GM: 650 Millionen Dollar Investment in Lithium-Mine von Lithium Americas für E-Auto-Batterien
Ohne Lithium läuft in der Elektronik praktisch nichts. Lithium-Akkus finden sich in Notebooks, Smartphones, Drohnen, Werkzeugen, Haushalts- und Gartengeräten sowie in medizinischen Geräten. Zudem sind Lithium-Batterien die Hauptenergiequelle der Elektromobilität in E-Autos, E-Bikes, Pedelecs oder E-Scootern. Der US-Autokonzern GM kündigt jetzt eine 650 Millionen US-Dollar schwere Investition in das größte bekannte Lithiumvorkommen in den USA im US-Bundesstaat Nevada an.
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General Motors investiert mit dem Lithium-Deal laut eigenen Angaben die bisher größte Summe eines Automobilherstellers in Batterierohstoffe. Lithium Americas erschließt im Zuge der Partnerschaft die Mine Thacker Pass in Nevada. Thacker Pass gilt derzeit als drittgrößte Lithiumquelle der Welt. Im Rahmen der Vereinbarung wird das Lithiumkarbonat von Thacker Pass in den Ultium-Batteriezellen von GM verwendet. Lithium Americas schätzt, dass aus der Mine genügend Lithium für die Herstellung von bis zu 1 Million Elektrofahrzeuge pro Jahr gewonnen und verarbeitet werden kann.
Das Lithium von Thacker Pass für die Ultium-Plattform wird künftig in vielen E-Autos von GM genutzt, darunter Elektroautos wie GMC Hummer EV-Pickup und Elektro-SUV, GMC Sierra EV, Cadillac Lyriq, Cadillac Celestiq, Chevrolet Silverado EV, Chevrolet Blazer EV, Chevrolet Equinox EV, BrightDrop Zevo 400 und BrightDrop Zevo 600.
Das 650-Mio.-Investment von GM wird laut den beiden Partnern in zwei Tranchen aufgeteilt. Mit dem Geld der ersten Tranche wird GM nach Genehmigung des Deals durch die US-Behörden Aktionär von Lithium Americas. Die zweite Investitionstranche wird voraussichtlich in das auf die USA ausgerichtete Lithiumgeschäft von Lithium Americas fließen. Die Produktion bei Thacker Pass wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 beginnen. Lithium Americas geht davon aus, dass in Thacker Pass 1.000 Arbeitsplätze im Bau und 500 im Betrieb entstehen werden.
GM hat vier US-Akkuwerke mit einer Jahreskapazität von 160 GWh angekündigt, darunter das Ultium Cells-Joint-Venture-Werk mit LG Energy Solution in Warren, Ohio, das bereits in Produktion ist, sowie weitere Joint-Venture-Standorte in Spring Hill, Tennessee, und Lansing, Michigan, die 2023 bzw. 2024 in Betrieb gehen sollen. Die ersten drei Ultium Cells-Werke werden voraussichtlich 6.000 Arbeitsplätze im Bau und 5.000 im Betrieb schaffen. GM baut derzeit Elektroautos in zwei Werken in Michigan, einem Werk in Tennessee und einem Werk in Ontario.