F1 2021 im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Technik
Nachdem Spiele mit Raytracing-Support bis 2019 noch ziemlich Mangelware waren und eher ein Schattendasein fristeten, erscheinen seit 2020 immer mehr Games auf Basis der spannenden Technologie (Cyberpunk 2077, Watch Dogs Legion, Crysis Remastered, ...). Einer der neuesten Vertreter dieser Zunft ist F1 2021, das wir – analog zu den Vorjahresversionen (siehe z. B. F1 2020) – einem ausführlichen Benchmark-Check unterzogen haben. Wie bei den meisten Raytracing-Titeln muss man die grafischen Verbesserungen jedoch oft mit der Lupe suchen bzw. sie fallen nur dann auf, wenn man weiß, wo man genau hinschauen muss (Spiegelungen etc.).
Optisch macht F1 2021 sowohl mit als auch ohne Raytracing eine gute Figur. Zu den größten Stärken zählen erneut die detailreichen Rennboliden und das Wettersystem. Speziell bei Regen wirkt die Grafik sehr stimmungsvoll und sorgt für eine dichte Atmosphäre sowie ein tolles Mittendringefühl.
Pluspunkte gibt es außerdem für das umfangreiche Grafikmenü, das zwar wiederum erst nach unnötig vielen Klicks zugänglich ist (die Menüs sind weiterhin recht verschachtelt aufgebaut), allerdings noch mehr Optionen als beim Vorgänger beherbergt. Während sich im oberen Bereich der „Graphics Settings“ Regler für das Gamma, das Motion Blur und die Lenkanimation tummeln, warten im unteren Bereich knapp 20 Detaileinstellungen, die sich komfortabel per Preset regeln lassen. Meist ist für eine Änderung der Settings auch kein Neustart erforderlich.
Sofern eine Grafikkarte Raytracing beherrscht, wird die entsprechende Technologie ab dem Preset Ultra High automatisch aktiviert. Ansonsten ist die Option einfach ausgegraut. Unsere Tests wurden beim Preset Ultra High allesamt inklusive Raytracing durchgeführt, so dass hier die Ergebnisse von älteren und/oder günstigeren Grafikkarten fehlen. Generell setzt F1 2021 einen Grafikbeschleuniger mit DirectX-12-Support voraus.
Doch zurück zu den Grafikoptionen: Im Untermenü „Video Mode“ verstecken sich diverse weitere Settings, die von der verwendeten GPU bis hin zur dynamischen Auflösung reichen, welche optional eingeschaltet werden kann. Auf Wunsch gibt es hier zum Beispiel auch V-Sync, ein Framerate-Limit und eine anisotrope Filterung. Als Kantenglättung steht vor allem TAA zur Verfügung.
Besitzer von Nvidia-Chips können bei Bedarf auch DLSS nutzen, um bei höheren Auflösungen den Performance-Verlust durch Raytracing etwas auszugleichen. Auch im Falle von F1 2021 kostet Raytracing ordentlich Leistung (ca. 30 % nach unseren Erfahrungen). Ohne Raytracing orientiert sich der Grafikhunger an F1 2020. Sprich: Wer den Vorgänger flüssig zocken konnte, sollte auch mit F1 2021 keine Probleme haben.
Benchmark
Die eingebaute Benchmark-Funktion bleibt glücklicherweise erhalten. Im Gegensatz zu anderen Spielen, welche eine festgelegte Sequenz bieten, lassen sich die Benchmark-Bedingungen bei F1 2021 in vielerlei Hinsicht anpassen. Neben der Strecke kann man auch das Wetter, den Kameramodus und die Rundenanzahl einstellen. Hinzu kommen ein optionaler FPS-Counter und eine Loop-Möglichkeit. Unsere Messungen basieren auf den Standard-Settings, was die Strecke Bahrain mit klarem (trockenem) Wetter und wechselnder Kameraperspektive bedeutet.
Da jedes Benchmark-Rennen aufgrund der variierenden KI etwas abweicht, sind die ermittelten Ergebnisse nicht ganz konstant, allerdings konstant genug, um überwiegend ein brauchbares und zuverlässiges Performance-Ranking zu erstellen, sofern Systeme nicht ins CPU-Limit laufen, was in F1 2021 bei stärkeren GPUs durchaus schnell passiert (zumindest ohne Raytracing).
Sehr schön: Am Ende des Benchmarks wird jeweils eine recht detaillierte Auswertung angezeigt inklusive minimalen, durchschnittlichen und maximalen FPS. Die Werte werden auch automatisch als XML-File im „My Games“-Ordner von Windows gespeichert.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Wenn man sich in Full-HD mit niedrigen bis mittleren Details abfindet, genügt bereits eine Grafikkarte aus dem Einstiegs-Segment. Neben der GeForce MX450 befeuert auch die GeForce MX350 eine Mischung aus 1.920 x 1.080 Pixeln und dem Preset Medium im Schnitt mit über 40 FPS. Für hohe oder maximale Details sollte es besser ein Modell aus der Mittelklasse sein (GeForce GTX 1650 bzw. Radeon RX 5500M aufwärts). Diese Chips knacken bei deaktiviertem Raytracing bisweilen schon die 100-FPS-Marke. Inklusive Raytracing wird eine passende GPU aus dem oberen Midrange-Bereich fällig (RTX 3050 Ti oder besser).
F1 2021 | |
1920x1080 Ultra Low Preset 1920x1080 Medium Preset AA:T AF:16x 1920x1080 High Preset AA:T AF:16x 1920x1080 Ultra High Preset + Raytracing AA:T AF:16x | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce MX450, i7-11370H | |
NVIDIA GeForce MX350, i5-10210U | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
QHD (2.560 x 1.440)
Obwohl Raytracing im Hinblick auf die Performance seine Spuren hinterlässt, muss es für eine Kombination aus 2.560 x 1.440 Pixeln und dem Preset Ultra High kein absolutes Spitzenmodell sein. Ab einer GeForce RTX 2060 sind die entsprechenden Optionen spielbar.
F1 2021 | |
2560x1440 Ultra High Preset + Raytracing AA:T AF:16x | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Richtig anspruchsvoll wird Raytracing erst bei der Nutzung von 4K-Auflösungen. Ohne DLSS haben auch stärkere High-End-GPUs an maximalen Grafiksettings zu knabbern, wobei ab einer RTX 2080 bzw. RTX 3070 ordentliche Ergebnisse erzielt werden können.
F1 2021 | |
3840x2160 Ultra High Preset + Raytracing AA:T AF:16x | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 3090 (24 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia GeForce RTX 3090 FE(24 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Xiaomi RedmiBook Pro 15 | Nvidia GeForce MX450 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-11370H | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Honor MagicBook Pro | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10210U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Dell G5 15 SE | AMD Radeon RX5600M (6 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 4800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 Evo | Intel Iris Xe (96 CUs) | Intel Core i7-1185G7 | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
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Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Acer Predator XB321HK | ForceWare 471.11 | Adrenalin 21.7.1 |