12-13" Subnotebooks unter 1000 € im Fokus der Fachpresse
Eine Analyse und Zusammenfassung der Testberichte von Hardware-Magazinen im Rahmen eines Vergleichs der Modelle zum Thema 12-13-Zoll Low End Subnotebooks.
Allgemeines
Der erste Streich der neuen Reihe "im Fokus der Fachpresse" wandte sich den UMPC, Tablets und Subnotebooks bis 11" zu. Nun geht es um die nächst-größere Gruppe, die sogenannten großen Sub-Notebooks. Wie der Titel schon andeutet geht es auf dieser Seite speziell um die Billig-Modelle, die, nicht immer, aber oftmals unter 1000 Euro angeboten werden und im Oktober oder November zuletzt von einem Magazin getestet wurden.
Auffallend ist, dass in dieser Kombination zwischen Preis und Display-Größe nur wenige "kleinere" Hersteller präsent sind, namentlich Averatec, MSI und Nexoc. An 13-Zollern (13.3 Zoll genau) haben überhaupt nur zwei Averatec Sub-Notebooks die Kriterien dieses Test-Vergleichs erfüllt. Da auch in höheren Preisklassen wenige 13 Zoll Displays vorkommen, muss man sagen, dass dieses Format immer weniger verwendet wird. 12 Zoll Display (genauer 12.1 Zoll) ist bei Sub-Notebooks dagegen der Standard und hat mehr Vertreter als alle anderen Displayklassen bis 13 Zoll zusammen. 4:3-Format ist gar nicht mehr vertreten, es wurde komplett vom 16:10 Format verdrängt. Probleme mit der Klassifizierung gibt es hier nicht, es ist kein Convertible, Tablet PC oder UMPC mit von der Partie. Manche werden evtl. einwenden, dass Notebooks mit 13" Displays nicht mehr zu den Sub-Notebooks gehören. Diesbezüglich gibt es keine einhellige Meinung.
Der eine oder andere wird jetzt wohl ein paar Modelle im Hinterkopf haben, die hier nicht vertreten sind und trotzdem unter 1000 Euro kosten, aber hier werden nur die Notebooks beleuchtet, die kürzlich getestet wurden. Der durchschnittliche Preis der 8 Modelle liegt übrigens bei 960 € und damit nur knapp unter der Maximalschwelle. Subnotebooks sind eben nicht sehr billig, die Miniaturisierung hat ihren Preis.
Die angegebenen Bewertungen sind Durchschnittswerte aus den verzeichneten Tests diverser Magazine. Verbale Bewertungen oder Noten werden gegebenenfalls gemäß einheitlicher Kriterien in Prozentwerte umgewandelt. Die angegebenen Preise stammen meist aus Geizhals.at von Mitte November 2006.
Verwendungszweck
Käufer der Modelle dieser Gruppe wollen möglichst viel Mobilität. Das Gewicht (1.8 - 2.1 kg) und die Abmessungen sind wegen des kleinen Displays naturgemäß gering und man sollte darauf achten, dass die Akku-Laufzeit lang ist. Wer noch Leichteres will, muss sich den UMPC, Tablet PC oder generell maximal 11 Zollern zuwenden und erspart sich dann etwa 500 Gramm. Allerdings kann man dann Preise unter 1000 Euro vergessen, das ist die große Schwäche der ganz Kleinen.
Die Leistung ist etwas besser als bei den ganz Kleinen, darf aber dennoch nur ein Nebenkriterium für Käufer dieser Subnotebooks sein. Neue Spiele oder andere anspruchsvolle Programme kann man weitgehend vergessen.
Bei langem Arbeiten ist der kleine Display nicht sehr augenschonend, auch die Tastatur ist meist klein dimensioniert. Bei der Standard-Auflösung 1280x800, die alle verglichenen Mobil-Computer gemein haben sind die Buchstaben recht klein. Ergonomie ist nicht die große Stärke dieser Notebooks.
Kurzum, es handelt sich vor allem um Notebooks für unterwegs, die groß genug sind, dass man zwischendurch vernünftig arbeiten kann, für dauerhaften Einsatz auf dem Schreibtisch sollte man etwas Größeres einsetzen.
