BlackBerry: Milliardenverlust und Verkauf für 4,7 Milliarden US-Dollar
Der Handybranche stehen einschneidende Veränderungen bevor. Nokia hat seine Handysparte an Microsoft verkauft und konzentriert sich künftig auf Kerngeschäfte wie Carrier- und Netzwerktechnik. Als nächstes ist der Smartphone-Pionier BlackBerry dran. Nach einem Milliardenverlust hatte BlackBerry angekündigt, rund 4.500 Jobs zu streichen. Jetzt wird Blackberry für 4,7 Milliarden Dollar von einer Investorengruppe übernommen.
Nach einer erneuten Gewinnwarnung und der Ankündigung von Massenentlassungen kam das Angebot der Investmentholding Fairfax Financial in Höhe von insgesamt 4,7 Milliarden US-Dollar für BlackBerry wie gerufen. Die Aktionäre sollen im Zuge des Verkaufs 9 Dollar je Aktie erhalten. Der Verwaltungsrat von BlackBerry hat der Rettung bereits zugestimmt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Fairfax Financial hält bereits 10 Prozent an BlackBerry und will vor dem endgültigen Kaufabschluss aber noch die Bücher prüfen, dann müssen die Aktionäre dem Verkauf ebenfalls noch zustimmen. Bereits im August diesen Jahres hatte sich der Smartphonehersteller selbst zum Verkauf angeboten. BlackBerry hatte eine Neuausrichtung verschlafen und dann im abgelaufenen Vierteljahr unter Führung von Thorsten Heins katastrophale Geschäftszahlen eingefahren.
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