HP ZBook Firefly 14 G7 im Test: Mobile Workstation mit unsinnigem SureView Sichtschutzfilter
Bisher gibt es nur wenige ultradünnen Workstations auf dem Markt, insbesondere im kleinen 14-Zoll-Format. Das HP ZBook Firefly 14 G7 ist der Nachfolger des HP ZBook 14u G6. Das mit 15 Zoll etwas größere Schwestermodell haben wir bereits getestet und fügen es zum Vergleich hinzu, ebenso den G6-Vorgänger. Zu der nicht gerade zahlreichen Konkurrenz gesellt sich noch das Lenovo ThinkPad P14s, außerdem vergleichen wir mit dem Dell Latitude 14 9410, welches den gleichen Prozessor besitzt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
82.4 % v7 (old) | 01 / 2021 | HP ZBook Firefly 14 G7 i7-10610U, Quadro P520 | 1.4 kg | 17.9 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
81 % v7 (old) | 10 / 2019 | HP ZBook 14u G6 6TP71EA i7-8565U, Radeon Pro WX 3200 | 1.5 kg | 17.9 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
82.7 % v7 (old) | 12 / 2020 | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE i7-10510U, Quadro P520 | 1.5 kg | 17.9 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
88.7 % v7 (old) | 09 / 2020 | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G i7-10610U, UHD Graphics 620 | 1.5 kg | 14.89 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
82.7 % v7 (old) | 10 / 2020 | HP ZBook Firefly 15 G7 i7-10610U, Quadro P520 | 1.8 kg | 19.2 mm | 15.60" | 3840x2160 |
Gehäuse - HP Firefly 14 aus stabilem Alu
Auf der Oberseite prangt statt des HP-Logos nun ein großes "Z" ("ZBook"). Auch sonst ist das Gehäuse neu, erinnert optisch jedoch weiterhin stark an den Vorgänger, die Unterschiede liegen im Detail. Das Gehäuse ist vorwiegend aus Aluminium gefertigt, um die nun dünneren Displayränder kommt Kunststoff zum Einsatz.
Das Material ist recht stabil, die Basis gibt bei Verwindungsversuche nur leichte Knarzgeräusche von sich. Das breite Scharnier hält den Displaydeckel einigermaßen stabil, könnte aber noch etwas fester zupacken. Der Deckel lässt sich zu annähernd 180 Grad öffnen.
Im Vergleich zum Vorgänger ist vor allem die Tiefe recht stark geschrumpft (-20 mm). Die übrigen Abmessungen sind recht ähnlich, beim Gewicht konnten noch einmal 100 g abspecken werden. Sowohl das Dell als auch das Lenovo sind genau diese 100 g schwerer, allerdings ist das Dell kleiner und dazu etwas dünner.
Ausstattung - HP ZBook ohne LAN und SD-Reader
Dem verschlankte Design fallen einige Anschlüsse zum Opfer (kein LAN, kein SD-Reader), obwohl das Lüftungsgitter von der linken Seite nach hinten zum Scharnier wandert und dadurch eigentlich Platz frei wird. Seltsam ist, dass der Laptop einen herkömmlichen Stromanschluss besitzt, das mitgelieferte Netzteil aber am USB-C-Anschluss andockt. Dafür unterstützen gleich beide USB-C-Ports Thunderbolt 3. Zudem gibt es einen SmartCard-Einschub.
Kommunikation
Das Wifi-Modul Intel AX201 agiert auf Erwartungsniveau, die Übertragungswerte sind sogar leicht über dem Durchschnitt und übertreffen auch das 15-Zoll-Schwestermodell. Nur das Lenovo ThinkPad P14s ist etwas schneller.
Webcam
Die 720p-Webcam kommt im Klassenvergleich auf recht akzeptable Farbabweichungen. Die Foto- und Videoqualität ist dennoch gewohnt schlecht und kann mit modernen Smartphonekameras nicht annähernd mithalten. Gut ist der mechanische Shutter zum Abdecken der Kamera.
Wartung
Die Bodenplatte ist durch nur fünf Kreuzschrauben gesichert und lässt sich danach angenehm leicht vom Scharnier her aufhebeln. Daraufhin erhält man Zugang zum Single-Lüfter, dem Akku und der SSD. Nur der RAM ist fest verlötet und lässt sich nicht aufrüsten, hier muss man also gleich beim Kauf auf die richtige Menge achten.