Häufige Komponenten
Prozessor: Intel Core Duo und AMD Turion 64 dominieren derzeit die Gruppe billiger, größerer Sub-Notebooks. Der Core Duo ist ein Doppelkernprozessor mit einem sehr guten Verhältnis von Leistung zu Stromverbrauch und wurde in der ersten Hälfte 2006 eingeführt. Bei Anwendungen die für Multiprozessoren ausgearbeitet wurden, kann die Performance fast doppelt so schnell ausfallen als beim Pentium M. Sein Gegenspieler ist der AMD Turion 64 X2. AMD Turion 64 ohne X2 dagegen kann in puncto Geschwindigkeit und Verbrauch mit Pentium M verglichen werden.
Benchmark-Vergleich
Grafikkarte: Intel Graphics Media Accelerator 950 ist der Nachfolger des GMA 900 und bei Notebooks normaler Größe, aber auch bei den großen Sub-Notebooks die bei weitem am Häufigsten verwendete Grafiklösung. Der Vorgänger GMA 900 wird nur noch in Kombination mit dem veralteten Pentium M verwendet, weil der Standard-Prozessor von 2005 nicht mit GMA 950 kombiniert werden kann. GMA 950 fällt in die vorletzte Leistungsklasse 5 für Grafiklösungen. Es handelt sich um einen onboard integrierten Grafikchip (auf Mobile Intel 945GM Express Chipsatz) und kann nur für ältere Spiele sinnvoll eingesetzt werden. Für Büroanwendungen und zum Surfen reicht es aber ohne Probleme. Der Vorteil von integrierten Grafiklösungen ist ein geringer Stromverbrauch, was längere Akkulaufzeiten ermöglicht. Speziell für Subnotebooks, wo Mobilität wichtig ist, ist das nützlich.
Benchmark-Vergleich
Das weiße Megabook S262 weist mit Core Duo und GMA 950 die Standard-Ausrüstung auf. Auch die 2 kg Gewicht liegen für den spiegelnden 12 Zöller im Durchschnitt.
Das MSI Megabook S262 wurde von allen 8 Notebooks dieses Vergleichs am Häufigsten getestet (9 Tests). Im Billig-Segment fallen die Gesamt-Bewertungen naturgemäß nicht weltbewegend aus. Dementsprechend stellt die Durchschnitts-Gesamtwertung von 79% aus immerhin 6 Testquellen die beste Gesamtwertung für 12 Zoll Sub-Notebooks unter 1000 Euro dar. Relativ zu den anderen Modellen dieses Billig-Segments muss man das als sehr gut ansehen.
Die Preisspanne ist sehr groß, je nach Variante kostet das Megabook S262 500-1700 €. Damit liegt der Preis im Durchschnitt bei 1100 € und so ist so eines der teuersten Modelle im Test. Das 5x bewertete durchschnittliche Preis/Leistungs-Verhältnis erreicht 80%, was als noch gut eingestuft werden kann.
Die ebenfalls 5x bewertete Leistung erreicht 78%, was ein durchschnittlicher Wert ist und entspricht der Standard-Ausrüstung aus Core Duo und GMA 950, wobei der Core Duo positiver beurteilt wird. Notebookcheck hebt in seinem Test das bessere Abschneiden in Benchmark-Tests bei bürobezogener Leistung hervor. PC Games Hardware lobt den Prozessor.
Der Display erreicht als Durchschnitt von 5 Bewertungen 84%, ein guter Wert. Es wird als hell und hochwertig bezeichnet.
Das für Sub-Notebooks sehr wichtige Kriterium der Mobilität wird mit 76% in 4 Beurteilungen durchschnittlich bewertet. Chip und PC Games sehen die Akkulaufzeit mit 4 Stunden als lang an, Tech Central dagegen bekrittelt die Akkulaufzeit als kurz. Notebookcheck misst die Laufzeit mit max. 2h 40 min und beurteilt das als nicht berauschend. PC Go lobt das niedrige Gewicht.
Die Verarbeitung wird mit 2x gut und 3x schlecht sehr differenziert gesehen und erreicht mit einem Durchschnitt von 67% eine mäßige Beurteilung. Das Magnesium-Gehäuse wird im Notebookcheck-Test als hochwertig bezeichnet, allerdings unterschiedliche Spaltmaße angeführt. Chip sieht das Gehäuse als labil an und kritisiert das billige Touchpad.
Die Ausstattung wird 3x mit durchschnittlich 85% als gut eingestuft. Die Ergonomie wird mit 76% durchschnittlich bewertet. Tech Central kritisiert das Tastatur-Layout. Emissionen (Hitze, Lärm) wird nur von Notebookcheck im Test mit 78% durchschnittlich bewertet. Das Gehäusedesign und elegante Farbgebung wird vom Notebookcheck-Tester gelobt. PC Go sieht ein schmuckes, weißes Gehäuse, das Ähnlichkeiten mit Apple Modellen aufweise. Chip sieht das Design als attraktiv und Techcentral als gutaussehend an.
Das Averatec mit schwarzem Cover ist in Bezug auf Prozessor, Grafik, Display und Gewicht dem Megabook S262 sehr ähnlich, aber eine Spur billiger.
Averatec 2460 wurde 5 mal getestet, aber erhielt nur 2 Gesamtwertungen und erreichte damit für dieses Preissegment leicht überdurchschnittliche 78%.
Der Preis reicht von 900 bis 1000 € und liegt damit im Durchschnitt der 8 Modelle. 2 Bewertungen für Preis/Leistung ergeben 90%, was deutlich besser ist als beim Megabook S262.
Die Leistung resultiert aus 2 Bewertungen in 79% (zufriedenstellend bis gut), ähnlich wie das MSI Megabook S262, welches ja auch eine sehr ähnliche und Prozessor/Grafik-Ausstattung hat. Für c't ist der Prozessor langsam und bemängelt, dass nur ein Speichersteckplatz die Leistung limitiert.
Der zweimal bewertete Display kommt auf gute 84% (ebenso wie das Megabook). C't erläutert, dass der Display spiegelt, aber sehr hell ist und satte Farben über einem breiten Winkel bietet. PC GO kommentiert, dass das Spiegeln sich in erträglichem Rahmen hält.
Die für Sub-Notebooks wichtige Akkulaufzeit wird mit 56% mäßig bis mangelhaft bewertet.
Die Ergonomie wird mit 88% als sehr gut angesehen. C't bewertet noch die Ausstattung mit zufriedenstellend und für PC GO ist die Tastatur in Ordnung, aber die Pfeiltasten sind zu klein. Notebookjournal findet das Design ansprechend und positiv dass keine Kanten vorhanden sind. Außerdem sei die schwarze Deckel-Lackierung gut gelungen.
In Summe wird das Averatec 2460 im Grossen und Ganzen ähnlich beurteilt wie das Megabook S262, aber vor allem das Preis/Leistungs-Verhältnis des billigeren Averatec besser bewertet.
In etwa um den gleichen Preis wie das Averatec 2460 bekommt man das Nexoc Osiris S612. Prozessor, Grafik, Display und Gewicht ist nahezu ident mit den beiden vorangegangenen Notebooks.
Es gibt nur eine Gesamtwertung von Notebookcheck selbst. Mit 78% ist die Gesamtwertung leicht überdurchschnittlich.
Der Preis reicht von 500-1400 €. Das Preis/Leistungs-Verhältnis wird von c't als recht preiswert eingestuft.
Die Leistung wird von beiden Magazinen bewertet und erreicht gute 83%. Prozessor und Speichermodul werden von beiden Magazinen lobend erwähnt.
Beim Display divergieren die beiden Magazine. Notebookcheck vergibt gute 85%, während c't den Bildschirm schlecht bewertet. Notebookcheck erwähnt, dass die maximale Helligkeit und die Blickwinkelstabilität eher durchschnittlich sind. Als Durchschnittswert der beiden Sichtweisen kann man dem Display mäßige 63% geben.
Die Mobilität (Akkulaufzeit+Gewicht) wird bei Notebookcheck mit 82% noch gut bewertet. Die maximale Akkulaufzeit erreicht dabei knappe 4 Stunden. C't bewertet die Akkulaufzeit als zufriedenstellend.
Die Ergonomie wurde von beiden Magazinen ähnlich beurteilt und erreicht 83%. Notebookcheck vergibt noch für Verarbeitung 80% und Emissionen 66% (speziell das Abwärme-Management wird kritisiert), während c't die Ausstattung zufriedenstellend bewertet. Zum Design meint Notebookcheck, dass es sich nicht unbedingt um eine Schönheitskönigin handelt. Zum Schluss sei erwähnt, dass c't die flexible Konfigurierbarkeit des Nexoc Osiris S612 lobt.
Verglichen mit dem ähnlichen MSI Megabook S262 und dem Averatec 2460 fallen aufgrund ähnlicher Eckdaten auch die Bewertungen ähnlich aus. Preis/Leistung fallen beim Nexoc besser aus als beim MSI. Der Display schneidet empfindlich schlechter aus als bei den anderen beiden Notebooks. Die Akkulaufzeit scheint beim Megabook und dem Osiris ähnlich zu sein, beim Averatec wird die Akkulaufzeit deutlich schlechter gesehen.
Etwas anders als bei den 3 vorherigen Notebooks sind die Eckdaten des weißen Megabook S271. Denn dieses Billig-Sub-Notebook hat als Einziges einen Zwei-Kern-Prozessor von AMD, den Turion 64 X2. Außerdem gibt es eine ATI Radeon Xpress 1150 integrierte Grafiklösung. Gewicht, Display und Preis ist vergleichbar mit den anderen Modellen. Da es das erste getestete Notebook mit diesem Prozessor war, konzentrierten sich die Tests vor allem auf diese Komponente.
7 Tests mit 5 Gesamtwertungen gibt es für dieses Megabook. Mit knapp 75% fällt die durchschnittliche Gesamtwertung aber nur durchschnittlich aus.
Der Preis liegt bei 500-1500 €, je nach Ausstattung. Preis/Leistung wird dabei mit guten 86% aus 4 Wertungen beurteilt. Herausragend ist dabei die Dezember-Ausgabe von Chip, die das Megabook als Preis-Sieger bei den Kompakt-Notebooks sieht.
Sehr oft (6x) wird die Leistung beurteilt und erreicht einen Durchschnittswert von leicht überdurchschnittlichen 79%. PC Professionell sieht den Turion 64 X2 gleichauf mit Core Duo bezüglich Leistung.
Chip bewertet die Mobilität mit mäßigen 66%. Die Akkulaufzeit wird 4 mal mit durchschnittlich 65% gewertet.
Der Display wird mit 80% in 2 Wertungen als noch gut eingestuft.
Die Ausstattung wird in immerhin 6 Wertungen mit guten 84% eingestuft. Die 5 mal bewertete Ergonomie erreicht 82%. Die Verarbeitung wird 2x mangelhaft mit 55% bewertet. Connect erwähnt, dass der obere Slot des MSI nur die wenig verbreiteten ExpressCards akzeptiert. PC Praxis lobt das Megabook als leicht und elegant, PC Welt ortet Schwächen bei der Lautstärke und Chip kritisiert hörbare Nebengeräuschen.
Kurzum: Preis/Leistung fällt gut aus, Akkulaufzeit, Verarbeitung und auch die Gesamtwertung dagegen weniger gut.
Das ist das Vorgänger-Modell des gerade verglichenen Megabook S271. Der wichtigste Unterschied zum S271 ist, dass der Prozessor AMD Turion 64 ohne X2 verwendet wird, also die Ein-Kern-Vorgänger-Variante.
Getestet wurde das S270 öfter als der Nachfolger, nämlich 8 mal. Die Durchschnitts-Gesamtwertung resultiert in leicht überdurchschnittlichen 78%.
Mit 7 Einzel-Beurteilungen gibt es eine sehr fundierte Durchschnitts-Bewertung des Preis/Leistungs-Verhältnisses, die mit 84% gut ausfällt. Chip vergibt hier wie beim Nachfolger-Modell S271 die beste Wertung. Um 800-1200 € ist dieses Sub-Notebook zu haben.
Mit 69% fällt die Leistungs-Beurteilung mäßig aus, hier vergibt Chip mit 47% die schlechteste Wertung. 6 mal wurde die Leistung bewertet.
Das Display kommt in 5 Wertungen auf beachtliche 87%. C't sieht den Bildschirm als farbkräftig, aber spiegelnd.
3 mal (davon 2 mal Chip) wird die bei Sub-Notebooks wichtige Mobilität mit durchschnittlich 72% gewertet. Die Akkulaufzeit wird einmal zu als recht lang (c't) und dann wieder als deutlich zu kurz (PC Welt) bezeichnet. Mit drei Wertungen und 70% wird die Ausdauer als unterdurchschnittlich angesehen. Bei Normalbetrieb ermittelt Notebookcheck 3h 15min als Laufzeit.
Die Ausstattung wird 4 mal auf leicht überdurchschnittliche 78% gewertet. Die Verarbeitung wir von Notebookcheck und ZDNet positiv gesehen, während Minitechnet sie als mäßig aburteilt. Notebookcheck vergibt bei Emissionen noch 72% (für c't ist der Lüfter leise) und Chip für Ergonomie zweimal 70%. Im Übrigen ist für Chip das Megabook S270 kompakt und leicht, für SFT edel und leicht, ZDNet meint, das Megabook sei unauffällig, während PC Praxis es als schick ansieht. C't kritisiert das langsame WLAN, lahmes USB/FireWire, ein
schlechtes VGA-Signal und geringe Wartungsfreundlichkeit.
Jedenfalls ist das S270 schon ein etwas älteres Modell.
Averatec hat die meisten und billigsten Sub-Notebooks in diesem Vergleichstest. So auch dieses Modell, allerdings hat es dafür mit VIA S3G UniChrome Pro eine Grafiklösung, die als Einzige in die schlechteste Leistungsgruppe im Grafikkartenvergleich fällt. Soviel kann man gleich vorwegnehmen: Grafikintensives wie Spiele aus diesem Jahrtausend kann man wohl getrost vergessen (außer Tetris, Solitaire udgl.)
Oft wurde es auch nicht getestet, gerade mal 2 englische Tests. Üblicherweise werden in englischsprachigen Tests etwas weniger Punkte vergeben, das kann die schlechte Gesamtwertung von 60% (50% und 70%) keinesfalls beschönigen.
Angesichts des niedrigen Preises von 700-950 € fällt die Preis/Leistungs-Bewertung recht gut aus (88%). Das ist wohl der positivste Aspekt dieses Notebooks.
Ansonsten überwiegen die negativen Kommentare in beiden Tests: Die Leistung wird erwartungsgemäß von PC World mager beurteilt. Das Display wird von Laptop Mag immerhin als hell bezeichnet und die Akkulaufzeit als schwach angesehen. PC World spricht von 3 Stunden Laufzeit. Tastatur und Touchpad werden als mangelhaft kritisiert.
Alles in allem scheinen die Tester nur vom Preis angetan gewesen zu sein.
Mit 2.1 kg kaum schwerer als die bisher verglichenen Notebooks, aber mit einem 13.3 Zoll Display ausgestattet, tanzt dieses mit GMA 950 und Core Duo herkömmlich motorisierte Averatec aus der Reihe. Denn 13.3 Zoll Displays sind recht selten.
Leider hat das Averatec 4360 nicht sehr viel Interesse in der Fachpresse geweckt, es gibt nur 2 Tests und eine Gesamtwertung von 80%.
Zum Preis (1000 € bei Geizhals) meint Minitechnet, dass es leider etwas teuer sei, obwohl ansonsten ein sehr schönes Notebook mit außerordentlich hellem Display und guter Grundaustattung. Pocket Lint ortet jede Menge Leistung, was wohl daran liegen könnte, dass der Test vom Juli stammt. Auch Minitechnet ist mit der Leistung einigermaßen zufrieden. Beide Quellen loben die Verarbeitung als sehr gut. Die Mobilität wird von Minitechnet als gut angesehen.
