Aorus 15G XC Gaming-Laptop im Test: Feature-Rückschritte für ein Upgrade auf eine RTX 3070
Im Sommer letzten Jahres überzeugte uns der Vorgänger mit einer tollen Performance, einem schnittigen Design sowie einigen Besonderheiten wie der mechanischen Tastatur. In diesem Jahr bekommt der Nachfolger nicht nur das Update auf die neue GPU-Generation spendiert, es ändert sich auch sonst Einiges - allerdings nicht immer zum Guten. Denn außer der GPU scheint es auf dem Papier mehr Rück- als Fortschritt zu geben. Beispielsweise fällt die mechanische Tastatur weg, der Fingerabdrucksensor ist verschwunden, Thunderbolt wird auch nicht mehr unterstützt und der Prozessor bekommt auch kein Update auf Tiger Lake. Dafür ist das Gesamtpaket trotz neuer GPU etwas preiswerter geworden.
Wir vergleichen das neue Modell natürlich mit dem Vorgänger, sowie anderen Gaming-Konkurrenten (s. Tabelle weiter unten).
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
86.4 % v7 (old) | 02 / 2021 | Aorus 15G XC i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.1 kg | 23 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
86.5 % v7 (old) | 08 / 2020 | Aorus 15G XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | 2.3 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.4 % v7 (old) | 02 / 2021 | Asus TUF Dash F15 FX516PR i7-11370H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2 kg | 20 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
85.1 % v7 (old) | 01 / 2021 | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) R7 5800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.5 kg | 27 mm | 17.30" | 2560x1440 | |
85.9 % v7 (old) | 08 / 2020 | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | 2.2 kg | 17.8 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.5 % v7 (old) | 09 / 2020 | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | 2 kg | 19.8 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse - Kunststoff statt Metall
Das Gehäuse erinnert optisch an den Vorgänger, wurde aber an vielen Stellen überarbeitet. Statt in einem silbergrauen Metallgehäuse steckt die Hardware des neuen Aorus jetzt in einem dunkleren Kunststoffchassis, welches etwas nobler ausschaut, aber an Stabilität einbüßt. So lässt sich der Displaydeckel nun deutlich leichter durchbiegen, die Scharniere könnten auch gerne etwas fester zupacken. Auch die Basis ist nun etwas weniger fest, hier ist die Stabilität aber noch immer ausreichend. Ein Vorteil des Plastikgehäuses ist das dadurch gesunkene Gewicht.
Und während der Vorgänger auf der Rückseite fast durchgängig Lüfterschlitze hatte, sind diese beim neuen Modell nun in der Mitte breit unterbrochen, was für weniger Airflow sorgen dürfte. Bei der Verarbeitungsqualität haben wir aber nichts auszusetzen, auffällige Spaltmaße gibt es nicht.
Durch das Kunststoffgehäuse spart das neue Aorus 200 g an Gewicht ein. Die Dicke schrumpft um 2 mm, außerdem ist das neue Chassis 6 mm weniger tief. Das Asus, Schenker Key und Razer sind dennoch minimal dünner, Ersteres dafür deutlich größer. Das Schenker Key ist nochmal 100 g leichter.
Ausstattung - USB 3.0 statt Thunderbolt
Optisch verändert sich bei den Anschlüssen nichts weiter. Wohl aber in der Geschwindigkeit der USB-Anschlüsse: Gigabyte kappt einfach den Thunderbolt-Support, so läuft auch der USB-C-Port "nur" mit USB 3.2 Gen 1, oder anders ausgedrückt: USB 3.0! Die Anschlussverteilung bleibt beim Alten, vor allem der dicke Netzstecker auf der rechten Seite kann etwas nerven.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser ist recht schnell, aber dennoch etwa 10 bis 15 Prozent langsamer als im Vorgänger. Es dauert etwas mehr als 5 s, um 1 GB an Bilddaten von unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte auf den Desktop zu kopieren.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Aorus 15G XB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Aorus 15G XC (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Aorus 15G XB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Aorus 15G XC (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Die Empfangsleistung ist etwas besser, die Übertragungsleistung im gleichen Ausmaß etwas schlechter geworden (je rund 20 Prozent). Mit den Werten agiert das Intel-AX200-Modul aber sogar etwas höher als dessen Durchschnittsmodell. Insgesamt nimmt sich die Konkurrenz nicht viel.
