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Dells neues Design beim XPS 13 ist ein Fehler und die Nutzung macht im Alltag wenig Spaß

Dell XPS 13 9340
Dell XPS 13 9340
Mit dem neuen Dell XPS 13 9340 präsentiert Dell einen sehr kompakten Laptop, im Alltag erfordert das neue Design aber einige Kompromisse. Vor allem mit der kapazitiven Touch Bar erzeugt der Hersteller unnötige Probleme. Zudem verfehlt das Basisdisplay die beworbene Helligkeit deutlich.

Mit dem 2024er-Lineup der XPS-Modelle übernimmt Dell bei allen aktuellen Modellen die Formsprache des alten XPS 13 Plus inklusive den eigenwilligen Eingabegeräten. Nachdem wir die beiden größeren Modelle XPS 14 sowie XPS 16 bereits testen konnten, war nun das kompakte XPS 13 9340 an der Reihe. Grundsätzlich überzeugt das neue XPS 13 weiterhin mit einer sehr kompakten Stellfläche, was auch an den schmalen Bildschirmrändern liegt. Gerade beim Einsatz mit begrenztem Platzangebot kann das ein großer Vorteil sein, mit 1,2 kg ist es aber auch nicht das leichteste Gerät. Ein weiterer Nachteil des kompakten XPS 13 ist die magere Anschlussausstattung mit 2x USB-C/Thunderbolt 4. Natürlich sind die Schnittstellen sehr vielseitig und ein Anschluss pro Seite hat den Vorteil, dass man das Gerät auf beiden Seiten laden kann, doch bei angeschlossenem Netzteil hat man nur noch einen einzigen Anschluss zur Verfügung. Noch nicht einmal einen Klinkenstecker gibt es.  

Die Eingabegeräte sind aber problematisch und vor allem die Touch Bar mit den kapazitiven Funktionstasten hat uns mehr als einmal genervt. Grundsätzlich sieht man die Tasten nur, wenn sie beleuchtet sind. Nach einiger Zeit der Inaktivität schaltet sich die Beleuchtung aber ab und man kann einfach nicht erkennen, wo man drücken. So ist es uns beispielsweise einige Male passiert, dass wir erst die "Taste" für Projizieren anstatt Druck erwischt haben. Auf der anderen Seite blieb die Beleuchtung der Funktionstasten aktiv, wenn wir ein Video abgespielt haben, was natürlich auch gestört hat. Wir sehen (abgesehen von geringeren Kosten für den Hersteller) absolut keinen Vorteil der kapazitiven Funktionstasten. Selbst Apple hat das vor Jahren schon erkannt. Die Tastatur selbst ist aufgrund der fehlenden Zwischenräume ebenfalls gewöhnungsbedürftig, auch wenn das Tippgefühl grundsätzlich sehr komfortabel ist.

Eigenwillige Tastatur und nervige kapazitive Funktionstasten
Eigenwillige Tastatur und nervige kapazitive Funktionstasten

Ein weiteres Problem ist die Tastaturbeleuchtung, die über einen Sensor gesteuert wird und manuell nur aktiviert oder deaktiviert werden kann. Die Intensität kann manuell hingegen nicht angepasst werden und schon bei kleinen Helligkeitsänderungen schaltet der Sensor die Beleuchtung auch wieder an, selbst wenn man diese 5 Sekunden vorher manuell deaktiviert hat. Gerade bei dem weißen Modell mit der hellen Tastatur und der weißen Beleuchtung kann es je nach Umgebungslicht durchaus vorkommen, dass man mit aktiver Beleuchtung weniger erkennt als ohne. Grundsätzlich sind Sensoren als Hilfsmittel natürlich gut, aber sie sollen helfen und nicht bei der Nutzung stören. Im Gegensatz zu den Funktionstasten könnte Dell dieses Problem aber mit einem Software-Update in den Griff bekommen.

Leistungsmäßig sollte man vom neuen Meteor Lake Core Ultra 7 155H nicht zu viel erwarten. Kurzzeitig ist die Leistung gut (was im Alltag wichtig ist), doch wenn man das kompakte Gerät mal etwas mehr fordert, bricht die Leistung auch schnell deutlich ein und es gibt gerade beim Prozessor kaum einen Unterschied zum alten XPS 13 mit dem Core i7-1360P, der zwei Performance-Kerne weniger hatte. Zumindest kann man das XPS ab Werk mit bis zu 64 GB RAM ausrüsten.

Unser Testgerät war mit dem Basisdisplay ausgestattet, wobei es sich um einen IPS-Bildschirm mit der Auflösung 1.920 x 1.200 Pixel handelt. Auf der kleinen bildschirmdiagonal reicht das auf jeden Fall aus und das Panel ist auch sehr effizient, was sich natürlich positiv auf die Akkulaufzeiten auswirkt. Grundsätzlich ist an dem IPS-Panel auch nicht viel auszusetzen, zumal kein PWM zum Einsatz kommt und die Bewegungen von der erhöhten Frequenz (120 Hz) profitieren. Allerdings wirken helle Flächen minimal körnig und ab Werk gibt es einen leichten Blaustich. Das größte Problem ist jedoch, dass die beworbene Helligkeit von 500 cd/m² deutlich verfehlt wird (maximal sind es 429 cd/m², nach der Kalibrierung nur etwas mehr als 400 cd/m²), was sich gerade an hellen Tagen im Freien bemerkbar machen kann.

Grundsätzlich glauben wir, dass die Entwicklung bei den aktuellen XPS-Modellen in die falsche Richtung geht und sich der Hersteller mit den neuen Eingabegeräten das Leben nur selbst schwer macht. Alle weiteren Informationen zum neuen Dell XPS 13 9340 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.

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Autor: Andreas Osthoff, 16.05.2024 (Update: 15.05.2024)