GM kauft sich bei Siliziumanoden-Spezialist OneD für bessere E-Auto-Batterien ein
GM kauft sich beim kalifornischen Unternehmen OneD und deren Sinanode-Pilotproduktionsprogramm ein. Das Ziel ist die Entwicklung fortschrittlicher elektrochemischer Akkuzellen mit Silizium-Anoden, die eine Erhöhung der Energiedichte und die Kostensenkung in zukünftigen GM Ultium-EV-Batterien möglich macht.
In einer Serie-C-Finanzierungsrunde beteiligt sich GM an OneD mit 25 Millionen US-Dollar im Rahmen einer gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung. Mit dem Investment soll der Einsatz der hocheffizienten Silizium-Nanotechnologie von OneD in den Ultium-Batteriezellen vorangetrieben werden, um die Energiedichte in den Ultium-Akkus für eine größere Reichweite bei geringeren Kosten zu erhöhen.
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Sinanode-Plattform von OneD als Fertigungstechnologie, die sich nahtlos in bestehende Produktionsprozesse einfügt, um Silizium-Nanodrähte auf handelsübliches Graphitpulver aufzuschmelzen, wodurch die Energiedichte der Anode verdreifacht und die Kosten pro kWh halbiert werden. Silizium könne 10-mal mehr Energie speichern als Graphit, so OneD.
Mit der Beteiligung bei OneD sichert GM seine Roadmap ab, um die Ultium-EV-Plattform zügig auszubauen. Bis 2025 will GM eine jährliche Produktionskapazität von 1 Million Elektrofahrzeuge (BEV) in Nordamerika erreichen. Anfang dieses Jahres hat die erste Ultium Cells Joint-Venture-Batteriefabrik von GM in Ohio die Produktion aufgenommen, zwei weitere US-Fabriken sind im Bau und eine vierte ist geplant.
GM bietet seine Antriebsbatterie-Plattform Ultium auch anderen Autoherstellern wie Honda an. Honda hatte Ende Juli diesen Jahres bereits angekündigt, dass die künftigen batteriebetrieben E-Auto-Modelle Honda Prologue und Acura die EV-Plattform Ultium von General Motors nutzen werden.