Geräteinitiative „Digitales Lernen“: Österreichs Schulen vertrauen vorerst auf Windows-Laptops
Einer Aufschlüsselung der OeAD zufolge entschieden sich genau 636 Bildungseinrichtungen in Österreich ihre Schüler im aktuellen Schuljahr mit Windows-Notebooks zu unterrichten. Zählt man jene wenigen Schulen dazu, die sich für Refurbished-Notebooks (aufbereitete Gebrauchtgeräte) entschieden haben, steigt die Anzahl auf 663 Schulen bzw. 44%. Lt. OeAD werden aktuell folgende drei Notebook-Modelle an die Schulen ausgeliefert: Das Lenovo ThinkBook 14 G2 ITL (einen ausführlichen Test des Laptops finden Sie hier), das Lenovo ThinkPad L13 G2 sowie das Acer TravelMate P2 TMP214. Zu den Refurbished-Notebooks gibt es noch keine Informationen.
Die Klasse der Windows-Tabets wird von 335 Schulen bevorzugt. Auch in diesem Los ist die Ausschreibung mittlerweile abgeschlossen, zum Zug kommt das Onda Oliver Book A1 (wir berichteten). Zusammen mit den Windows-Notebooks setzen Österreichs Schulen zu zwei Drittel auf Windows als Betriebssystembasis für die Ausbildung ihrer Schüler.
Genau 399 Schulen bzw. 27% der teilnehmenden Bildungshäuser bestellten "iPadOS-Geräte", sprich Apple iPads. Aus der Ausschreibung ging das Apple iPad 10.2 aus 2020 (8. Generation) als Siegergerät hervor. Einen Test des Apple-Tablets finden Sie hier. Gerade einmal rund 2% bzw. 31 Schulen haben sich indes für den Einsatz von Android-Tablets entschieden. Zufolge der erfolgten Ausschreibung soll hier das Samsung Galaxy Tab S6 Lite zum Einsatz kommen, welches wir ebenso bereits getestet haben. Möglich wäre allerdings auch der Einsatz eines gleichwertigen Gerätes, wie dies bei den Windows-Laptops der Fall ist (wir berichteten).
Für ein Chromebook entschieden sich 74 Schulen bzw. rund 5% der Teilnehmer. Hier gibt es bereits ein konkretes Gerät, das Acer Chromebook Spin 511 R752T-C26N, welches als Sieger im zugehörigen Los der Ausschreibung hervorging. Auch zu diesem Laptop können wir bereits einen umfangreichen Test anbieten.
Kommentar: Welche Geräteklasse sich mittelfristig durchsetzen wird, erachten wir als überaus spannend. Zwar hat der Einsatz von Windows-Laptops den Vorteil Kinder auf vollwertigen Arbeitsgeräten einzuschulen, wie sie auch im späteren Berufsleben Verwendung finden werden, allerdings könnte der bei Windows-Notebooks erheblich höhere Administrationsaufwand viele zuständige EDV-Betreuer zukünftig in Richtung Chromebooks oder Tablets umschwenken lassen. Auch die wesentlich höhere Mobilität (Akkulaufzeit, Gewicht, Abmessungen) dieser Geräte ist ein wichtiges Kriterium zugunsten dieser Klassen.