Apples MacBook Air 13 & 15 sind dank der passiven Kühlung praktisch konkurrenzlos
Die 2024er-Updates der MacBook-Air-Modelle bieten keine Überraschungen und entsprechen genau den Erwartungen. Der fortschrittliche M3-SoC bietet einen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil (sowohl CPU als auch GPU) von etwa 20 % gegenüber dem alten M2-SoC. Das wird hauptsächlich durch höhere Takte erreicht, die dank dem fortschrittlichen Herstellungsverfahren in 3 nm aber nicht in einem höheren Stromverbrauch resultieren. Das hilft der Effizienz und vor allem in den Single-Core-Tests konnte APple die Lücke zu AMD und Intel praktisch vollständig schließen. Natürlich können die Air-Modelle die volle Leistung nur kurz abrufen, doch das ist bei den Windows-Konkurrenten (insbesondere mit Intel-CPUs) bei der Multi-Core-Leistung genau das gleiche Problem.
Abgesehen von der guten Leistung ist aber vor allem die passive Kühlung der größte Pluspunkt für das MacBook Air. Wir testen viele Notebooks und es gibt derzeit einfach keine Konkurrenten mit Intel- oder AMD-Prozessoren, die ein vergleichbares Leistungsniveau ohne Lüfter realisieren können. Keine Frage, gerade die Konkurrenten für das große MacBook Air 15 bieten in Multi-Core-Tests noch deutlich mehr Leistung, aber das wird immer durch deutlich höheren Power-Limits und daher auch Lüftergeräusche erkauft. Beim MacBook Air muss man sich darüber einfach keine Gedanken machen, selbst, wenn man zwei externe Bildschirme verwendet (was nun möglich ist, wenn der Deckel geschlossen wird).
Ist das MacBook Air perfekt oder das ultimative Gerät für jeden Nutzer? Keineswegs, denn es richtet sich eher an Casual-Nutzer für alltägliche Aufgaben. Zudem gibt es einfach einige Stellen, an denen Apple ganz klar den Abstand zu den teureren und schnelleren Pro-Modellen wahren möchte. Das ist vor allem bei den Anschlüssen der Fall und auch die SSD-Leistung ist aufgrund der Beschränkung auf PCIe-3.0 nicht mehr wirklich zeitgemäß für so ein teures Gerät. Hier ist zumindest die positive Nachricht, dass die Basis-SSDs mit 256 GB wieder auf zwei NAND-Chips setzen und damit mehr Leistung bieten als bei den M2-Modellen. Ein wirklicher Anlass zur Freude ist das aber kaum, denn schließlich war das auch schon beim alten MacBook Air M1 aus dem Jahr 2020 der Fall, zudem ist es schade, dass die Basismodelle weiterhin mit mickrigen 8 GB RAM und einer 256-GB-SSD verkauft werden.
Das bringt uns zum nächsten Punkt, dem Preis. Das kleine MacBook Air 13 M3 ist im vergleich zum Release des alten M2-Modells 200 Euro günstiger geworden und startet bei 1.299 Euro, während das große 15-Zoll-Modell weiterhin bei 1.599 Euro beginnt. Das sind happige Preise und wie gewohnt lässt sich Apple die Upgrades gut bezahlen. Besonders unsere Testkonfigurationen mit 16 GB RAM und einer 512 GB großen SSD machen für viele Nutzer Sinn, und genauso dieses Modell ist jetzt auch als vorkonfigurierte Version bei anderen Shops verfügbar. Das bedeutet, dass man hier schon bald mit Rabatten rechnen kann. Alle weiteren Details zu den neuen MacBook-Air-Modellen stehen in unseren umfangreichen Testberichten zur Verfügung: