Alienware m17 R5 mit AMD-Hardware getestet: Suboptimale Treiber bremsen starken AMD-Gamer unnötig aus
Wir waren schon ganz gespannt auf das All-AMD-Modell von Alienware, welches uns Dell für einen Test zugeschickt hat, immerhin testen wir meistens Gaming-Laptops mit dem üblichen Intel Core i7-12700H, mal auch ein Modell mit i9-12900H und fast immer in Kombination mit einer Nvidia RTX irgendwas.
Da kann als Tester schonmal Freude aufkommen, wenn statt des üblichen Einheitsbreis mal etwas anderes daher kommt. Ein Gamer mit AMD Ryzen 9 6900HX und einer AMD Radeon RX 6850M XT, zum Beispiel. Letztere spielt in der Leistungsklasse grob zwischen einer RTX 3070 und RTX 3080. Unsere Gaming-Benchmarks zeigen allerdings, dass sie in ausgewählten Spielen sogar eine RTX 3080 Ti übertreffen kann.
"Kann" ist dabei das wesentliche Stichwort, denn viel zu selten kann die AMD-Kombo ihr volles Potential entfalten. In diversen Spielen rechnet das AMD-Gespann dann wieder deutlich unterdurchschnittlich. Mal funktioniert im m17 R5 die Grafikumschaltung SmartAccess nicht vernünftig und das Game wird nur von der integrierten Grafik berechnet. Unausgereifte Treiber scheinen eine weitere Baustelle zu sein.
Insgesamt ist es sehr schade, dass ein potentiell so starkes System durch viele Unstimmigkeiten teils drastisch ausgebremst wird. Hier hat AMD, aber auch Dell bzw. Alienware noch einiges an Optimierungsarbeit und Qualitätskontrolle vor sich. Denn zumindest ich als Tester und Redakteur möchte in Zukunft gerne mehr Varianz in Sachen Gaming-Hardware sehen, welche auch funktioniert.
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