Exynos PC: Samsung arbeitet an Windows 10 Galaxy Book mit Exynos 2200 Chipsatz und AMD-GPU
Mit dem Galaxy Book S in der Qualcomm-ARM-Version sowie dem Galaxy Book S mit Lakefield-Prozessor hat Samsung bereits eine Vorlage für ein ultradünnes Notebook, nur beim Prozessor konnte man sich noch nicht so recht entscheiden ob man nun doch auf Intels Hybrid-Prozessor oder auf Qualcomms Snapdragon 8cx setzen sollte.
Galaxy Book S-Nachfolger mit Exynos 2200
Im zweiten Halbjahr 2021 soll nun eine Art Nachfolger für das Galaxy Book S auf den Markt kommen, allerdings auf Basis eines Exynos-AP (Applikationsprozessor), der vom Exynos-Team inhouse entwickelt wurde, berichtete ZDNet Korea auf Basis eines Informanten aus der Versorgungskette. Demnach wird der neue ARM-SOC von Samsung möglicherweise als Exynos 2200 starten und sich vor allem auch durch seine AMD-GPU vom aktuellen Exynos 2100 in der Galaxy S21-Serie unterscheiden.
Samsung hat Exynos mit AMD-GPU bestätigt
Zur Erinnerung: Im Rahmen der Exynos 2100 Präsentation hat Samsung einen künftigen Samsung-SoC mit AMD-Grafik bereits offiziell bestätigt, auch ein Launch in 2021 galt zuletzt als sehr wahrscheinlich. Wirklich neu ist, dass Samsung mit diesem aufgemotzten Exynos-SoC nun also Qualcomm und seinem Snapdragon 8cx Konkurrenz machen will und damit den Windows-On-ARM-Markt aufmischen will, was dieser auch dringend nötig hat.
Die Rückkehr von Qualcomms Snapdragon
Im Gegensatz zu Apples sehr erfolgreichem und aktuell offenbar sogar von Intel als Gefahr eingestuften M1-Chipsatz, konnten sich ARM-Prozessoren im Windows 10-Umfeld bisher nicht wirklich durchsetzen, was wohl auch Qualcomm eingesehen hat, die nun ihrerseits an leistungsfähigeren ARM-Architekturen für den PC-Bereich forschen.
Bald auch MediaTek und Huawei?
Für Samsung hätte der Wechsel weg von externen Chip-Lieferanten natürlich noch weitere Vorteile, praktische alle Teile eines Galaxy Book mit Exynos-Chip kämen dann aus den eigenen Fabriken, zudem dürften seit Apples Erfolg auch andere Hersteller wie MediaTek und sogar Huaweis HiSilicon motiviert sein, ARM-Prozessoren für Windows-PCs zu optimieren, spekuliert ZDNet abschließend.