Geschäftszahlen: AMD macht mehr Umsatz und höheren Verlust
AMD kann aus dem Verkauf seiner neuen Polaris-GPU-Generation noch keinen Profit schlagen. Wie der US-amerikanische Chiphersteller gestern bekannt gab, konnte AMD den Umsatz im 3. Quartal 2016 auf 1,307 Milliarden US-Dollar steigern, nach 1,061 Milliarden in Q3/2015. Das entspricht einem Plus von 23,2 Prozent. Im Vorquartal Q2/2016 betrug der Umsatz 1,027 Mrd. US-Dollar.
Nach einem kleinen operativen Verlust von 8 Millionen US-Dollar in Q2/2016 sowie 158 Mio. im 3. Quartal 2015 muss AMD für das abgelaufene Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016 allerdings wieder einen hohen operativen Verlust von 293 Millionen US-Dollar melden. Als Nettoverlust häufte AMD in Q3/2016 ein Minus von 406 Millionen US-Dollar an, nach einem kleinen Nettogewinn von 69 Mio. Dollar im 2. Quartals diesen Jahres.
Das Geschäftsergebnis von AMD wurde vor allem durch die neue Vereinbarung für Wafer von Globalfoundries (GF) belastet, für die AMD 340 Millionen US-Dollar bezahlen musste. AMD rechnet für das Jahr 2016 mit einem Einkaufsvolumen für Wafer von GF in Höhe von 650 Millionen Dollar.
Nach Geschäftssegmenten berichtet AMD, dass der Geschäftsbereich Computing and Graphics rund 472 Millionen Dollar erlöste. Das entspricht einem Plus von 11 Prozent Y-o-Y und geht auf das Konto gestiegener GPU-Verkaufszahlen. Die Verkäufe von Client-Desktop-Prozessoren und Chipsets waren rückläufig, die Verkaufszahlen für Mobile-Prozessoren sind hingegen gestiegen. Der operative Verlust im Geschäftssegment Computing and Graphics konnte auf 66 Millionen reduziert werden, nach 81 Millionen Verlust in Q2/2016.
Auch für die Sparte Enterprise, Embedded and Semi-Custom berichtet AMD von einem Umsatzanstieg um 41 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 835 Millionen Dollar, angetrieben von höheren Verkaufszahlen für Semi-Custom-SoCs.