Eingabegeräte - Gut für eine mobile Workstation
Tastatur
Die Tasten sind etwa 1,5 x 1,5 cm groß und haben etwas Abstand zueinander, die Beschriftung ist klar und funktional. Eine zweistufige Hintergrundbeleuchtung hilft bei schlechteren Sichtverhältnissen, ihre Aktivdauer kann im Bios eingestellt werden.
Die Tastatur ist quasi die gleiche wie im Firefly 15 G7, allerdings fällt beim 14-Zoll-Modell der Ziffernblock auf der rechten Seite weg. Der Powerschalter ist auch hier in die Tastatur integriert, ein versehentlicher Druck darauf hat allerdings keine Folgen.
Der Hub ist gewohnt kurz aber gegenüber einigen Konkurrenten keineswegs zu kurz, das Feedback ist deutlich und knackig. Durch das gute Feedback und das aufgeräumte Design geht das Tippen flott von der Hand, die Tippgeräusche sind moderat.
Pointstick & Touchpad
Oberhalb des Buchstaben "B" ist ein Pointstick integriert, mit dem sich die Maus steuern lässt. Sobald man den Dreh raus hat, geht das auch sehr gut, sodass man zur Maussteuerung nicht die Hand von der Tastatur nehmen muss.
Das Touchpad ist mit 11 x 6 cm etwas weniger breit als im 15-Zoll-Modell. Die Glasoberfläche bietet auch bei geringen Geschwindigkeiten ein gutes Gleitverhalten. Mehrfingergesten werden problemlos erkannt. Die integrierten Clicktasten lösen zuverlässig aus, sind aber nicht ganz so leise wie die noch besseren dedizierten Maustasten oberhalb der Gleitfläche, welche eigentlich zum Pointstick gehören.
Display - Sure View ist mehr Fluch als Segen
HP verbaut ein 1000-Nits FullHD-IPS-Panel von InfoVision. Alternativ gibt es das Firefly 14 auch mit einem 4K-Panel mit 550 Nits, HDR-400-Zertifikat und 95 % sRGB-Farbraumabdeckung. Die FullHD-Panels werden in verschiedenen Helligkeitsstufen angeboten (250, 400 oder 550 Nits), zudem gibt es Touchscreen-Optionen.
Wir messen eine hohe Helligkeit von 934 Nits bei einer Ausleuchtung von durchschnittlichen 87 Prozent. 900 Nits scheinen unglaublich viel höher als die 290 bis 420 Nits der Konkurrenz zu sein, allerdings kommt durch den aufgepappten Sure-View-Filter leider nur ein Bruchteil davon beim Nutzerauge an.
Überhaupt sind wir von Letzterem wenig überzeugt: Durch die Aktivierung von Sure View wird die Helligkeit auf lächerliche 116 Nits reduziert! Der Bildschirm ist dann so dunkel, dass man gerade unterwegs oder im Freien, wo die Technik vor unerlaubten Fremdblicken schützen soll, kaum noch etwas selbst auf dem Bildschirm erkennt. Zumal die Oberfläche sogar bei deaktiviertem Sure View dazu führt, dass das Panel deutlich blickwinkelinstabiler ist, als wir es von IPS-Panels gewohnt sind. Hier kommt beinahe TN-Feeling auf. So ist es nicht verwunderlich, dass der Privacy-Filter nicht bei den 400- oder gar 250-Nit-Panels zum Einsatz kommt.
Screen Bleeding ist nur minimal und daher, wenn überhaupt, nur in sehr dunklen Szenen wahrnehmbar.
Helligkeit in Prozent | Helligkeit SureView deaktiviert | Helligkeit SureView aktiviert |
---|---|---|
100 | 935 Nits | 116 Nits |
90 | 738 Nits | 107 Nits |
80 | 580 Nits | 99 Nits |
70 | 468 Nits | 90Nits |
60 | 387 Nits | 81 Nits |
50 | 330 Nits | 72 Nits |
40 | 274 Nits | 63 Nits |
30 | 223 Nits | 54 Nits |
20 | 180 Nits | 45 Nits |
10 | 140 Nits | 36 Nits |
0 | 103 Nits | 27 Nits |
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 932 cd/m²
Kontrast: 2524:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.6
ΔE Greyscale 7.1 | 0.5-98 Ø5.2
98.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
68.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
75.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
73.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
HP ZBook Firefly 14 G7 InfoVision IVO8C78 (X140NVFC R0), IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE B140HAN05.7, LTPS IPS LED, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G Sharp LQ140M1, IPS, 1920x1080, 14" | HP ZBook Firefly 15 G7 LGD064F, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | HP ZBook 14u G6 6TP71EA Chi Mei CMN14E0, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -8% | -5% | -5% | -3% | |
Display P3 Coverage | 73.8 | 65.5 -11% | 68.1 -8% | 68.8 -7% | 69.7 -6% |
sRGB Coverage | 99 | 96.6 -2% | 99.2 0% | 97.7 -1% | 99.6 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 75.5 | 66.7 -12% | 69.4 -8% | 69.8 -8% | 71.9 -5% |
Response Times | 7% | 165% | 25% | 41% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 54.8 ? | 64 ? -17% | 58.4 ? -7% | 44 ? 20% | 40.4 ? 26% |
Response Time Black / White * | 43.2 ? | 29.6 ? 31% | 37.2 ? 14% | 30.8 ? 29% | 19.2 ? 56% |
PWM Frequency | 284.1 ? | 1667 ? 487% | |||
Bildschirm | -1% | 12% | 4% | 3% | |
Helligkeit Bildmitte | 934 | 386 -59% | 293.4 -69% | 381 -59% | 437 -53% |
Brightness | 937 | 379 -60% | 290 -69% | 382 -59% | 420 -55% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 92 6% | 92 6% | 92 6% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.19 49% | 0.19 49% | 0.21 43% | 0.31 16% |
Kontrast | 2524 | 2032 -19% | 1544 -39% | 1814 -28% | 1410 -44% |
Delta E Colorchecker * | 4.7 | 4.4 6% | 1.29 73% | 3 36% | 2.6 45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.5 | 7.2 31% | 3.61 66% | 5.2 50% | 6.5 38% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.6 | 1.2 25% | 0.88 45% | 1.5 6% | 0.8 50% |
Delta E Graustufen * | 7.1 | 5.1 28% | 1.7 76% | 3.5 51% | 4.5 37% |
Gamma | 2.31 95% | 2.5 88% | 2.18 101% | 2.26 97% | 2.2 100% |
CCT | 6348 102% | 7464 87% | 6394 102% | 7254 90% | 6809 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 68.5 | 61.2 -11% | 63.8 -7% | 64.3 -6% | 65.4 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.9 | 96.4 -3% | 99.1 0% | 97.5 -1% | 99.6 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-1% | 57% /
36% | 8% /
5% | 14% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrast ist mit 2524 : 1 der mit Abstand höchste im Testfeld, der Schwarzwert hingegen der mit Abstand schlechteste. Bei perfektem Aufstellwinkel leuchten die Farben kraftvoll, aber eben nur dann.
Ab Werk ist der Monitor schlecht kalibriert, ein manueller Versuch minimiert die vorher hohen Farbabweichungen deutlich, aber nicht perfekt. Auch die Abweichungen in den Graustufen sind signifikant höher als bei der Konkurrenz.
Die Reaktionszeiten des Monitors sind ziemlich langsam, bei einigen Anwendungen kann dies zu Bewegungsartefakten führen.
HP SureView wirkt sich auch sonst negativ auf die Bildqualität aus, wie unsere CalMAN-Screenshots zeigen.
Das Firefly 14 deckt den sRGB-Farbraum nahezu vollständig ab, AdobeRGB immerhin noch zu 68,5 Prozent. Die Konkurrenz hat allerdings ähnliche Werte vorzuweisen. Die dunkleren Displayoptionen schneiden hier aber auffällig schlechter ab.
Im Freien eliminiert die matte Oberfläche alle störenden Spiegelungen und die hohe Helligkeit ist zumindest bei optimalem Aufstellwinkel des Displays ein Garant für eine gute Lesbarkeit der Bildschirminhalte.
Allerdings sollte man sich gut den Einsatz von HP Sure View überlegen, da man dann durch die extrem minimierte Helligkeit kaum noch etwas auf dem Monitor erkennt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25.2 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 28.4 ms steigend | |
↘ 26.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 284.1 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 284.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 284.1 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leider flackert der Bildschirm durch PWM mit einer Frequenz von niedrigen 284 Hz, selbst bei einer Helligkeit von 100 Prozent. Empfindliche User können das störend wahrnehmen.
