Black Ops 6 im Technik-Test mit Benchmarks: Licht und Schatten beim neuen Call of Duty
Testsysteme
Mit diesen Geräten führen wir aktuell unsere Gaming-Benchmarks durch. Beim Klick auf die Fotos gelangen Sie zur jeweiligen Hersteller-Homepage. Genauere Details zu den Spezifikationen sind am Ende des Artikels aufgelistet.
Technik
Jedes Jahr aufs Neue werden Call of Duty-Fans mit Nachschub von verschiedenen Entwicklern versorgt. Für Black Ops 6 waren hauptsächlich Treyarch und Raven Software verantwortlich. Aus Wertungssicht schneidet der aktuelle Serien-Teil wesentlich besser als sein Vorgänger ab, den wir 2023 ebenfalls einem Benchmark-Check unterzogen haben. Grafisch bekommen Spieler ordentliche bis stellenweise gute Kost geboten, wobei häufig noch Luft nach oben wäre. Selbst auf der maximalen Qualitätsstufe können manche Texturen und Effekte nur bedingt überzeugen. Hier wäre im Jahr 2024 mehr möglich, zumal der Titel in Steam sehr happige 80 Euro kostet.
Tuning-Fans dürfen sich derweil über äußerst umfangreiche Grafikoptionen freuen, welche sich aufgrund der schieren Masse über gleich mehrere Untermenüs erstrecken. Angefangen mit dem Display-Reiter, in dem sich Klassiker wie die Auflösung, das Seitenverhältnis, die Bildfrequenz und viele andere Stellschrauben ändern lassen (inklusive optionalem FPS-Limit). Besonders üppig fällt das Qualitätsmenü aus. Hier tummeln sich knapp 30 Regler, die mal mehr und mal weniger Einfluss auf die Performance bzw. Bilddarstellung haben. Eine VRAM-Anzeige hilft dabei die Auswirkungen einzuschätzen. Ebenfalls löblich ist, dass zu den einzelnen Settings Texterläuterungen und zum Teil auch Vergleichsbilder existieren.
Praktisch: Fast alle Anpassungen werden ohne Neustart übernommen und es gibt mehrere Presets, um die meisten Settings in einem Rutsch zu wechseln. Wie es sich für ein modernes Spiel gehört, unterstützt Black Ops 6 diverse Upscaling-Modi, darunter DLSS, FSR und XeSS. Allerdings laufen diese zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 01.11.24) noch nicht wirklich rund, wie wir gleich anhand der Benchmarks zeigen werden. Generell scheint der Upscaling-Punkt momentan noch verbuggt zu sein. Sofern man DLSS aktiviert und das Menü verlässt, schaltet das Spiel automatisch auf FidelityFX CAS, außer man stellt die Sharpening-Option auf 0 statt 50.
Ein großer Kritikpunkt ist in unseren Augen zudem die schlechte User Experience, vor allem beim ersten Start bzw. den ersten Starts. Das war schon bei den Vorgängern der Fall, ist nun aber hier und da noch schlimmer geworden. So benötigt das Spiel nicht nur einen Activision-Account, sondern zwingt bei der Steam-Version auch zum Anlegen einer Telefonnummer. Das teils mehrminütige Shader preloaden, welches damals durch Call of Duty in Mode gekommen ist und Einzug gehalten hat, führt ebenso zu Wartezeiten. Von der übergeordneten Call of Duty-App sind wir generell kein großer Fan, da Spiel- oder Modiwechsel oft zum Neustart zwingen.
Benchmark
Der integrierte Benchmark, dessen Anwesenheit grundsätzlich Lob verdient, sorgt ebenfalls für etwas Kopfschütteln, da er diesmal zwar direkt im Grafikmenü verfügbar ist, aber nur, wenn man sich gerade im Multiplayer-Modus befindet. Ansonsten macht der Benchmark eine gute Figur. Nach einer kurzen Kamerafahrt schwenkt die Sicht zur Ego-Perspektive und es werden mehrere actionreiche und grafikintensive Szenen mit Feuer und Explosionen etc. abgespielt.
