Das Asus Zenbook Pro 14 Duo bietet Multitasking auf zwei 120-Hz-Displays
Das Konzept mit dem zweiten Bildschirm kennen wir von Asus bereits, und mit dem neuen Zenbook Pro 14 Duo bringt der Hersteller einige Verbesserungen, inklusive einem schnellen 45-Watt-Prozessor von Intel und einem 14,5 Zoll großen OLED-Bildschirm mit 120 Hz. Wir hatten das Modell mit dem neuen Alder Lake Core i7-12700H und der integrierten GPU Iris Xe Graphics G7 im Test, optional bietet Asus aber auch Konfigurationen mit der dedizierten GeForce RTX 3050 Ti an.
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Zenbook Duo 14, hat Asus vor allem an der Leistungsschraube gedreht. Der alte Tiger-Lake-ULV-Prozessor wurde gegen einen modernen 45-Watt-Prozessor ausgetauscht und der neue Core i7-12700H bietet mehr als doppelt so viel Multi-Core-Leistung. Asus bietet verschiedene Leistungsmodi und die Leistungsentfaltung ist insgesamt auch sehr gut. Wer jedoch auch auf dem Zenbook spielen möchte, sollte ein Modell mit der GeForce-GPU wählen.
Kommen wir nun zu den beiden Displays. Für das Hauptdisplay setzt Asus auf einen 14,5 Zoll großen OLED-Bildschirm mit 2.880 x 1.800 Pixeln, der eine sehr gute Bildqualität bietet. HDR wird ebenfalls unterstützt, muss aber erst manuell in den Windows-Einstellungen aktiviert werden. Es handelt sich laut Asus zudem um den ersten OLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, die aber auch erst einmal aktiviert werden muss. Der subjektive Bildeindruck profitiert davon deutlich und laut unseren Messungen ist der Einfluss auf den Stromverbrauch relativ gering. Erwähnenswert ist auch eine Softwarelösung von Asus, mit der das typische PWM-Flimmern von OLEDs vermieden werden kann.
Das zweite Display, welches auf den Names ScreenPad Plus hört, sitzt oberhalb der Tastatur und der Hauptbildschirm ist an dem kleinen Zusatzdisplay befestigt, sodass man immer den gesamten Inhalt sieht und zu jeder Zeit Zugang zu den Anschlüssen an der Rückseite hat. Es handelt sich um einen matten IPS-Touchscreen, der bis zu 600 cd/m² hell wird und unterstützt ebenfalls 120 Hz, allerdings ist der subjektive Bildeindruck nicht sehr gut und deutlich schlechter als beim OLED-Bildschirm. Das liegt an dem extrem körnigen Bildeindruck des matten Touchscreens, der Erinnerung an alte Touchscreens weckt. Die Handhabung an sich funktioniert gut und wird durch Apps von Asus unterstützt, durch die unterschiedliche vertikale Auflösung kann es aber zu Skalierungsproblemen kommen.
Der zweite Bildschirm führt auch dazu, dass die Tastatur ganz nach vorne wandert und es keine Handballenablage gibt, zudem ist das Touchpad sehr klein. Auch bei der Akkulaufzeit muss man mit deutlichen Einschränkungen rechnen, sobald man beide Displays gleichzeitig verwendet.
Insgesamt muss man sagen, dass der zusätzliche Screen die Produktivität sicherlich deutlich erhöhen kann, die Umsetzung leidet aber vor allem unter dem schlechten Bildeindruck. Wer den zusätzlichen Screen nicht unbedingt benötigt, sollte sich nach einem anderen Gerät umschauen, da es doch einige Nachteile gibt. Für weitere Informationen inklusive umfangreichen Benchmarks steht unser ausführlicher Testbericht zur Verfügung.