Die Razer-Blade-Stealth-Serie des Jahres 2019 war ein ziemliches Desaster. 2020 bringt sie wieder auf den richtigen Weg
Normalerweise würden wir erwarten, dass ein Update eines Laptops dieses gegenüber dem Vorjahresmodell schneller oder besser macht, selbst wenn die Unterschiede gering sind. Immerhin wäre es ausgesprochen kurios, wenn das Modell vom Vorjahr schneller läuft als der aufgefrischte und teurere Nachfolger. Das Baujahr 2019 des Razer Stealth war eines der unglücklichen Opfer der frühen Ice-Lake-CPUs und lief langsamer, als sein eigener Whiskey-Lake-U-Nachfolger des Jahres 2018. Mit anderen Worten: Razer kassierte von seinen Kunden mehr, um weniger Performance zu erhalten.
Mit dem überarbeiteten Modell des Jahres 2020 gehört diese Unstimmigkeit der Vergangenheit an und die 10-W-Core-i7-1065G7-CPU muss der 25-W-Variante weichen. Erstere war gelinde gesagt eine herbe Enttäuschung, denn sie schnitt um rund 15 % langsamer ab als der Core i7-8565U im älteren Blade Stealth von 2018. In unseren Tests beider letztes Jahr vorgestellter Modelle konnten wir
keines von beiden wirklich empfehlen, da das 2018er-Modell mit Core i7-8565U und GeForce MX150 am Ende des Tages sowohl schneller war als das 10-W-Core-i7-1065G7-Modell als auch die integrierte Iris-Plus-G7-GPU.
Den Grafiken unten, in denen wir die Modelle von 2018, 2019 und 2020 direkt miteinander vergleichen, ist gut zu entnehmen, dass sich das überarbeitete diesjährige Modell in wichtigen Benchmarks, wie CineBench und 3DMark, einen komfortablen Vorsprung erarbeiten kann. Razer hat zwei Jahre gebraucht um endlich einen würdigen Nachfolger des Blade Stealth (2018) auf den Markt zu bringen. Wer also auf der Suche nach einem solchen Laptop ist sollte die Generation 2019 direkt überspringen und entweder zum neuen Modell von 2020 mit GeForce GTX greifen oder alternativ das ältere Modell von 2018 mit MX150 nehmen.
Wer mehr über das High-End-Modell des Blade Stealth mit 4K-Bildschirm erfahren will findet weitere Details in unserem
Testbericht. Da das Gehäuse zwischen 2018 und 2020 nahezu identisch geblieben ist bedeutet dies, dass das schnellere 2020er-Modell zwangsweise lauter und heißer läuft als seine Vorgänger.
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Details
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