Webcam
Wie beim Vorgänger sitzt die Kamera etwas ungewohnt oberhalb der Tastatur, sodass sie bei Videokonferenzen von unten in die Nasenlöcher hineinfilmt, was nicht immer positiv zur besten Darstellung der eigenen Person beiträgt. Die Farbwiedergabe ist nun etwas besser, die Schärfe hat aber eher noch weiter gelitten, das Bild wirkt sehr verwaschen. Positiv: Es gibt einen manuellen Shutter für die 720p-Kamera.
Sicherheit
TPM 2.0 ist durch die CPU mit an Bord, der Fingerabdrucksensor aus dem Vorgänger entfällt, was wir als nicht allzu großen Nachteil empfinden, einen Kensingtonanschluß sucht man aber ebenso vergebens.
Zubehör
Zubehör lag der Verpackung nicht bei, selbst auf den üblichen Papierkram wurde verzichtet.
Wartung
Die Bodenplatte wird von 12 Torx-T6-Schrauben gesichert. 2 davon sind zwar nicht versteckt, aber überklebt, sodass der Hersteller durch das Wegkratzen des Stickers erkennen kann, wann man selbst Hand angelegt hat.
Das anschließende Aufhebeln gelingt auch ohne Werkzeuge von den Ecken der Handballenauflagen her sehr gut. Sodann erhält man Zugang zu den Lüftern, dem RAM, den zwei SSD-Schächten, dem WLAN-Modul, dem Akku und weiteren Komponenten. Das Aorus 15G ist damit angenehm wartungsfreundlich.
Garantie
Der Hersteller gewährt auf alle Aorus-Laptops nun 2 Jahre Garantie.
Eingabegeräte - Fusion statt mechanisches Keyboard
Tastatur
Die tolle mechanische Tastatur aus dem Vorgänger ist Geschichte. Vermutlich aus Kostengründen verbaut Gigabyte dieses Jahr stattdessen eine Fusion-Tastatur mit RGB-Beleuchtung je Taste. Letztere ist durchaus hilfreich, so zeigt sie beispielsweise beim Drücken der fn-Taste alle Tasten an, die sich damit kombinieren lassen. Die Beleuchtung lässt sich farblich für jede Taste anpassen und verfügt über zwei Helligkeitsstufen.
Die Tasten selbst sind mit ca. 14,5 x 14,5 mm nicht übermäßig groß, dafür passt noch ein Ziffernblock daneben. Der Hubweg ist nicht besonders lang, aber noch akzeptabel. Alle Tasten haben etwas Abstand zueinander (ca. 3 mm) und es lässt sich schnell und auch angenehm darauf tippen. Die Tippgeräusche sind sehr moderat, das Layout wirkt aufgeräumt. Die Pfeiltasten sind zwar nicht freiliegend, dafür jedoch alle in ihrer Größe unbeschnitten. Die F-Tasten sind in der Höhe halbiert und schließen nicht ganz sauber ab, sodass man die darunter liegende Mechanik erkennt.
Touchpad
Das Touchpad (ca. 10,6 x 7,1 cm) liegt durch den Ziffernblock etwas nach links verschoben, genau unterhalb der normalen Tastatur. Die Oberfläche bietet gute Gleiteigenschaften, selbst bei langsamen Bewegungen. Bei betont extrem langsamen Bewegungen reagiert der Zeiger aber nicht mehr.
Die integrierten Clicktasten haben einen eher kurzen Hub, aber ein deutliches Feedback. Sie lösen zuverlässig aus, die Geräusche sind in Ordnung. Insgesamt ist die Qualität gut, aber nicht überragend.
Display - Leichte Messwertsteigerung
Als Display kommt genau das gleiche 1080p-Panel mit 240 Hz vom Sharp zum Einsatz wie im Vorgänger. Andere Panel, zum Beispiel 4K-Optionen, gibt es nicht. Erstaunlicherweise sind einige Werte dennoch etwas besser geworden, im Großen und Ganzen sind die Werte aber ähnlich. Die durchschnittliche Helligkeit steigt um 9 Prozent auf 270 Nits und verfehlt damit nur knapp unsere magische Grenze von wenigstens 300 Nits, die Ausleuchtung beträgt weiterhin gute 89 Prozent.
Screen Bleeding ist entlang der Kanten und Ecken vorhanden, aber so minimal, dass es nur selten auffallen dürfte.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 288 cd/m²
Kontrast: 1152:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 1.19 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 0.71
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
67% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.229
Aorus 15G XC Sharp LQ156M1JW03, IPS, 1920x1080, 15.6" | Aorus 15G XB Sharp LQ156M1JW03, IGZO, 1920x1080, 15.6" | Asus TUF Dash F15 FX516PR LQ156M1JW26 (SHP1532), IPS, 1920x1080, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q AU Optronics B156HAN12.0, IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) BOE NE173QHM-NY2 (BOE0977), IPS, 2560x1440, 17.3" | SCHENKER Key 15 Comet Lake Panda LM156LF-1F02, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 1% | 1% | 5% | 5% | 1% | |
Display P3 Coverage | 65.6 | 67.2 2% | 66.9 2% | 70.2 7% | 70.5 7% | 67.2 2% |
sRGB Coverage | 97.5 | 97.8 0% | 98.1 1% | 99 2% | 99.5 2% | 96.2 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.1 | 68 1% | 67.9 1% | 71.4 6% | 71.8 7% | 68.7 2% |
Response Times | -29% | -10% | 22% | -40% | 0% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 9.6 ? | 16 ? -67% | 12 ? -25% | 6 ? 37% | 16.8 ? -75% | 10 ? -4% |
Response Time Black / White * | 9.6 ? | 11.2 ? -17% | 10 ? -4% | 9 ? 6% | 10 ? -4% | 9.2 ? 4% |
PWM Frequency | 24040 ? | 23580 ? -2% | 23580 ? -2% | |||
Bildschirm | -7% | -28% | -20% | -25% | -119% | |
Helligkeit Bildmitte | 288 | 264 -8% | 286 -1% | 347 20% | 410 42% | 300 4% |
Brightness | 270 | 248 -8% | 275 2% | 328 21% | 381 41% | 281 4% |
Brightness Distribution | 89 | 89 0% | 91 2% | 89 0% | 88 -1% | 80 -10% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.3 -20% | 0.25 -0% | 0.285 -14% | 0.37 -48% | 0.29 -16% |
Kontrast | 1152 | 880 -24% | 1144 -1% | 1218 6% | 1108 -4% | 1034 -10% |
Delta E Colorchecker * | 1.19 | 1.21 -2% | 2.43 -104% | 2.35 -97% | 2.55 -114% | 5.39 -353% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.79 | 3.07 19% | 6.33 -67% | 4.15 -9% | 4.33 -14% | 14.35 -279% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.71 | 0.92 -30% | 0.83 -17% | 1.16 -63% | 1.28 -80% | 1.73 -144% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 1.6 -0% | 3.5 -119% | 3.04 -90% | 3.4 -113% | 9.8 -513% |
Gamma | 2.229 99% | 2.192 100% | 2.32 95% | 2.35 94% | 2.275 97% | 2.019 109% |
CCT | 6539 99% | 6340 103% | 7145 91% | 6658 98% | 6637 98% | 8174 80% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 67 | 68 1% | 68 1% | 65 -3% | 72 7% | 69 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90 | 90 0% | 91 1% | 99 10% | 95 6% | 92 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -12% /
-9% | -12% /
-19% | 2% /
-10% | -20% /
-21% | -39% /
-82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die größten Verbesserungen gibt es beim Schwarzwert und dem Kontrast. Letzterer liegt jetzt über der 1.000er Marke (neu: 1.152 : 1; alt: 880 : 1), der "alte" Schwarzwert ist 20 Prozent schlechter als der neue. Ab Werk ist der Bildschirm wie gehabt gut kalibriert, was sich aber trotzdem noch stark verbessern lässt, wodurch Farbarbweichungen nur noch sehr gering sind.
