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"Dann doch lieber zu Apple" - Business-Laptops HP EliteBook X Flip G1i und Dell Pro 13 getestet

HP EliteBook X Flip G1i getestet
HP EliteBook X Flip G1i getestet
Das neue HP EliteBook X Flip G1i schneidet im Test sehr gut ab, kostet aber deutlich mehr als der Vorgänger mit anderem Namen. Auch für das Dell Pro 13 Premium müssen Unternehmen und Geschäftsleute fast 3.000 Euro hinblättern. Unseren Lesern misfällt die neue Preisentwicklung bei Windows-Business-Laptops. Wofür eigentlich der Aufpreis?

"Aber der absolute Knallfrosch ist dieser maßlos überzogene Preis.", "Zum UVP und ohne großen Rabatt ist der Dell hier für die meisten von uns einfach zu teuer. Gibt's ähnliches und besseres für weniger Geld." oder "Für das Geld dann noch zu Apple", kommentieren die Leser unter unserem Test des Dell Pro 13 Premium, ein 13-Zoll-Business-Laptop, der zwischen 2.500 und 3.000 Euro kostet. Uns hat das Gerät im Test überzeugt und 90 Prozent abgesahnt, ob die Kunden bereit sind diesen stolzen Preis dafür zu zahlen, steht auf einem anderen Blatt.

Jetzt haben wir gerade das HP EliteBook X Flip G1i 14 AI getestet, ein weiterer, durchaus sehr guter Business-Laptop mit Windows in 14 Zoll. Auch der bekommt im Test 90 Punkte, steht mit rund 2.800 Euro aber auf einem ähnlich entrückten Preisniveau, wir sind auch diesmal schon auf die Kommentare unserer Leser gespannt.

Das mangelnde Verständnis der Leser über den Preis ist durchaus nachvollziehbar, vor allem wenn man sich den direkten Vorgänger anschaut. Dieser ist nicht ganz so leicht auffindbar, denn HP hat genau wie Dell vor kurzem sein altes Namensschema bei Laptops über den Haufen geworfen und nutzt nun scheinbar die neuen Notebook-Bezeichnungen dafür gleichzeitig Preisaufschläge durchzudrücken.

Der Vorgänger des HP EliteBook X Flip G1i ist das HP Elite x360 1040 G11 2-in-1. Optisch gleicht es dem neuen, umbenannten Modell wie ein Ei dem anderen. Die vermeintlich neuen Features wie Wi-Fi 7 oder optionales 5G bot der Vorgänger auch schon. Dennoch ist dieser in der Basisvariante bereits ab rund 1.800 Euro zu bekommen. Gut, die Variante mit LTE und besserer CPU kostet dann auch schon 2.259 Euro, aber auch davon ist das neue Modell noch über 500 Euro entfernt.

Wirklich neu scheint nur der Lunar-Lake-Prozessor zu sein. Der ist stromsparender als die "alte" CPU aus Intels H-Serie, sorgt für längere Akkulaufzeiten und kommt dank integrierter Intel Arc Graphics 140V auf eine tolle 3D-Leistung für eine iGPU. In der CPU-Leistung hat das neue Modell allerdings das Nachsehen gegenüber dem Vorgänger (je nach CPU-Option).

Wir halten vorerst drei mögliche Gründe für die Preiserhöhungen fest: Einerseits sicher die allgemeinen Preissteigerungen, die auch vor Laptop-Komponenten nicht Halt machen. Andererseits scheinen aber eben auch die Hersteller selbst Schuld zu sein und ihre neuen Namensschemata dafür auszunutzen, um die neuen Modelle teurer zu machen. Schließlich scheint auch der CPU-Wechsel auf Lunar Lake eine Rolle zu spielen.

Letztlich haben die Kunden es selbst in der Hand, ob die Hersteller damit durchkommen oder nicht. Womöglich werden die Preise bald wieder fallen wenn HP, Dell und Co merken, dass ihre neuen Modelle des hohen Anschaffungspreises wegen zu Ladenhütern verkommen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-03 > "Dann doch lieber zu Apple" - Business-Laptops HP EliteBook X Flip G1i und Dell Pro 13 getestet
Autor: Christian Hintze,  2.04.2025 (Update: 31.03.2025)