HTC: Geschäfte weiter auf Talfahrt, künftig keine Prognosen mehr
Die Geschäftszahlen von HTC für das 3. Quartal 2015 geben wenig Hoffnung, dass dem Smartphone-Hersteller aus Taiwan der Turnaround aus den roten Zahlen rasch gelingen könnte. Zumindest nicht kurz- oder mittelfristig. Der heute veröffentlichte Geschäftsbericht Q3/2015 unterstreicht, dass HTC der Umsatz bei den Smartphones immer mehr wegbricht und sich der Verlust - trotz harter Korrekturmaßnahmen - nicht wesentlich eindämmen lässt.
Der Umsatz von HTC hat sich im Jahresvergleich zum 3. Quartal 2014 nahezu halbiert. Wies HTC im Vergleichszeitraum 2014 noch einen Umsatz in Höhe von 41,9 Milliarden Taiwan-Dollar (1,172 Mrd. Euro) aus, so waren es in Q3/2015 nur noch 21,4 Mrd. (599,02 Mio. Euro). Der operative Verlust belief sich auf 4,9 Mrd. Taiwan-Dollar (137,16 Mio. Euro).
Im Rahmen des Investor-Calls gab HTC zudem bekannt, dass der taiwanische Hersteller künftig keine Ausblicke zur Geschäftsentwicklung mehr abgeben wird. Eine Prognose für das 4. Quartal 2015 lehnte HTC ab. "Angesichts der Dynamik dieses Geschäfts haben wir entschieden, keine detaillierte Finanzprognose abzugeben", sagte CFO und Verkaufschef Chialin Chang. Zuvor hatte HTC Mitte August 2015 angekündigt, insgesamt 15 Prozent seiner Mitarbeiter im Zuge der Umstrukturierung des Unternehmens zu entlassen.
HTC hatte jüngst mit großen Erwartungen das HTC One A9 Smartphone gelauncht. Allerdings wurde das optisch dem Apple iPhone 6s sehr ähnlich sehende 5-Zoll-Smartphone nicht überall positiv aufgenommen. HTC verteidigte zwar das Design seines One A9, für viele ist das Mittelklasse-Smartphone mit Premium-Anspruch aber schlicht zu teuer. Und auch die Analysten sind von HTCs One A9 nicht wirklich beeindruckt.
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