Vom sRGB-Farbraum kann das Panel 90 Prozent abdecken, AdobeRGB noch zu 67 Prozent.
Interessanterweise haben sich auch die Reaktionszeiten signifikant verbessert, sodass der Bildschirm nun noch besser für schnellere Spiele geeignet ist.
Das PWM-bedingte Flackern ab einer Helligkeit von 24 Prozent und darunter tritt weiterhin auf, sollte aber aufgrund der hohen Frequenz von rund 24.000 Hz auch für empfindliche Personen kein Problem darstellen, zumal man den Bildschirm eher selten so dunkel betreiben wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.8 ms steigend | |
↘ 4.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
9.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 19 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 24040 Hz | ≤ 24 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 24040 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 24 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 24040 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leider ist das Display nicht heller als 300 Nits, aber zumindest die matte Oberfläche sorgt für eine ausreichend gute Sichtbarkeit im (schattigen) Freien.
Das Display ist ausreichend blickwinkelstabil. Es gibt zwar noch bessere Modelle, aber erst beim Blick aus extremeren Winkeln gehen merklich Helligkeitsinformationen zurück.
Leistung - RTX 3070 gibt einen Boost
Das Aorus 15G ist eindeutig ein Gamer, dafür spricht schon das Update auf die Nvidia RTX 3070. Alternativ ist das Aorus 15G auch mit RTX 3060 (Aorus 15 G KC) oder sogar RTX 3080 (Aorus 15G YC) zu haben. Der Prozessor ist dafür immer der gleiche (Intel Core i7-10870H), hier verpasst der Hersteller den Generationenwechsel auf Tiger Lake. 32 GB RAM sind eine Ansage, gepaart wird dies mit 512 GB SSD-Hauptspeicher. In der nativen Auflösung sollten damit alle aktuellen Titel flüssig laufen.
Gigabyte setzt teilweise die Windows-Energiemodi außer Kraft, alle wichtigen Parameter werden über das hauseigene Control Center gesteuert. Für die bestmöglichen Ergebnisse in den Benchmarks stellen wir die Lüftung auf "Gaming", für CPU/GPU werden die maximalen Werte eingestellt, im Akkumodus sind diese allerdings ausgegraut. Den Energiemodus überlassen wir der KI (Auto).
Prozessor
Ein Update auf Tiger Lake gibt es bisher noch nicht. Da der im Vorgänger verbaute Intel Core i7-10875H mittlerweile schlecht verfügbar ist, stellen viele Hersteller auf den Intel Core i7-10870H um, dessen acht Kerne etwa 100 MHz niedriger (2,2 - 5 GHz) takten. Das neue Aorus bekommt also quasi ein minimales Down- statt Upgrade, was die CPU betrifft.
Die Ausgangs- und Dauerleistung ist stets minimal geringer als beim Vorgänger, aber zum Beispiel deutlich höher als beim dünnen Razer Blade mit gleicher CPU wie im Vorgänger. Der AMD Ryzen 7 5800H im XMG Neo bleibt weit voraus. Den Cinebench-R15-Loop beginnt das Aorus mit einer recht hohen Ausgangsleistung, spätestens nach dem dritten Durchgang sinkt die Leistung um etwa 8 Prozent gegenüber der Startleistung ab und stabilisiert sich dann halbwegs. Insgesamt rechnet die CPU auf ihrem Erwartungsniveau.
Die TDP liegt zu Beginn eines Durchgangs bei rund 90 W, was in temporären Taktraten von etwa 4 GHz resultiert. Eine Sekunde später fällt die TDP auf 60 W, bei einem Takt von etwa 3,4 GHz.
Im Akkumodus gehen beinahe 30 Prozent an CPU-Leistung verloren, auch weil das Control Center dann keine Maximal-/Overboost-Einstellungen für CPU/GPU mehr erlaubt.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im PCMark 10 verhält sich das Aorus gemäß seiner Ausstattung erwartungskonform. Das Schenker XMG Neo 17 ist mit AMD-Prozessor meist etwas schneller, ansonsten sind die Unterschiede zwischen den Konkurrenten in diesem synthetischen Test nicht besonders groß. Der Arbeitsalltag gestaltet sich flüssig.