Mit der Sure-View-Version des Firefly 14 erhält man nicht die gewohnt gute Blickwinkelstabilität eines IPS-Panels. Das ist auch nicht unbedingt gewollt, allerdings verschlechtert der Privacy Filter selbst im deaktivierten Zustand auffällig den Blick aus schrägen Winkeln. Das merkt man bereits bei der Benutzung des Laptops auf den Oberschenkeln. Wenn der Öffnungswinkel nicht optimal ist, geht sehr schnell viel Helligkeit verloren.
Leistung - CPU gut, GPU naja
Mit seinem 4-Kern-Prozessor Intel Core i7-10610U aus der Intel-Comet-Lake-Reihe, der Workstation-GPU Nvidia Quadro P520 und 16 GB RAM ist das Firefly 14 seinem Zweck nach ganz gut aufgestellt. Andererseits ist die GPU eine bald zwei Jahre alte Einsteigerkarte.
Während die GPU fester Bestandteil des Firefly 14 ist, gibt es beim Prozessor mehrere Optionen, welche von dem deutlich schwächeren i5-10210U bis hin zum Sechskerner i7-10810U rangieren. AMD-Optionen bietet HP nicht an. Zu beachten ist auch, dass einige Optionen, wie der i7-10510U, nicht mit Intel vPro ausgestattet sind.
Der maximale RAM beträgt 64 GB, der Hauptspeicher kann bis zu 2 TB betragen.
Prozessor
Die vier Kerne des Intel Core i7-10610U takten zwischen 1,8 und 4,9 GHz. Hyperthreading ist mit an Board. Die iGPU Intel UHD Graphics 620 ist inzwischen recht betagt.
Im Cinebench-R15-Loop für 30 Minuten sinkt die Leistung nach dem ersten Durchgang minimal ab, bleibt aber ab dem zweiten Durchgang angenehm stabil. TDP liegt im ersten Durchgang zu Beginn für einige Sekunden bei 50 W und fällt dann auf 25 W. Am Anfang jedes neuen Durchgangs werden dann nur noch sehr kurzzeitig 33 bis 40 W statt 50 W abgerufen, bevor der Wert nach nur 1 bis 2 Sekunden wieder auf 25 W fällt.
Insgesamt ist die reine CPU-Leistung höher als beim Dell mit gleicher CPU und auch deutlich konstanter. Der Vorgänger wird um 41 Prozent geschlagen und auch die übrige, direkte Konkurrenz hat das Nachsehen.
Im Akkumodus geht etwa 18 bis 22 Prozent an Leistung verloren.
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (564 - 827, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (349 - 482, n=6) | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (2990 - 10276, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (1271 - 1663, n=6) | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (166.2 - 301, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (133 - 200, n=6) | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1863 - 4363, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (548 - 738, n=6) | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (641 - 816, n=6) | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (121 - 295, n=28, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (4981 - 6960, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (3653 - 4853, n=6) | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (47244 - 109204, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (15369 - 20332, n=6) | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1474 - 2095, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (1155 - 1261, n=6) | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (8050 - 19316, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (3731 - 4622, n=6) | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (12.7 - 27.1, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (4.54 - 5.66, n=6) | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
HP ZBook 14u G6 6TP71EA |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (56.1 - 106, n=6) | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (36.5 - 95.2, n=28, der letzten 2 Jahre) |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10610U (0.637 - 0.855, n=6) | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (0.3825 - 0.54, n=28, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Ergebnisse sind im Vergleich sehr inkonsistent, insgesamt ergeben sich wohl kaum große Performance-Unterschiede zwischen den Konkurrenten. Der Vorgänger ist hier mindestens ebenbürtig.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3822 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5035 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4456 Punkte | |
Hilfe |
Workstation-Performance
Die für Workstations so wichtige Leistung in professionellen Anwendungen messen wir mit Specviewperf 13 und Specviewperf 2020. Hier nimmt unser Testmodell in den meisten Fällen die Spitzenposition ein und hängt den Vorgänger deutlich, aber z.B. auch das Lenovo ThinkPad leistungstechnisch ab. Das 15-Zoll-Schwestermodell liegt auf Augenhöhe. Insgesamt ist das Firefly somit eine der performantesten unter den ultradünnen Einsteigerworkstations.
