GMC Hummer EV: Autobahn-Reichweite des 4 Tonnen schweren Elektro-Trucks mit monströser 212-kWh-Batterie überrascht
Während der Großteil der angehenden Elektroauto-Käufer in Deutschland und Europa auch auf die Effizienz ihres neuen batteriebetriebenen Fahrzeugs achten, sind in den USA bullige aber auch ineffiziente Elektro-Pickup-Trucks wie der Ford F-150 Lightning und der GMC Hummer EV stark gefragt. Ein kürzlich durchgeführter Reichweiten-Test auf dem amerikanischen Highway zeigt nun, wie sich das mit Abstand schwerste dieser riesigen elektrischen Fahrzeuge bei höheren Geschwindigkeiten auf dem amerikanischen Highway schlägt.
Das von InsideEVs veröffentlichte Ergebnis ist dabei eine positive Überraschung, denn der Hummer EV konnte seine offizielle Reichweiten-Angabe von kombinierten 529 Kilometern laut den in den USA geltenden Vorgaben der EPA auf echten Straßen sogar übertreffen. Der elektrische Pickup-Truck wurde bei konstanten 112 km/h bei praktisch optimalen Temperaturen zwischen 21 und 25 Grad getestet, nur der beständige Wind verhinderte ein eventuell noch besseres Ergebnis. Letztendlich kam der GMC Hummer EV mit einer einzelnen Ladung auf eine Autobahn-Reichweite von 552 Kilometern, und somit 4,3 Prozent mehr als offiziell beworben.
Der Verbrauch des elektrischen Pickup-Trucks betrug trotzdem wahnsinnig hohe 38,75 kWh pro 100 km, die respektable Reichweite ist also hauptsächlich der enorm großen Batterie mit einer Kapazität von 212 kWh zu verdanken. Abgesehen von den deutlich abweichenden Vorlieben der Elektroauto-Käufer in den USA lässt sich allerdings auch festhalten, dass selbst elektrische Modellvarianten von großen und schweren Fahrzeuge wie dem Hummer im Zeitalter der Elektromobilität einen Platz finden können. Im Vergleich zur über 20 Liter pro 100 Kilometer schluckenden Verbrenner-Variante des Pickup-Trucks erscheint der elektrische GMC Hummer EV aus nachhaltiger Sicht auf jeden Fall ein kleines Stück vertretbarer.
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Quelle(n)
InsideEVs, Bild: GMC
