Galaxy M22: Samsung zeigt sich knauserig
Klar kann man für den Nachfolger eines beliebten günstigen Mittelklasse-Smartphones mehr Geld verlangen. Vor allem, wenn man mehr Speicher in das Handy packt, einen 90-Hz-Screen und ein weiteres Kameraobjektiv. Dann sollten diese neuen Ausstattungsmerkmale aber auch alle tatsächliche Verbesserungen sein und nicht mit einem Pferdefuß für den Nutzer verbunden.
Samsung sieht das scheinbar etwas anders und bringt mit dem Galaxy M22 für 249 Euro den Nachfolger des Galaxy M21 auf den Markt. Es besitzt all die oben genannten Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger, ist aber zum Markststart auch mindestens 30 Euro teurer.
Und im Detail erweisen sich die Verbesserungen eben als nicht nur positiv: 128 GB Massenspeicher klingen zwar beeindrucken, dafür wurde allerdings auch nur eMMC-Flash verbaut, also deutlich langsamerer Speicher als beim Vorgänger. Das Galaxy M22 bringt einen AMOLED-Screen mit 90-Hz zum Kunden, allerdings löst dieser nur noch mit 720p auf, während man beim M21 Full-HD-Auflösung bekam.
Und das Weitwinkelobjektiv? Das ist tatsächlich eine nette Sache, mit Hybridzoom und besserer Auflösung könnte man es aber noch besser und häufiger nutzen.
An sich ist das Galaxy M22 ein durchaus solides, günstiges 4G-Phone, das vor allem etwas kleiner ausfällt als andere Geräte. Aber man sollte auch bedenken, dass man mit Smartphones wie dem Nokia G50 oder dem Motorola Moto G50 auch 5G-Handys bekommt und das zu recht ähnlichen Preisen.
Gerne würden wir in diesem Zusammenhang auch einen Blick auf den Vorgänger Galaxy M21 empfehlen. Der ist aber leider kaum mehr verfügbar.
Wer dennoch neugierig geworden ist, kein 5G benötigt und sich das Galaxy M22 im Detail ansehen will, dem empfehlen wir unseren ausführlichen Testbericht.
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