Das ThinkPad E490 bietet mit der Radeon-GPU mehr Grafikleistung, wird aber auch sehr heiß
Tagsüber arbeiten und abends noch eine Runde zocken? Falls die Anforderungen nicht zu hoch sind, benötigt man dafür nicht zwangsweise zwei verschiedene Geräte. Viele Business-Laptops sind optional auch mit kleinen dedizierten Grafikkarten erhältlich, die mit einfachen Spieletiteln keine Probleme haben. Auch Lenovo bietet das ThinkPad E490 optional mit einer dGPU von AMD an. Die ThinkPad E-Serie verbindet typische ThinkPad-Eigenschaften (z. B. Sicherheits-Features, gute Tastatur) mit einem vergleichsweise geringen Einstiegspreis.
Allerdings klappt die Verbindung des Business-Laptops mit der dedizierten Grafikkarte hier nicht optimal, denn die Kühlung wurde vom Hersteller nicht wirklich auf die zusätzliche GPU angepasst. Wie schon beim Vorgänger ThinkPad E480 können wir auch nach mehreren BIOS-Updates noch extrem hohe Oberflächentemperaturen messen. Damit meinen wir nicht nur unseren synthetischen Stresstest, mit dem wir die beiden Prozessoren maximal auslasten, sondern auch die Belastung beim Spielen. Bis zu 60 °C auf der Unterseite sind eine Menge für einen Laptop mit einer Grafikkarte der unteren Leistungsklasse. Zumindest wird die Leistung auch bei längeren Gaming-Sessions nicht beeinträchtigt.
Wer mit diesen Einschränkungen zurechtkommt, bekommt ein ordentliches Business-Notebook der unteren Preisklasse. Beim Display gibt es allerdings die schon bekannte Panel-Lotterie von Lenovo, da es mehrere Zulieferer für die 14-Zoll-Panels gibt. Teilweise gibt es hier deutliche Unterschiede, sowohl im Bereich der Helligkeit, als auch Details wie der PWM-Ansteuerung. Vor dem Kauf hat der Kunde jedoch keinen Einfluss auf den verbauten Bildschirm und die Panel-ID lässt sich erst nach der Inbetriebnahme auslesen. Für weitere Details zum ThinkPad E490 verweisen wir auf unseren Testbericht des Business-Laptops und den anderen Konfigurationen: