Geschäftszahlen: Smartphones sorgen bei LG für Verlust
Samsung ist mit den Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2016 im Zuge des Pannen-Smartphones Galaxy Note 7 nochmals mit einem blauen Auge davongekommen. Bei den Unternehmenszahlen von LG Electronics sorgen die Smartphones hingegen unter dem Strich sogar für einen Nettoverlust und fressen die Gewinne der anderen und durchaus florierenden Geschäftsbereiche des Konzerns auf.
Der Umsatz von LG Electronics belief sich in Q3/2016 auf 13,224 Billionen Won (10,62 Mrd. Euro), und sank somit nach 14,029 Billionen ein Jahr zuvor um rund 5,7 Prozent. Nach einem Nettogewinn von 124,8 Milliarden Won im 3. Quartal 2015 muss LG Electronics jetzt einen Nettoverlust von 81,5 Milliarden Won (65,48 Mio. Euro) für Q3/2016 ausweisen. Der operative Gewinn fiel von 294,0 Mrd. auf jetzt 283,2 Mrd. Won (227,52 Mio. Euro).
Wie LG für den Geschäftsbereich MC (Mobile Communications) berichtet, ist das Absatzvolumen für Smartphone im Jahresvergleich um 9 Prozent auf insgesamt 13,5 Millionen Geräte gefallen. Wie schwach LG inzwischen bei den Smartphones aufgestellt ist, wird auch im Vergleich zu Vivo und Oppo deutlich. Beide Brands aus China haben in Q3/2015 jeweils deutlich mehr als 20 Millionen Mobiltelefone abgesetzt. Vor allem die geringen Verkäufe des Ladenhüters LG G5 belasten das Geschäftsergebnis von LG und sorgten für einen hohen operativen Verlust von 436,4 Mrd. Won der Mobilsparte.
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