AMD: Ryzen AI 9 HX 370 in Games 75 % schneller als Intel Core Ultra 7 258V
AMD hat in einem brandaktuellen Blogartikel die Spieleleistung der eigenen, neuen Ryzen-AI-Prozessoren mit der Performance der aktuellen Intel-Konkurrenz verglichen und kommt zu dem, vermutlich nicht ganz überraschenden, Ergebnis, dass der AMD Ryzen AI 9 HX 370 durchschnittlich 75 Prozent schneller ist als sein Konkurrent Intel Core Ultra 7 258V.
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Natürlich sind solche herstellereigenen Benchmarkergebnisse immer sehr mit Vorsicht zu genießen und man sollte sich das Kleingedruckte genauer anschauen. Im Falle des Blogartikels wurden folgende Games getestet: Call of Duty: Black Ops 6, Spiderman Remastered, Cyberpunk 2077, Ghost of Tsushima, F1 24, Hitman 3, Assassin's Creed Mirage, Dying Light 2 Stay Human, Shadow of the Tomb Raider, Far Cry 6, Forza Horizon 5, Tiny Tina's Wonderlands, DOOM Eternal, Borderlands 3, Hogwarts Legacy, Baldur's Gate 3. Damit fällt zumindest die Auswahl an Spielen recht umfangreich aus.
Noch interessanter sind sicherlich die Hardwareumgebungen und vor allem die Testbedingungen. Als Testgeräte kamen für das Team AMD ein neues ASUS Zenbook S 16 mit 32 GB LPDDR5-7500 RAM zum Einsatz, den wir übrigens auch kürzlich getestet haben, inklusive eigener Benchmarkergebnisse. Die Intel-Konkurrenz führt ihren Prozessor mit Hilfe des ASUS Zenbook S 14 mit 32 GB LPDDR5-8533 RAM ins Feld, der Speicher läuft also sogar etwas schneller. Diesen Laptop hatten wir ebenfalls gerade im Test. Eine dedizierte Grafikkarte haben beide nicht, es geht also vor allem um einen Vergleich beider iGPUs.
Ob ein Vergleich eines größeren 16-Zoll-Laptop mit einem 14-Zoll-Modell wirklich fair ist, sei einmal dahingestellt, immerhin bietet das größere Modell mehr Raum für Kühlung und damit zumindest ein höheres Leistungspotential. Andererseits sind die beiden Asus-Laptops auch mit die ersten Geräte, die überhaupt mit den beiden neuen Prozessoren verfügbar sind.
Die AMD-Tests sind frisch vom November. Getestet wurde in 1080p und mittleren Details. Dazu kamen in der obigen Grafik sämtliche Performance-Boosting-Technologien beider Chipfabrikanten zum Einsatz, sofern das Spiel diese unterstützt, darunter Radeon Super Resolution, FidelityFX Super Resolution, Radeon Anti-Lag, Radeon Boost, und AMD Fluid Motion Frames auf Seiten von Team Red (über HYPR-RX in der Adrenalin-Software) und Intel XeSS auf der anderen Seite.
Die Frage stellt sich natürlich, ob die Boostingtechnologie eines Konkurrenten auch dann aktiv war, wenn ein Spiel die Technik des anderen Wettbewerbers nicht unterstützt. Die folgende Tabelle von AMD lässt das vermuten, was natürlich ein erhebliches Ungleichgewicht in den Messergebnissen zur Folge hätte. Andererseits ist die breitere Unterstützung der AMD-Boosttechniken sicher auch ein bewusstes Argument des Herstellers.
Folgende Grafiken zeigen jedoch, dass AMD auch die native Leistung beider CPUs mit-getestet hat, hier relativiert sich das Bild sehr stark, denn beide Prozessoren liegen sehr nahe beieinander.
In unseren eigenen Benchmarkvergleichen, allerdings in der nativen Leistung ohne jegliche aktivierte Boosting-Technologien, liegen die beiden Laptops im Gesamt-Gaming-Vergleich nur etwa 3 bis 4 Prozent auseinander (beide Geräte im Standard-Modus). Getestet haben wir ebenfalls in 1080p, allerdings auf hohen und Ultra-Einstellungen in den folgenden Games: The Witcher 3, Final Fantasy XV Benchmark, Strange Brigade, Dota 2 Reborn und X-Plane 11.11.
Quelle(n)
AMD
Bildquelle: Stable Diffusion