Noch einen zweiten 13.3 Zoller von Averatec gibt es um gerade mal 800 €. Mit Turion 64 und GMA 900 ist er nicht gerade mächtig gerüstet, wiegt aber nur 2 kg.
2 englische Quellen mit 1 Gesamtwertung - wiederum gilt, dass englische Quellen etwas sparsamer mit Punkten sind. Dennoch sind die 60% von vnunet.com schlecht. Außerdem haben sich auch für diesen 13 Zoller von Averatec nicht gerade viele Tester interessiert.
Obwohl mit 800 € eines der billigsten Sub-Notebooks, hat vnunet gerade mal 60% für das Preis/Leistungs-Verhältnis springen lassen. Das spricht nicht gerade für eine hohe Meinung für dieses Notebook.
Die Leistung wird von beiden Magazinen als unterdurchschnittlich angesehen, vnunet vergibt für Ausstattung 60% und für Ergonomie bedenklich schlechte 40%. Bios Magazine ortet allerdings einen exzellenten Display, dafür ein kindisches Design.
Alles in allem, das Billig-Segment von 13-Zoll-Notebooks schneidet bei Testern nicht gerade weltbewegend ab.
Im Vergleich zu den ganz kleinen 8-11 Zoll Subnotebooks und UMPCs gibt es bei den größeren Subnotebooks ein deutlich größeres Angebot und auch Geräte unter 1000 €. Das fehlt bei den Winzlingen fast völlig. Dennoch ist auch bei den 12-13 Zoll Sub-Notebooks die Auswahl an Modellen unter 1000 € nicht gerade riesig, gerade mal 3 Hersteller lassen das Gefühl aufkommen, dass im Billig-Segment ein Duell zwischen MSI und Averatec stattfindet. Auch liegt der Durchschnittspreis der getesteten Notebooks bei etwa 950 €, also nur knapp unter der Definitions-Obergrenze für Low-End-Notebooks.
Im Fokus der Fachpresse wurden das MSI Megabook S262 und das Averatec 4360 am Besten beurteilt. Allerdings sind Averatec 2460, Nexoc Osiris S612 und MSI Megabook S270 knapp auf den Fersen und das Averatec 4360 wurde nur einmal gesamtbewertet. Zwei andere Averatec Notebooks, das 2260 und das 4155 werden insgesamt am Schlechtesten bewertet.
Doch im Low-Price-Segment ist die Preis/Leistungs-Bewertung eigentlich auch wichtiger, denn die Käufer wollen hier nicht unbedingt das beste, sondern ein gutes und billiges Notebook. Averatec 2460 bietet gemäß den Testern das beste Preis/Leistungs-Verhältnis. Das MSI Megabook S271 schneidet da ebenfalls recht gut ab. Das Averatec 4155 erhält die mit Abstand schlechteste Preis-Beurteilung.
Wichtig ist bei Subnotebooks natürlich Mobilität und speziell die Akkulaufzeit. Hier hat dank des Tests von Notebookcheck selbst das Nexoc Osiris S612 die Nase vorn. Beim Averatec 2460 wird die Akkulaufzeit schlecht beurteilt.
Was kann also angesichts der Meinung der Tester für einen Kauf empfohlen werden? Wenn die Akkulaufzeit nicht so wichtig ist, dann das Averatec 2460. Ist die Akku-Ausdauer entscheidend, ist wohl das Nexoc Osiris S612 naheliegender. Ansonsten kann man als Kompromiss das MSI Megabook S262 nehmen.
Oder sollte man sich vielleicht einer anderen Gruppe zuwenden? Nun ja, in diesem Vergleich ist keiner der ganz großen Hersteller vertreten, auch gibt es in der Mid-Range-Gruppe der 12-Zoll-Subnotebooks zwischen 1000 und 2000 € eine viel größere Auswahl. Für alle, die nicht unbedingt ein ganz kleines, sehr portables Notebook für unterwegs wollen, ist vielleicht eher das 15.4 Zoll Segment mit seinen Heerscharen von Modellen zu empfehlen. Da ist die Auswahl an Billig-Laptops zweifellos viel größer. Denn kleinere Notebooks sind nicht billiger, sondern eher teurer.
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