Das Asus Zenbook 14 OLED ist besser mit AMD-Prozessor, trotz des schwächeren 60-Hz OLED-Panels
Für Kunden ist es optimal, wenn Hersteller ihre Produkte sowohl mit AMD- als auch Intel-Prozessor anbieten. Das Zenbook 14 von Asus ist ein Beispiel hierfür, allerdings gibt es für die AMD-Variante nur eine Konfiguration mit dem Ryzen 7 8840HS, 16 GB RAM sowie dem Full-HD-OLED mit 60 Hz. Bei den Intel-Modellen gibt es hingegen auch den hochauflösenden 2.8K-OLED-Bildschirm mit 120 Hz und optional 32 GB RAM.
Mit einem Preis von 1.199 Euro ist das AMD-Zenbook (UM3406HA) günstiger als die Intel-Variante mit dem Core Ultra 7 155H, die wir auch schon getestet haben. Der AMD-Prozessor hat aber den Vorteil, dass er geringere Power Limits benötigt, um eine vergleichbare Performance abzuliefern und die Leistung bleibt auch bei längerer Belastung stabil. Zudem haben die geringeren Power Limits den Vorteil, dass der Lüfter im Alltag nicht ganz so schnell anspringt. Ideal ist die Kühlung mit nur einem Lüfter aber auch beim AMD-Modell nicht. In den synthetischen Grafiktests hat die neue Intel Arc Graphics zwar einen Vorteil, bei den tatsächlichen Spiele-Tests liegt die AMD Radeon 780M aber noch leicht vorne.
Beim Gehäuse selbst gibt es abgesehen von der Farbe keine Unterschiede, das schwarze AMD-Modell ist aber (genau wie das dunkelblaue Intel-Modell) extrem anfällig für Fingerabdrücke und lässt sich auch nur schwer wieder reinigen. Bei den Anschlüssen muss man auf Thunderbolt 4 verzichten, dafür gibt es aber zumindest einen schnellen USB-4.0-Anschluss, weshalb sich die Einschränkungen im Alltag in Grenzen halten.
Der OLED-Bildschirm bietet trotz der geringeren Auflösung eine gute subjektive Bildqualität mit kräftigen Farben und schnellen Reaktionszeiten, die niedrigere Frequenz merkt man im vergleich zu schnellen panels aber schon. Bei der Helligkeit gibt es keine Unterschiede zum 2.8K-OLED und auch die Farbgenauigkeit ist hervorragend, zudem bietet Asus ein akkurates sRGB-Profil und zudem eine Software-Lösung gegen PWM-Flackern bei geringen Helligkeitsleveln. Zudem verhilft der Full-HD-Bildschirm dem Zenbook 14 OLED mit AMD-CPU zu noch besseren Akkulaufzeiten. Die stark spiegelnde Displayoberfläche kann allerdings auch in Innenräumen stören.
Insgesamt ist das Zenbook 14 OLED mit dem Ryzen 7 8840HS das bessere Gesamtpaket, es ist aber schade, dass Asus keine Konfiguration mit 32 GB RAM oder dem hochauflösenden OLED-Bildschirm anbietet. Wenn man diese Optionen möchte bzw. benötigt, dann muss man zwangsläufig das Intel-Modell oder aber einen Konkurrenten wie beispielsweise das Lenovo IdeaPad Pro 5 14 nehmen, bei dem es den AMD-Prozessor in Verbindung mit dem 120-Hz-OLED sowie 32 GB RAM gibt.
Alle weiteren Informationen inklusive Benchmarks, Messungen und dem Vergleich mit dem Intel-Modell stehen in unserem ausführlichen Testbericht zum Zenbook 14 OLED UM3406 zur Verfügung.
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