Wie Sie im unteren Video sehen können, dauert die gesamte Sequenz knapp 50 Sekunden. Am Ende wird eine sehr detaillierte Auswertung eingeblendet inklusive CPU-, GPU- und VRAM-Auslastung sowie der Performance in mehreren Zonen. Da es sich um einen (Multiplayer-)Titel mit flotter Spielgeschwindigkeit handelt, sollten im Schnitt mindestens 40 oder besser gleich 60 FPS herausspringen.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Für einen Ego-Shooter fallen die Grafikanforderungen ziemlich moderat aus, was für eine solide Optimierung spricht. So packt die bei Einsteiger-Laptops und Handhelds sehr beliebte iGPU Radeon 780M in Full-HD zum Beispiel auch mittlere Settings (Balanced-Preset) noch ganz passabel. Bei der Intel Arc Graphics 140V reicht es hingegen – wenn überhaupt – tendenziell nur für das Preset Minimum.
Call of Duty Black Ops 6 | |
1920x1080 Basic Preset 1920x1080 Balance Preset 1920x1080 Ultra Preset 1920x1080 Extreme Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H | |
AMD Radeon 780M, Z1 Extreme | |
Intel Arc Graphics 140V, Core Ultra 7 258V |
QHD (2.560 x 1.440)
Wenn eine aktuelle Midrange-GPU unter der Haube steckt, ist man derweil auch in QHD gut aufgestellt. Ab einer mobilen GeForce RTX 4050 lassen sich bereits 2.560 x 1.440 Pixel und maximale Settings nutzen.
Call of Duty Black Ops 6 | |
2560x1440 Extreme Preset 2560x1440 Extreme Preset + DLSS Quality 2560x1440 Extreme Preset + FSR Quality | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H |
UHD (3.840 x 2.160)
Für 4K-Displays muss es ebenfalls kein absolutes Topmodell sein. 3.840 x 2160 Pixel und das Preset Extreme werden ab einer Laptop GeForce RTX 4070 ordentlich auf den Bildschirm gezaubert. Upscaling ist derzeit leider noch nicht wirklich ausgereift. Bei der Aktivierung von DLSS bzw. FSR Quality ist die Performance in UHD teilweise kaum besser oder sogar schlechter. Hier müssen die Entwickler definitiv nochmal Hand anlegen.
Call of Duty Black Ops 6 | |
3840x2160 Extreme Preset 3840x2160 Extreme Preset + DLSS Quality 3840x2160 Extreme Preset + FSR Quality | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H |
Übersicht
Details Testsysteme
Mobil | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher |
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XMG Neo 16 E23 | Nvidia GeForce RTX 4090 @175 W TGP (16 GB GDDR6X) | Intel Core i9-13900HX | 2 x 16 GB DDR5 |
Razer Blade 16 Mid 23 | Nvidia GeForce RTX 4080 @175 W TGP (12 GB GDDR6X) | Intel Core i9-13950HX | 2 x 16 GB DDR5 |
XMG Pro 15 E23 | Nvidia GeForce RTX 4070 @140 W TGP (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-13900HX | 2 x 16 GB DDR5 |
Razer Blade 14 Mid 23 | Nvidia GeForce RTX 4060 @140 W TGP (8 GB GDDR6) | AMD Ryzen 9 7940HS | 2 x 8 GB DDR5 |
Medion Erazer Scout E20 | Nvidia GeForce RTX 4050 @100 W TGP (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-13700H | 2 x 8 GB DDR5 |
Asus Zenbook S 14 | Intel Arc Graphics 140V | Intel Core Ultra 7 258V | 32 GB LPDDR5-8533 |
Asus ROG Ally Z1 Extreme | AMD Radeon 780M | AMD Ryzen Z1 Extreme | 16 GB LPDDR5-6400 |
Tower-PC | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher |
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Asus ROG Strix Z790-F | Nvidia GeForce RTX 4080 (16 GB GDDR6X) AMD Radeon RX 7900 XT (20 GB GDDR6) |
Intel Core i9-13900K | 2 x 24 GB DDR5 G.Skill |
4K-Monitor | Betriebssystem | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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Philips Evnia 329M1RV | Windows 11 | 566.03 | 24.10.1 | 101.6044 |