklich verbessert hat, laufen stärkere GPUs in niedrigeren Auflösungen und Settings stellenweise immer noch ins CPU-Limit, wie die untere Tabelle belegt. Während Einsteiger-Chips auf dem Level der GeForce MX330 tendenziell zu schwach für Hitman 3 sind, können Mittelklasse-Modelle vom Schlag einer Radeon RX 5500M oder GeForce GTX 1650 (Ti) auch maximale Optionen flüssig in Full-HD auf den Bildschirm zaubern.
Hitman 3 | |
1920x1080 Minimum Settings 1920x1080 Medium Settings AF:16x 1920x1080 High Settings AF:16x 1920x1080 Maximum Settings AF:16x | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce MX350, i7-10710U | |
NVIDIA GeForce MX330, i7-10510U | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
QHD (2.560 x 1.440)
Letztgenannte Grafikbeschleuniger reichen sogar, um eine Kombination aus 2.560 x 1.440 Pixeln und vollen Details halbwegs anständig zu befeuern. Nur wenn es unbedingt 60 FPS aufwärts sein sollen, wird ein High-End-Vertreter ab der GeForce RTX 2060 fällig.
Hitman 3 | |
2560x1440 Maximum Settings AF:16x | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Erst im 4K-Bereich kommt man beim Einsatz von maximalen Settings nicht um einen High-End-Spross herum. Eine RTX 2060 schafft mit 3.840 x 2.160 Pixeln rund 34 FPS, eine RTX 2070 ca. 50 FPS und eine RTX 2080 gut 59 FPS. Die Ergebnisse von Nvidias Ampere-Generation (RTX 3070 bis RTX 3090) stammen bisher allesamt von Desktop-GPUs. Auf Notebooks wird die Performance aufgrund schwächerer Spezifikationen geringer sein, und – je nach TDP-Stufe des jeweiligen Laptops – allgemein sehr schwanken.
Hitman 3 | |
3840x2160 Maximum Settings AF:16x | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 3090 (24 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10710U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX330 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10510U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Dell G5 15 SE | AMD Radeon RX5600M (6 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 4800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Acer Predator XB321HK | ForceWare 461.40 | Adrenalin 21.2.1 |