SPECviewperf 2020 | |
1920x1080 Solidworks (solidworks-05) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
1920x1080 Siemens NX (snx-04) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
1920x1080 Medical (medical-03) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
1920x1080 Maya (maya-06) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
1920x1080 Energy (energy-03) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
1920x1080 Creo (creo-03) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
1920x1080 CATIA (catia-06) | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
1920x1080 3ds Max (3dsmax-07) | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE |
DPC-Latenzen
Beim Öffnen mehrerer Browsertabs stellen sich bereits ein paar Latenzen durch verschiedene Treiber ein. Unser Videotest auf YouTube fördert weitere Verzögerungen und 2 Dropped Frames während der Wiedergabe zutage. Das Lenovo hat aber deutlich größere Latenzprobleme, das Dell steht etwas besser da.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
HP ZBook Firefly 15 G7 | |
Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE | |
HP ZBook Firefly 14 G7 | |
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Als Massenspeicher kommt eine SSD von Toshiba mit 512 GB Speicher zum Einsatz. Davon sind anfangs noch 430 GB verfügbar. In unserer SSD/HDD-Benchmarktabelle nimmt das Modell Rang 62 ein, es gibt also deutlich schnellere SSDs, was auch unsere aktuellen Messwerte bestätigen. Die Konkurrenzspeicher sind oftmals etwas schneller.
HP ZBook Firefly 14 G7 Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | HP ZBook 14u G6 6TP71EA Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G Micron 2200S 512GB | HP ZBook Firefly 15 G7 Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Durchschnittliche Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 41% | 56% | 12% | 54% | 23% | |
Write 4K | 98.1 | 173.7 77% | 145 48% | 81.2 -17% | 133.1 36% | 112.8 ? 15% |
Read 4K | 45.16 | 50.6 12% | 48.11 7% | 45.41 1% | 51.6 14% | 42.7 ? -5% |
Write Seq | 1623 | 1100 -32% | 2138 32% | 1190 -27% | 1986 22% | 1489 ? -8% |
Read Seq | 1993 | 1072 -46% | 2258 13% | 1766 -11% | 2208 11% | 1771 ? -11% |
Write 4K Q32T1 | 311.7 | 555 78% | 467.8 50% | 436 40% | 462.3 48% | 345 ? 11% |
Read 4K Q32T1 | 289.9 | 625 116% | 421.4 45% | 374.4 29% | 400.2 38% | 359 ? 24% |
Write Seq Q32T1 | 853 | 1892 122% | 2988 250% | 1582 85% | 3074 260% | 2257 ? 165% |
Read Seq Q32T1 | 3274 | 3233 -1% | 3446 5% | 3017 -8% | 3268 0% | 2926 ? -11% |
AS SSD | 21% | 8% | -87% | 3% | 3% | |
Seq Read | 2613 | 2157 -17% | 2180 -17% | 1117 -57% | 2666 2% | 2456 ? -6% |
Seq Write | 908 | 1813 100% | 1200 32% | 969 7% | 1257 38% | 1493 ? 64% |
4K Read | 48.25 | 53.8 12% | 52.3 8% | 41.93 -13% | 48.04 0% | 44.1 ? -9% |
4K Write | 137.9 | 131.9 -4% | 140.7 2% | 76.4 -45% | 137.5 0% | 119.3 ? -13% |
4K-64 Read | 1004 | 1168 16% | 1049 4% | 827 -18% | 977 -3% | 980 ? -2% |
4K-64 Write | 1271 | 1679 32% | 1426 12% | 792 -38% | 1142 -10% | 1180 ? -7% |
Access Time Read * | 0.066 | 0.043 35% | 0.056 15% | 0.055 17% | 0.053 20% | 0.08057 ? -22% |
Access Time Write * | 0.03 | 0.028 7% | 0.027 10% | 0.366 -1120% | 0.03 -0% | 0.055 ? -83% |
Score Read | 1314 | 1438 9% | 1319 0% | 981 -25% | 1292 -2% | 1269 ? -3% |
Score Write | 1500 | 1992 33% | 1686 12% | 966 -36% | 1406 -6% | 1449 ? -3% |
Score Total | 3409 | 4158 22% | 3643 7% | 2450 -28% | 3297 -3% | 3326 ? -2% |
Copy ISO MB/s | 1769 | 1951 10% | 1290 -27% | 1894 ? 7% | ||
Copy Program MB/s | 324.7 | 432.4 33% | 661 104% | 552 ? 70% | ||
Copy Game MB/s | 755 | 762 1% | 1271 68% | 1187 ? 57% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 31% /
28% | 32% /
28% | -38% /
-51% | 29% /
24% | 13% /
10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Die Nvidia Quadro P520 ist eine Einsteigerkarte für Workstations auf Basis der Geforce MX150.