PCMark 10 Score | 6408 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
Beim Öffnen des Browsers und mehrerer Tabs bekommt das Aorus noch keine Latenzprobleme. Die zeigt das Tool LatencyMon aber beim Abspielen unseres 4K/60-fps-Testvideos auf YouTube an. Immerhin gibt es dennoch keine Dropped Frames. Die üblichen Verdächtigen unter den Treibern (ACPI, Kernelmodustreiber-Frameworklaufzeit) sind wiederum Schuld, aber auch ein Nvidia-Treiber. Im Vergleich haben die zwei Aorus-Generationen die höchsten Latenzen zu verzeichnen.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Aorus 15G XB | |
Aorus 15G XC | |
SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) | |
Asus TUF Dash F15 FX516PR | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q | |
SCHENKER Key 15 Comet Lake |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Die verbaute NVMe-SSD mit 512 GB liegt in unserer HDD/SSD-Benchmarktabelle auf Rang 6, ist also theoretisch sehr schnell. Praktisch bleibt sie etwa 6 (Crystaldiskmark) bis 12 (AS SSD) Prozent hinter ihren Möglichkeiten. In der Praxis ist das aber nicht spürbar.
Dank des zweiten M.2-PCIe-Slots im Gehäuse, kann später eine weitere SSD eingesetzt werden.
Aorus 15G XC ESR512GTLCG-EAC-4 | Aorus 15G XB Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Asus TUF Dash F15 FX516PR SK Hynix HFM001TD3JX013N | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | SCHENKER Key 15 Comet Lake Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 1% | -5% | 32% | 8% | 32% | |
Write 4K | 137.6 | 121.6 -12% | 129.6 -6% | 206.1 50% | 135.7 -1% | 193 40% |
Read 4K | 45.87 | 44.37 -3% | 44.71 -3% | 53 16% | 46.98 2% | 54.3 18% |
Write Seq | 2304 | 2617 14% | 1929 -16% | 3018 31% | 2180 -5% | 2988 30% |
Read Seq | 1052 | 1297 23% | 2035 93% | 2575 145% | 1949 85% | 2633 150% |
Write 4K Q32T1 | 601 | 499 -17% | 425.9 -29% | 535 -11% | 510 -15% | 540 -10% |
Read 4K Q32T1 | 677 | 557 -18% | 433.4 -36% | 608 -10% | 569 -16% | 620 -8% |
Write Seq Q32T1 | 2536 | 2978 17% | 1390 -45% | 3242 28% | 2984 18% | 3284 29% |
Read Seq Q32T1 | 3372 | 3360 0% | 3505 4% | 3617 7% | 3238 -4% | 3564 6% |
AS SSD | 11% | -10% | 33% | 12% | 104% | |
Seq Read | 2048 | 1795 -12% | 2671 30% | 3020 47% | 1950 -5% | 2928 43% |
Seq Write | 2403 | 2724 13% | 1501 -38% | 2631 9% | 2322 -3% | 2733 14% |
4K Read | 48.27 | 49.67 3% | 39.65 -18% | 60.3 25% | 45.48 -6% | 51.6 7% |
4K Write | 101.6 | 109.3 8% | 69 -32% | 171.6 69% | 95.4 -6% | 129.8 28% |
4K-64 Read | 1606 | 1284 -20% | 1209 -25% | 1410 -12% | 1484 -8% | 1838 14% |
4K-64 Write | 1473 | 1962 33% | 1650 12% | 2324 58% | 1887 28% | 2291 56% |
Access Time Read * | 0.131 | 0.063 52% | 0.093 29% | 0.045 66% | 0.051 61% | 0.062 53% |
Access Time Write * | 0.038 | 0.034 11% | 0.055 -45% | 0.024 37% | 0.038 -0% | 0.029 24% |
Score Read | 1859 | 1513 -19% | 1516 -18% | 1773 -5% | 1725 -7% | 2183 17% |
Score Write | 1815 | 2344 29% | 1869 3% | 2759 52% | 2215 22% | 2694 48% |
