Für wen lohnt sich das neue Apple MacBook Pro 14?
Apples neues MacBook Pro 14 überzeugte in unserem Test in sehr vielen Bereichen und stellt oftmals sogar die neue Referenz dar, vor allem, wenn es um die Leistung, die Effizienz und auch das Display geht. Im Vergleich zu den bekannten Modellen MacBook Pro 13 und MacBook Air, die seit dem letzten Jahr ebenfalls mit Apples eigenem M1-Prozessor ausgerüstet sind, gibt es aber auch einige Nachteile, vor allem bei der Mobilität und auch dem Preis. Gerade für ganz normale Tätigkeiten ist das neue MacBook Pro 14 vielleicht nicht immer die beste Wahl.
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Details
Leistung - Auch der normale M1 überzeugt weiterhin
Der neue M1 Pro im MacBook Pro 14 bietet mehr Kerne, sowohl für den Prozessor als auch die Grafikkarte. Grundsätzlich entsprechen die einzelnen Kerne aber dem bekannten M1-SoC, vor allem bei alltäglichen Aufgaben wird man als Nutzer keinen wirklichen Leistungsunterschied bemerken. Auch die Grafikleistung des normalen M1 reicht für die meisten Nutzer vollkommen aus. Der M1 Pro (mit 8 oder 10 CPU-Kernen) macht sich vor allem bezahlt, wenn man viele intensive Aufgaben ausführt und dann vielleicht sogar mehr als 16 GB RAM benötigt. Auch bei der Erstellung von Videos macht sich die zusätzliche Leistung positiv bemerkbar. Die Kühlung bleibt dabei in den meisten Fällen sehr zurückhaltend, wobei das Air hier dank der passiven Kühlung natürlich immer lautlos bleibt. Der optionale M1 Max bietet hingegen noch mehr Grafikleistung und macht nur für professionelle Content-Creator wirklich Sinn, die bei großen Projekten auch wirklich von 32 oder sogar 64 GB RAM profitieren.
Display - Mini-LED oder reicht IPS?
Mit dem neuen Mini-LED bietet das MacBook Pro 14 eine hervorragende Bildqualität, vor allem bei der Verwendung von HDR-Inhalten. Hier sind wir aber auch schon beim ersten Problem, denn die extrem hohen Helligkeitswerte, mit denen Apple das Display bewirbt, gelten nur für HDR. Im normalen Betrieb ist die Helligkeit auf 500 cd/m² begrenzt und damit auf dem Niveau des kleineren MacBook Pro 13 M1 und nur leicht vor dem MacBook Air. Natürlich hat das neue Pro 14 noch einen Vorteil dank dem extrem hohen Kontrastverhältnis, doch riesig ist der Unterschied im Alltag nicht. Alle Panels decken zudem den P3-Standard ab und können problemlos für die Bearbeitung von Bildern/Videos genutzt werden. Die beiden IPS-Panels haben sogar Vorteile, wenn es um das PWM-Flackern und die Reaktionszeiten geht.
Mobilität - Das neue MBP 14 ist spürbar wuchtiger
Aufgrund des neuen Designs (Gehäuse ist an allen Stellen gleich dick) und dem hohen Gewicht von 1,6 kg wirkt das MacBook Pro 14 extrem wuchtig, obwohl es nur eine etwas größere Stellfläche besitzt und die maximale Bauhöhe im Vergleich zum MBP 13 sogar fast identisch ist. Die Mobilitätswertung geht ganz klar an das MacBook Air M1, welches dank der abflachenden Baseunit auch das komfortabelste Gerät zum Schreiben ist, da sich hier keine scharfe Kante in die Handgelenke bohrt. Das Tippgefühl ist bei allen drei Geräten vergleichbar, was auch für die hervorragende Hintergrundbeleuchtung geht.
Bei den Lautsprechern liegt das neue MacBook Pro 14 ebenfalls an der Spitze, aber auch hier gilt, dass sich weder das MacBook Pro 13 oder das MacBook Air verstecken müssen.
MacBook Pro 14 oder doch lieber das lautlose MacBook Air?
Wer sich nicht sicher ist, ob er die zusätzliche Leistung der neuen M1-Pro- und M1-Max-Prozessoren benötigt, der braucht sie vermutlich auch nicht und wird auch mit dem ganz normalen Apple M1 vollkommen zufrieden sein. Das MacBook Pro 13 M1 wirkt dabei etwas unausgegoren, denn es bietet nur bei dauerhafter Belastung (dank aktiver Kühlung) etwas mehr Leistung als das MacBook Air M1 und wir bevorzugen zudem die normalen Sondertasten gegenüber der Touch Bar im Pro 13.
Das neue MacBook Pro 14 sollte man eher als leistungsfähiges Multimedia-Notebook bzw. kompakte Workstation ansehen, die sich primär an Programmierer oder Content-Creator richtet, die viel mit hochauflösenden Videos und idealerweise sogar HDR-Inhalten arbeiten, um das neue Mini-LED-Panel auch wirklich ausnutzen zu können. Hier bekommt man dann zudem eines der effizientesten Geräte auf dem Markt, gegen das die Konkurrenz von Intel, AMD & und Nvidia derzeit ziemlich blass aussieht.
Wer hingegen nicht in diese Kategorie fällt, wird höchstwahrscheinlich auch mit dem kompakteren MacBook Air M1 bestens bedient sein und spart dabei sogar noch viel Geld. Mit vergleichbarer Speicherausstattung (512 GB SSD & 16 GB RAM) spart man mindestens 600 Euro, wobei für viele alltägliche Dinge auch die günstigere 8-GB-Version vollkommen reicht.
Für weitere Informationen zu den drei Geräten verweisen wir auf unsere ausführlichen Testberichte, die Ihre Kaufentscheidung hoffentlich erleichtern wird: