Erster Lenovo-Laptop mit Snapdragon X Elite und Adreno GPU aufgetaucht
Erst gestern berichteten wir über ein paar neue Infohäppchen zum Intel- und AMD-Schreck Snapdragon X Elite, der ab der Computex im Juni den Laptopmarkt aufmischen soll. Erste Details hat Qualcomm bereits im Vorjahr verraten, auch erste Benchmarkergebnisse wurden mit der Presse geteilt - bis dato aber allesamt auf Basis von Qualcomms eigenen Testsystemen, die natürlich nicht für Endkunden bestimmt sind. Diese tauchten kürzlich auch vermehrt in der Datenbank von Geekbench auf - mit etwas weniger beeindruckenden Ergebnissen, wobei die Performance beim Snapdragon X Elite ja primär auch von den TDP-Limits abhängen wird, die in der Benchmark-Datenbank nicht aufscheinen.
Auch der nun erstmals entdeckte Laptop eines großen OEM-Herstellers enttäuscht auf den ersten Blick. Mit 1.628 Punkten im Single-Core-Test und 11.392 Punkten Multi-Core-Performance liegt das unbekannte Lenovo-Testgerät mit der Modellnummer 83ED deutlich unter den Werten der offiziell von Qualcomm publizierten Daten und zwar sowohl bei 80 Watt als auch 23 Watt TDP. Das kann nun bedeuten, dass Lenovo die Powerlimits bei diesem Gerät noch tiefer angesetzt hat - immerhin soll der gleiche Snapdragon X Elite Chip allen Anforderungen der OEMs gerecht werden - natürlich muss man aber auch bedenken, dass der Hersteller noch mindestens vier Monate Zeit hat, das System zu optimieren.
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Snapdragon X Elite mit unbekannter Adreno GPU
Auch wenn es Herstellern möglich sein sollte, eine diskrete GPU zu verbauen, werden das wohl die wenigsten tun, zumindest nicht bei den ersten Snapdragon X Elite Designs im Sommer 2024. Auch dieser Lenovo-Laptop nutzt eine Adreno GPU, die weder Geekbench noch Qualcomm konkret benennt. Wie erwartet stecken insgesamt 12 der neuen Oryon-Kerne drin, die in einem Dual-Cluster-System verbaut wurden und hier mit durchschnittlich 3,42 Ghz laufen - maximal sind 4,3 Ghz möglich.
Ähnlich wie die Qualcomm-Testsysteme wurden 32 GB RAM verbaut, eine Windows 11 Insider-Preview mit deutlich verbessertem x86-to-ARM-Emulator sorgt für höhere Kompatibilität mit klassischen x86-Anwendungen und Spielen. Sehr seltsam ist der extrem niedrige OpenCL Score, hierbei dürfte es sich um einen Fehler handeln, der bis zum Launch wohl ausgebügelt wird.
Quelle(n)
Geekbench (Compute) via @faridofanani96