In den 3DMarks agiert das Firefly erwartungskonform und auf dem Niveau der Konkurrenz. Der direkte Vorgänger mit seiner AMD Radeon Pro WX 3200 ist, anders als bei der Workstationleistung, in den synthetischen 3D-Benchmarks mindestens ebenbürtig.
Im Akkumodus wird der 3DMark-11-Score nicht niedriger, es geht also keine Leistung verloren.
3DMark 11 Performance | 4485 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15527 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2964 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1114 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Zum Spielen anspruchsvoller Games ist die GPU einfach zu schwach. In Witcher 3 kommt man in 1.366 x 768 auf gerade spielbare 31 fps, für FullHD reicht die Leistung meistens nicht. Die direkte Slim-Konkurrenz befindet sich aber auf dem gleichen Level. Der Vorgänger ist auch beim Gamen mindestens ebenbürtig. Weniger anspruchsvolle Spiele wie DOTA 2 laufen auch in FullHD.
Einige Spiele haben offenbar Probleme mit der GPU, zumindest wollten mehrere Steam-Titel partout nicht starten, darunter Shadow of the Tomb Raider und Rocket League.
Die 3D-Performance ist aber immerhin recht konstant, wie der Graph unseres 30-minütigen Witcher-3-Tests zeigt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 56.3 | 31.6 | 19.2 | 11 |
Dota 2 Reborn (2015) | 136 | 121 | 66.8 | 60.2 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 57.2 | 35.8 | 20.2 | 17.2 |
X-Plane 11.11 (2018) | 68.8 | 52.2 | 47 |
Emissionen - Leise aber heiß
Geräuschemissionen
Für eine dünne Workstation ist die Geräuschkulisse moderat. Das teure Dell schwächelt in dieser Disziplin, das Firefly und seine übrigen Konkurrenten liegen hier auf einem ähnlich niedrigen Niveau, wenngleich das HP unter starker Last etwas lauter wird als seine Rivalen. Spulenfiepen etc. sind uns nicht aufgefallen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 29.7 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 33.1 / 37.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM-1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.7 dB(A) |
HP ZBook Firefly 14 G7 Quadro P520, i7-10610U, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | HP ZBook 14u G6 6TP71EA Radeon Pro WX 3200, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE Quadro P520, i7-10510U, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G UHD Graphics 620, i7-10610U, Micron 2200S 512GB | HP ZBook Firefly 15 G7 Quadro P520, i7-10610U, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 2% | 2% | 4% | |
aus / Umgebung * | 29.7 | 29.7 -0% | 29.7 -0% | 26.1 12% | 29.3 1% |
Idle min * | 29.7 | 29.7 -0% | 29.7 -0% | 26.1 12% | 29.3 1% |
Idle avg * | 29.7 | 29.7 -0% | 29.7 -0% | 26.1 12% | 29.3 1% |
Idle max * | 30.4 | 30.4 -0% | 30.6 -1% | 26.1 14% | 30 1% |
Last avg * | 33.1 | 32.7 1% | 33.1 -0% | 39.9 -21% | 32.8 1% |
Witcher 3 ultra * | 35.3 | 35.3 -0% | 33.1 6% | 32.8 7% | |
Last max * | 37.9 | 35.9 5% | 35 8% | 44.7 -18% | 32.8 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturentwicklung ist leider deutlich auffälliger als die Geräuschkulisse. Bis zu 61 °C wird das Firefly heiß (Unterseite), der Vorgänger erwärmte sich auf maximal 43 °C! Auf den Oberschenkeln kann das unangenehm werden. Andererseits wurde das Gerät beim Spielen von Witcher 3 nicht annähernd so heiß. Auf der Oberseite werden unter maximaler Last immerhin noch 52 °C erreicht. Allerdings werden das 15 Zoll große Schwestermodell und die übrige Konkurrenz ähnlich heiß, das Dell bleibt durch seine aggressiveren Lüfter etwas kühler.
Die Handballenauflagen bleiben noch am kühlsten, wobei wir auf der rechten Seite immerhin bis zu 38 °C messen, was aber noch weitestgehend unproblematisch ist.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-9.2 °C).
