Galaxy M12: Kann Samsung keine günstigen Handys?
Das Samsung Galaxy M12 ist ein günstiges Mittelklasse-Smartphone mit vier Kameras und einem 90-Hz-Display für unter 200 Euro. Das klingt erst mal nach einem guten Angebot, zumal im Vergleich zum Vorgänger Galaxy M11 zahlreiche Verbesserungen vorgenommen wurden, beispielsweise beim Speicherangebot.
Auch sieht das Smartphone schick aus, ist ordentlich verarbeitet, lässt sich gut bedienen und der große 5.000-mAh-Akku schafft durchaus brauchbare Laufzeiten, wodurch man auch mal mehrere Tage ohne Steckdose auskommt.
Aber wie auch schon beim Galaxy M11 oder dem Galaxy A21s gibt es Probleme: Das WLAN des Galaxy M12 ist beispielsweise sehr langsam und die Kamera zeigt sich im Detail als recht unscharf. Schlimmer noch ist aber die Videofunktion, der Autofokus braucht hier nämlich teils sehr lange, um sich auf neue Situationen einszustellen.
Das ist ärgerlich, denn eigentlich könnte das Galaxy M12 eine schicke und gut ausgestattete Konkurrenz zu anderen Herstellern sein. Schließlich gibt es sogar NFC, was in dieser Preisklasse noch nicht selbstverständlich ist.
Warum legt sich Samsung also selbst Steine in den Weg, begnügt sich mit langsamem Internet und verbaut ein SoC, das leistungstechnisch mit den schnellsten Handy unter 200 Euro einfach nicht mithalten kann?
Vermutlich wird es so sein, dass das Galaxy M12 sich auch so gut verkauft, denn die Kunden kennen den Namen Samsung und verknüpfen ihn automatisch mit den meist sehr guten Galaxy-S- oder Note-Smartphones. Schade ist nur, dass Samsung sich bei günstigen Smartphones offenbar mit Durchschnitt begnügt.
Das Samsung Galaxy M12 ist also ein ordentliches Smartphone der günstigen Mittelklasse geworden. Wenn Sie erfahren möchten, was es gut kann und was weniger, dann empfehlen wir unseren ausführlichen Test.