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Tesla am Limit: Bedarf für E-Auto-Batterien explodiert, Musk sucht nach zusätzlichen Kapazitäten für Akkumodule

Tesla am Limit: Bedarf für E-Auto-Batterien explodiert, Musk sucht nach zusätzlichen Kapazitäten für Akkumodule.
Tesla am Limit: Bedarf für E-Auto-Batterien explodiert, Musk sucht nach zusätzlichen Kapazitäten für Akkumodule.
Tesla-Chef Elon Musk hat angekündigt, dass der Elektroautopionier künftig noch viel mehr Batteriezellen von Panasonic, LG und CATL und anderen Partnern für seine Tesla E-Autos kaufen will. Aber selbst das wird nicht reichen, um den Bedarf von Tesla zu decken. Musk will daher "selbst Maßnahmen ergreifen".

Der steigende Absatz von reinen Elektroautos sorgt für einen extrem schnell wachsenden Bedarf an Akkuzellen für die Antriebsbatterien der E-Autos (BEV). Alle großen Akkuhersteller arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Kapazitäten für die E-Auto-Batteriezellen zu erhöhen. So hat Panasonic beispielsweise mit dem Bau der größten E-Auto-Batteriefabrik der Welt im US-Bundesstaat Kansas begonnen. Ein Großteil der Panasonic-Akkus geht an Tesla. Ford setzt unter anderem auf LFP-Akkus von Catl, Honda auf LG Energy Solution (LGES).

Tesla-Chef Elon Musk hatte schon 2020 über Twitter angekündigt, dass der E-Autohersteller davon ausgehe, den Bedarf an Batteriezellen für seine Tesla-Autos künftig nicht über die bestehenden Batterielieferanten wie CATL, LG Energy Solution und Panasonic sowie andere Partnern decken zu können. Schon damals kündigte Tesla an, mehr Akkuzellen auf dem Markt kaufen zu wollen, aber selbst wenn die E-Auto-Batteriehersteller an der Auslastungsgrenze arbeiten würden, reiche das nicht aus. Musk rechne mit erheblichen Engpässen bei der Versorgung mit Akkumodulen, wenn Tesla nicht auch selbst Maßnahmen ergreifen wird.

Welche das konkret sein werden, ließ Musk jedoch offen. Offenbar plante Tesla, sich so viele Produktionskapazitäten für E-Auto-Akkus zu sichern, wie nur möglich und dabei seine Aufträge für die Batteriemodule möglichst breit zu streuen. Inzwischen hat Tesla seine Batteriepläne weiter gesponnen und favorisiert Akkus im Formt 4680. Allerdings gibt es Probleme mit der Trockenbeschichtungstechnik, mit der die größeren Zellen in Teslas 4680-Batterie hergestellt werden. Tesla und andere Batteriehersteller haben noch Schwierigkeiten die Produktion so weit hochzufahren, dass die großen Kosteneinsparungen zum Tragen kommen, berichtete Reuters. "Sie sind einfach noch nicht bereit für die Massenproduktion", sagte einer der Experten, der laut Reuters Tesla nahe steht.

Das im Bau befindliche Super-Akkuwerk von Panasonic wird erst ab 2025 Akkuzellen für Teslas E-Auto-Antriebsbatterien liefern und die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg ist wegen massiven Problemen bei der Akkuproduktion auf absehbare Zeit raus. Auch seitens des weltweit größten Akkuherstellers BYD aus China und die für die vollelektrischen (BEV) Tesla-Modelle Tesla vorgesehenen E.Auto-Antriebsbatterien wird es keinen großen Spielraum für zusätzliche Kapazitäten geben. BYD ist laut Branchenberichten bei der Akkufertigung ebenfalls am Limit. Eventuell kann Tesla auf zusätzliche Lieferquoten von LG Energy Solution und Samsung SDI hoffen. Beide Akkuspezialisten haben jüngst die Partner für die geplanten 4680-Batterien bekannt gegeben. Wann diese allerdings in großer Stückzahl verfügbar sein werden, ist ebenfalls noch ungewiss.

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Autor: Alena Matta, 20.11.2022 (Update: 21.11.2022)