BlackBerry: Verkauf oder neue Partner
Der Smartphone-Pionier BlackBerry hat den Anschluss an Apple und Samsung verpasst. Zwar startete Blackberry-Chef Thorsten Heins eine Aufholjagd, aber offenbar geht BlackBerry nun schon die Luft aus. BlackBerry kommt der Konkurrenz einfach nicht hinterher und sucht jetzt schwer atmend nach Unterstützung.
Gestern erklärte der kanadische Smartphone-Hersteller, dass ein Sonderausschuss aus 5 Mitgliedern des Verwaltungsrates eingerichtet wurde, der die Möglichkeiten für neue unternehmerische Optionen bei BlackBerry prüfen wird. Geprüft werden Möglichkeiten wie strategische Partnerschaften und Joint Ventures. BlackBerry schließt selbst einen Verkauf des Unternehmens nicht mehr grundsätzlich aus.
Ziel der Aktion ist es, mehr Unterstützung für das neue Betriebssystem Blackberry 10 (BB10) zu erhalten. Während Android von Google und Microsofts Windows Phone beim globalen Marktanteil im 2. Quartal 2013 enorm zulegen konnten, rutscht BlackBerry immer weiter ab. Im Jahresvergleich (Q2/2012 und Q2/2013) ging der Marktanteil von BlackBerry von 4,9 auf 2,9 Prozent zurück.
Ende April diesen Jahres zeigte sich der deutsche BlackBerry-Chef Thorsten Heins noch sehr optimistisch und sah BlackBerry in 5 Jahren als den absoluten Marktführer im Mobile Computing. Fraglich ist nun, ob der klamme Smartphone-Hersteller in diesem Jahr noch weitere Smartphones wie das BlackBerry A10 auf den Markt bringen wird. Zuletzt gab es bereits Spekulationen, dass sich BlackBerry - wie Dell - von der Börse verabschieden könnte.
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