HP ZBook Firefly 14 G7 Quadro P520, i7-10610U, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | HP ZBook 14u G6 6TP71EA Radeon Pro WX 3200, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE Quadro P520, i7-10510U, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G UHD Graphics 620, i7-10610U, Micron 2200S 512GB | HP ZBook Firefly 15 G7 Quadro P520, i7-10610U, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 10% | -9% | -5% | -9% | |
Last oben max * | 52.3 | 40.8 22% | 59.5 -14% | 48.4 7% | 51.5 2% |
Last unten max * | 60.9 | 43 29% | 68.8 -13% | 55.2 9% | 60.3 1% |
Idle oben max * | 23.1 | 24.1 -4% | 23.8 -3% | 25.4 -10% | 26.8 -16% |
Idle unten max * | 23 | 24.4 -6% | 24.4 -6% | 28.6 -24% | 28 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unseren Stresstest beginnt das Firefly 14 mit rund 4 GHz auf allen Kernen. Sehr schnell geht dabei die Temperatur nach oben, die Kerne erreichen 85 bis 90 °C. Dann wird gedrosselt, die Taktraten stabilisieren sich bei etwa 2,6 GHz, die Kerntemperaturen können dabei die 90 °C übersteigen. Der Verbrauch sinkt von anfänglichen 69 W nur auf 68 W ab, sodass man eigentlich eine noch stabilere Leistung erwarten sollte.
Nach dem Stresstest beruhigt sich das System schnell wieder, ein erneuter Durchlauf des 3DMark 11 im Anschluss des Stresstests förderte keinen Leistungsverlust zutage.
Lautsprecher
Im Klassenvergleich schlagen sich die Lautsprecher ordentlich, Bässe sind anders als bei vielen anderen Geräten zumindest wahrnehmbar. Dennoch sind diese natürlich abgesenkt und die Speaker könnten auch etwas lauter aufspielen. Aber insgesamt ist der Klang für einen Laptop recht gut. Dennoch empfiehlt sich der Anschluss externer Audiogeräte. Für eine analoge Verbindung steht ein kombinierter Klinkenanschluss zur Verfügung.
HP ZBook Firefly 14 G7 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 24% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Firefly 14 verbraucht etwas mehr als sein 15 Zoll großes Schwestermodell. Letzteres hat zwar einen 4K-Bildschirm, allerdings ist der 1.000-Nits-Monitor des ZBook 14 einfach ein Stromfresser. Der Vorgänger kommt auf die gleichen Verbrauchswerte, leistet aber auch weniger. Insgesamt ist das Testmodell aber das stromhungrigste im Vergleich. Die Tastaturbeleuchtung fügt dem Verbrauch auf Stufe 1 noch etwa 1 W hinzu, auf Stufe 2 etwa 2 W.
Der maximale Verbrauch liegt kurzzeitig bei 69,4 W, beim Spielen von Witcher 3 kommt man auf rund 53 W. Das recht kleine (~ 9 x 5 x 3 cm) 65-W-Netzteil könnte in starken Lastszenarien an seine Leistungsgrenzen kommen, im Stresstest wurden immerhin konstant 68 W verbraucht!
Aus / Standby | 0.41 / 0.69 Watt |
Idle | 3.3 / 9.3 / 12.1 Watt |
Last |
59.4 / 69.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ZBook Firefly 14 G7 i7-10610U, Quadro P520, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G, IPS, 1920x1080, 14" | HP ZBook 14u G6 6TP71EA i7-8565U, Radeon Pro WX 3200, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE i7-10510U, Quadro P520, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ, LTPS IPS LED, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G i7-10610U, UHD Graphics 620, Micron 2200S 512GB, IPS, 1920x1080, 14" | HP ZBook Firefly 15 G7 i7-10610U, Quadro P520, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA Quadro P520 | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 0% | 16% | 33% | 8% | 8% | -98% | |
Idle min * | 3.3 | 4.2 -27% | 2.92 12% | 2.6 21% | 3.5 -6% | 3.14 ? 5% | 9.05 ? -174% |
Idle avg * | 9.3 | 7.93 15% | 5.64 39% | 3.9 58% | 6.7 28% | 7.3 ? 22% | 14 ? -51% |
Idle max * | 12.1 | 10.9 10% | 8 34% | 4.6 62% | 9.6 21% | 10.4 ? 14% | 19.9 ? -64% |
Last avg * | 59.4 | 59.1 1% | 64 -8% | 38.9 35% | 60 -1% | 60.7 ? -2% | 95.2 ? -60% |
Witcher 3 ultra * | 52.7 | 50.4 4% | 49.3 6% | ||||
Last max * | 69.4 | 70.5 -2% | 68.4 1% | 76.2 -10% | 68.6 1% | 68.9 ? 1% | 166.7 ? -140% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinem 53-Wh-Akku kommt das Firefly 14 auf ordentliche Laufzeiten, welche etwas länger ausfallen als beim Vorgänger. Gemessen am Klassenvergleich gehen die Laufzeiten in Ordnung.
