Apple iPad 10: Der Einstieg in Apples Tablet-Welt wird teurer
Das iPad der 10. Generation übernimmt das Design des iPad Air 2020 und dessen Nachfolger. Angetrieben wird es von einem Apple A14 Bionic, welcher mit 4 GB Arbeitsspeicher bestückt ist. Dazu stehen 64 oder 256 GB interner Speicher zur Wahl sowie eine optionale Mobilfunkanbindung. Außerdem kann es nun auf Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 zurückgreifen.
Klingt nach einem sanften Upgrade, doch durch das neue Design steigt nicht nur der Einstiegspreis um 150 Euro, sondern auch der Akku wird kleiner. Wer zudem glaubt, es werden weitere Eigenschaften des iPad Air übernommen, wird enttäuscht. Das IPS-Panel ist weiterhin nicht vollständig laminiert und besitzt auch keine Antireflexions-Beschichtung. Es wird weiterhin der Apple Pencil 1 unterstützt. Der ist zwar günstiger als sein Nachfolger, besitzt aber noch einen Lightning-Anschluss, sodass ein Adapter auf USB-C zusätzlich erworben werden muss, um den Stift überhaupt mit dem Tablet koppeln zu können. Die USB-Schnittstelle beherrscht zudem nur die Datenübertragung gemäß des 2.0-Standards und keine native Bildausgabe, lediglich mit einem optionalen Adapter. Auch die Cover- und Tastaturpreise für das iPad 10 steigen kräftig.
Apple versäumt es, seinem Tablet einen kleinen Benefit zu verpassen. Das schnellere SoC ist einfach nicht genug für ein Upgrade vom iPad 9 und das Design allein rechtfertig den Preissprung nicht. Es ist also nicht verwunderlich, dass Apple den Vorgänger weiterhin im Shop führt. Wer sich für ein iPad 10 entscheidet, macht jedoch grundsätzlich nichts falsch, sondern erhält ein technisch sehr gutes Tablet.
Das iPad 10 lässt sich in allen Speicher- und Farbvariationen direkt bei Apple erwerben, ist aber günstiger bei Amazon zu haben.