Score Total | 4645 | 4685 1% | 4105 -12% | 5429 17% | 4843 4% | 5984 29% |
Copy ISO MB/s | 1188 | 1533 29% | 1903 60% | 2183 84% | ||
Copy Program MB/s | 488.1 | 528 8% | 505 3% | 2694 452% | ||
Copy Game MB/s | 878 | 1042 19% | 1113 27% | 5984 582% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
7% | -8% /
-8% | 33% /
33% | 10% /
11% | 68% /
78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Kommen wir endlich zum richtigen Upgrade: Statt einer RTX 2070 steckt nun die neue Ampere-Generation in Form der Nvidia Geforce RTX 3070 im neuen Aorus-Gehäuse. Wahlweise gibt es den Laptop auch mit RTX 3060 oder RTX 3080. Bei der RTX 3070 Laptop kann die TGP zwischen 80 W und 125 W variieren (Angabe ohne Dynamic Boost), Gigabyte erlaubt dem hiesigen Modell 105 W, was sich mittig einordnet. Das Schenker XMG Neo 17 darf sich die vollen 140 W genehmigen und dürfte dementsprechend schneller sein. Wir haben in einer Liste alle Laptops mit RTX 370 und ihre TGPs zusammengefasst.
In den 3DMarks rechnet das verbaute Modell ziemlich genau so schnell wie es soll und übernimmt damit im direkten Vergleich oft den zweiten Rang ein. Der Vorgänger wird um ca. 20 Prozent überboten, vor dem Aorus rangiert nur das Schenker XMG Neo 17 (ca. plus 15 Prozent) mit gleicher GPU, aber mit AMD Ryzen 7 5800H.
Abseits der Steckdose gehen im 3DMark 11 rund 28 Prozent an Leistung verloren, dabei brach der erste Versuch sogar mit einer Fehlermeldung ab.
3DMark 11 Performance | 25839 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 50373 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 20447 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9408 Punkte | |
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Gaming Performance
Beim Gaming bringt die neue GPU ebenfalls etwa 15 bis 20 Prozent Gewinn gegenüber der RTX 2070 aus dem Vorgänger. Die Unterschiede sind in hohen Auflösungen und Details besonders deutlich. Das Schenker XMG setzt sich um etwa 10 Prozent ab. In FullHD und maximalen Details sind in Witcher 3 und Shadow of the Tomb Raider um die 100 fps drin. Das Display beherrscht 240 Hz, von einer höheren Bildwiederholfrequenz profitiert das Gamingerlebnis ungemein.
Die Framerate in Witcher 3 (Ultra) verliert über 1 Stunde hinweg nur wenig an Konstanz und schwankt zwischen 85 und 95 fps.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 264.1 | 243 | 133.5 | 92.3 |
Dota 2 Reborn (2015) | 150 | 134 | 122 | 118 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 272 | 203.7 | 160 | 137 |
X-Plane 11.11 (2018) | 108 | 94.7 | 79.3 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 142 | 121 | 119 | 109 |
Emissionen - Knapp besser als der Vorgänger
Geräuschemissionen
Das neue Aorus schafft es trotz GPU-Upgrade messtechnisch insgesamt leiser als der Vorgänger zu operieren, gemessen allerdings im Lüftermodus "Normal". So messen wir beim Gaming maximal 47 dB(A), was im Vergleich einen recht guten Wert darstellt, die Konkurrenz wird meist etwas lauter.