Je nach eingestellter Helligkeit kommt man im praxisnahen WLAN-Test auf rund 5 (max. Helligkeit) bis 10 Stunden (150 Nits) Surfzeit. Im Videotest (150 Nits) werden sogar 12,5 Stunden erreicht. Unter Volllast ist allerdings schon nach 1,5 Stunden Schluss.
HP ZBook Firefly 14 G7 i7-10610U, Quadro P520, 53 Wh | HP ZBook 14u G6 6TP71EA i7-8565U, Radeon Pro WX 3200, 50 Wh | Lenovo ThinkPad P14s Gen1 20S40009GE i7-10510U, Quadro P520, 50 Wh | Dell Latitude 14 9410 2-in-1 P110G i7-10610U, UHD Graphics 620, 78 Wh | HP ZBook Firefly 15 G7 i7-10610U, Quadro P520, 53 Wh | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | -0% | 109% | 8% | -12% | |
H.264 | 752 | 660 -12% | 743 -1% | 730 -3% | 671 ? -11% | |
WLAN | 608 | 512 -16% | 605 0% | 1141 88% | 546 -10% | 513 ? -16% |
Last | 88 | 83 -6% | 88 0% | 202 130% | 120 36% | 80.9 ? -8% |
Idle | 1063 | 2892 | 927 ? |
Pro
Contra
Fazit - Lieber ohne Sure View
Unter den ultradünnen Workstations glänzt das Firefly 14 G7 vor allem mit einer hohen und konsistenten CPU-Leistung. Gefallen haben uns auch die zwei Thunderbolt-Ports oder die Eingabegeräte, auch die Lautsprecher sind überraschend gut.
Durch das mobile Design müssen Kunden aber auch Abstriche hinnehmen. Die Leistung ist gegenüber der direkten Konkurrenz zwar gut, kann aber mit herkömmlichen Workstations trotzdem nicht mithalten, vor allem aufgrund der GPU, welche in Sachen Profianwendungen und Games lediglich zum Einsteigerbereich zählt. Bei den Anschlüsse verzichtet man auf RJ45 und SD-Reader, zudem erhitzt sich das dünne Gehäuse unter großer Last recht stark.
Das, was uns am Firefly 14 G7 aber am meisten stört, ist der Sichtschutzfilter, welcher für mehr Privatsphäre sorgen soll, stattdessen aber für vielfachen Unmut bei uns sorgt: Die theoretische Helligkeit von über 900 Nits kommt nicht beim Nutzerauge an, die Blickwinkelstabilität ist auch bei deaktiviertem Sure View auf TN-Niveau und bei Aktivierung ist der Bildschirm so dunkel, dass nicht nur potentielle Spione Augenschmerzen bekommen, sondern auch wir selbst!
Insgesamt können wir das Firefly 14 G7 empfehlen, raten aber jedem Kunden, der nicht unbedingt auf einen Privacy-Filter für den Bildschirm angewiesen ist, sich für ein Modell ohne Sichtschutzfilter zu entscheiden. Hier muss man dann aber mit weniger Helligkeit und u.U. auch weniger Farbraumabdeckung leben.
Das HP ZBook Firefly 14 G7 ist eine insgesamt gelungene, mobile Einsteiger-Workstation, deren Leistung zwar nicht mit herkömmlichen Varianten mithalten kann, angesichts des dünnen Formfaktors aber dennoch gut ist. HPs Sichtschutzfilter Sure View sollte man in seiner Konfiguration möglichst vermeiden.
Preis und Verfügbarkeit
Je nach Konfiguration, vor allem CPU, ist die Workstation ab etwa 1.300 Euro zu haben. Beispielsweise kostet das Modell mit Core i7-10510U, 16 GB RAM, 250-Nits-Display und 256 GB Speicher 1.293 Euro bei Notebooksbilliger.
Auf Amazon kostet der Laptop in unserer Testkonfiguration 1.714,29 Euro, während er bei unserem Leihsteller Campuspoint derzeit für 1.529 Euro im Angebot ist.
HP ZBook Firefly 14 G7
- 12.01.2021 v7 (old)
Christian Hintze