Apple zeigt jetzt in Frankreich die Reparierbarkeit von iPhones und MacBooks
Ob sich ein Produkt gut oder schlecht reparieren lässt, ist für einige Kunden ein Kaufkriterium. In Frankreich müssen Hersteller seit dem 01. Januar auf allen Elektrogeräten den französischen Reparaturindex kennzeichnen. Bis zu 10 Punkte kann ein Gerät in den fünf Hauptkategorien des Index erreichen. Diese fünf Hauptkategorien sind:
- Ersatzteilverfügbarkeit
- Ersatzteilpreise
- Schwierigkeit der Demontage
- Verfügbarkeit der notwendigen Informationen
- Produktspezifische Eigenschaften (je nach Produktgruppe unterschiedlich)
Ab Ende 2021 müssen auch Verkäufer den Reparaturindex deutlich kennzeichnen. Die Apple-Webseite in Frankreich erfüllt bereits jetzt teilweise diese Vorgabe, indem der Indice de réparabilité an verschiedenen Stellen des Kaufprozesses für iPhones und MacBooks deutlich gekennzeichnet wird.
Das iPhone 12 Pro erreicht zum Beispiel 6 von 10 Punkten, das 13" MacBook Pro mit Touch Bar erreicht 5,6 von 10 Punkten. Zum Vergleich, das Samsung Galaxy S21+ erreicht 8,2 Punkte. Insgesamt lässt sich aber beobachten, dass auch sich die Reparierbarkeit, zumindest nach dem französischem Register, auch bei Apple mit neueren Smartphone-Generationen gesteigert hat. Das iPhone 11 konnte nur 4,6 Punkte im Indice de réparabilité erreichen.
In Frankreich wurde der Reparaturindex eingeführt, um in Zukunft weniger Elektroschrott zu Produzieren, Zielsetzung ist, dass bis 2026 mehr als 60% aller Geräte mit einem Schaden repariert werden. Auch im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sucht man derzeit nach Lösungen für das Elektroschrottproblem, denn der "Recycling Weltmeister" Deutschland erfüllt bis jetzt noch nicht die Vorgaben des im Frühjahr 2020 von der EU-Kommission vorgestellten Europäischen Aktionsplan Kreislaufwirtschaft.
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