Die Benchmarks haben wir allerdings im Lüftermodus "Gaming" durchgeführt, hier ist das Gerät subjektiv keineswegs leise, die Lüfter gehen in wahrnehmbaren Stufen kontinuierlich zu Werke, ständig schwankt die Umdrehungszahl, auch innerhalb einer Szene.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 30 / 31 dB(A) |
Last |
| 41 / 51 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 25 dB(A) |
Aorus 15G XC i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | Aorus 15G XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | Asus TUF Dash F15 FX516PR i7-11370H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) R7 5800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -11% | -5% | -10% | -4% | -9% | |
aus / Umgebung * | 25 | 25 -0% | 24 4% | 24 4% | 30.1 -20% | 25 -0% |
Idle min * | 29 | 32 -10% | 25 14% | 29 -0% | 30.1 -4% | 26 10% |
Idle avg * | 30 | 34 -13% | 30 -0% | 32 -7% | 30.1 -0% | 27 10% |
Idle max * | 31 | 38 -23% | 35 -13% | 38 -23% | 30.1 3% | 44 -42% |
Last avg * | 41 | 48 -17% | 53 -29% | 49 -20% | 46.8 -14% | 53 -29% |
Witcher 3 ultra * | 47 | 50 -6% | 48 -2% | 53 -13% | 48.4 -3% | 51 -9% |
Last max * | 51 | 54 -6% | 54 -6% | 55 -8% | 46 10% | 53 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unter starkem Stress wird vor allem die Unterseite heiß, die Oberflächentemperatur kann bis zu 61 °C betragen. Die Hotspots liegen zentral zum Bildschirm hin, die Handballenauflagen und die "WASD"-Tasten bleiben vergleichsweise kühl.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.1 °C).
Im Vergleich bleiben die Temperaturen in etwa gleich zum Vorgänger und auch die 61 °C an der Unterseite sind keineswegs ungewöhnlich für die Gaming-Konkurrenz.
Aorus 15G XC i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | Aorus 15G XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | Asus TUF Dash F15 FX516PR i7-11370H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) R7 5800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -1% | -9% | -10% | -5% | -13% | |
Last oben max * | 45 | 44 2% | 55 -22% | 47 -4% | 52 -16% | 52 -16% |
Last unten max * | 61 | 63 -3% | 56 8% | 51 16% | 53 13% | 62 -2% |
Idle oben max * | 27 | 27 -0% | 29 -7% | 32 -19% | 29.3 -9% | 31 -15% |
Idle unten max * | 28 | 29 -4% | 32 -14% | 37 -32% | 30.2 -8% | 33 -18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Den Stresstest starten die 8 Kerne mit rund 4 GHz, nach wenigen Minuten sinken die Taktraten aufgrund thermischer Drosselung und fallen nach 10 Minuten sogar unter 3 Ghz. Danach pendeln die Kerntaktraten je nach Kerntemperatur zwischen 3 und 3,6 GHz. Nach über einer Stunde werden nur noch 2,7 bis 3 GHz erreicht. Die Kerntemperaturen liegen dabei zuletzt zwischen 85 und 90 °C.
Bei der GPU sinkt der Kerntakt insgesamt um 100 MHz ab, der Speichertakt bleibt konstant.
Ein erneuter 3DMark-11-Durchlauf direkt nach Stressende förderte keinen stressbedingten Leistungsverlust zutage.
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind relativ laut und bieten ausgeglichene Höhen. Ansonsten darben sie am gleichen Nachteil wie die meisten Laptop-Speaker: Bässe sind kaum wahrnehmbar und auch die Mitten sind nicht für Audioenthusiasten konzipiert. Externe Audiogeräte lassen sich u.a. über die Headset-Klinke anschließen.
Aorus 15G XC Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 46% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 30% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Sparsamer als der Alte
Energieaufnahme
Die Verbrauchswerte sind ähnlich zu denen des Vorgängers, in einigen Lastzuständen sogar besser, trotz aufgebohrter Grafikleistung. Besonders der Verbrauch im Idle konnte optimiert werden, aber auch unter Maximallast ist der Bedarf etwas gesunken. Insgesamt ordnet sich das Aorus zwischen dem sparsameren Asus TUF Dash und dem mehr verbrauchenden Schenker XMG ein.
Aus / Standby | 0.7 / 0.9 Watt |
Idle | 13 / 16 / 30 Watt |
Last |
92 / 223 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Aorus 15G XC i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | Aorus 15G XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | Asus TUF Dash F15 FX516PR i7-11370H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) R7 5800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -13% | 24% | -10% | 12% | 12% | -8% | |
Idle min * | 13 | 16 -23% | 9 31% | 13 -0% | 10.6 18% | 10 23% | 13.6 ? -5% |
Idle avg * | 16 | 20 -25% | 11 31% | 16 -0% | 13.1 18% | 14 12% | 19 ? -19% |
Idle max * | 30 | 30 -0% | 16 47% | 26 13% | 15.8 47% | 18 40% | 26.8 ? 11% |
Last avg * | 92 | 102 -11% | 107 -16% | 125 -36% | 131 -42% | 106 -15% | 106.3 ? -16% |
Witcher 3 ultra * | 154 | 156 -1% | 121 21% | 187 -21% | 146 5% | 142 8% | |
Last max * | 223 | 256 -15% | 162 27% | 259 -16% | 169 24% | 210 6% | 249 ? -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkugröße steigt leicht von 94 auf 99 Wh. Dennoch sinkt in den praxisnahen Tests WLAN (-9 Prozent) und Video schauen (-15 Prozent) etwas die Laufzeit, was auch angesichts des eher gesunkenen Energiebedarfs überrascht. Unter Maximallast erhöht sich die Laufzeit, was aber vor allem an den nicht konfigurierbaren Energiespareinstellungen im Akkumodus liegen dürfte. Glücklicherweise hat die Aorus-Reihe vergleichweise große Akkus, die Konkurrenz ist durch ihre kleineren Akkus nochmals deutlich weniger mobil.
Aorus 15G XC i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, 99 Wh | Aorus 15G XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q, 94 Wh | Asus TUF Dash F15 FX516PR i7-11370H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, 76 Wh | SCHENKER XMG Neo 17 (Early 2021, RTX 3070, 5800H) R7 5800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, 62 Wh | Razer Blade 15 RTX 2080 Super Max-Q i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q, 80 Wh | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q, 73 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 9% | 55% | -55% | -5% | -26% | -9% | |
Idle | 573 | 579 1% | 957 67% | 281 -51% | 522 -9% | 418 -27% | 565 ? -1% |
H.264 | 388 | 459 18% | 437 13% | 344 -11% | 409 ? 5% | ||
WLAN | 380 | 418 10% | 544 43% | 208 -45% | 366 -4% | 289 -24% | 375 ? -1% |
Last | 137 | 147 7% | 44 -68% | 113 -18% | 80 -42% | 85.6 ? -38% |
Pro
Contra
Fazit - Innovationsstopp oder gar Rückschritt?
Das Aorus 15G XC ist durch die sehr starke RTX 3070 auch weiterhin voll konkurrenzfähig, trotz Verzichts auf ein Prozessorupdate. Gamer, die den Vorgänger nicht kennen, werden mit dem neuen Aorus durchaus zufrieden sein. Die Leistung ist stark und trotzdem leistet es sich keine großen Schwächen bei Temperatur und Lautstärke. Für einen Gaminglaptop ist er zudem relativ mobil, was seinem großen Akku zu verdanken ist.
Aber Kenner des Vorgängers werden trotzdem etwas enttäuscht sein, Gigabyte hat einige beliebte Features wegrationalisiert und auf Innovationen abseits der GPU verzichtet. Die mechanische Tastatur des Vorgängers musste ebenso weichen wie der Tunderbolt-Support, der Fingerabdrucksensor oder das wertige Metallgehäuse. Zudem gibt es nicht nur kein Upgrade des Prozessors, sondern gar ein minimales Downgrade, auch wenn der geringe Leistungsunterschied in der Praxis kaum spürbar ist. Wer auf etwa 15 bis 20 Prozent Grafikleistung verzichten kann, sollte sich auch nochmal den Vorgänger anschauen.
Das Aorus 15G XC ist ein leistungsfähiger Gaming-Laptop ohne größere Schwächen. Dennoch vermisst man abseits der neuen GPU innovative Optimierungen und Kenner des Vorgängers könnten vom Wegfall vieler Features enttäuscht sein.
Preis und Verfügbarkeit
Der Mindestpreis der von uns getesteten Konfiguration liegt derzeit bei rund 1.800 Euro, beispielsweise auf Alternate, Caseking, Computeruniverse, Jacob und Co.
Aorus 15G XC
- 15.02.2021 v7 (old)
Christian Hintze