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12-13" Subnotebooks um 1000-2000 € im Fokus der Fachpresse

Eine Analyse und Zusammenfassung der Testberichte von Hardware-Magazinen im Rahmen eines Vergleichs der Modelle zum Thema 12-13-Zoll Midrange Subnotebooks.

Die breite Masse unter den Subnotebooks

Behandelte der erste Fokus-Artikel die ganz kleinen Sub-Notebooks (UMPC, Tablets und Subnotebooks) und der Zweite die überschaubare Billig-Nische der 12-13" Sub-Notebooks, so geht es diesmal um 12-13 Zoller der mittleren Preisklasse. Diese Gruppe ist wesentlich größer als die beiden vorher behandelten. Obwohl die Fokus-Reihe sich sowieso nur mit Modellen beschäftigt, die kürzlich von Magazinen getestet wurden, musste mehr als die Hälfte unerwähnt bleiben. Die Auswahl hat letztlich die "demokratische" Mehrheit deutschsprachiger Magazine getroffen. Die 10 am häufigsten getesteten Modelle fanden Eingang in diesen Vergleich.

Die angegebenen Bewertungen sind wie schon bisher Durchschnittswerte aus den verzeichneten Tests diverser Magazine. Verbale Bewertungen oder Noten werden gegebenenfalls gemäß einheitlicher Kriterien in Prozentwerte umgewandelt. Die angegebenen Preise stammen meist aus Geizhals.at von Mitte November 2006.

Verwendungszweck

Sub-Notebook-Käufer wollen möglichst viel Mobilität. Das Gewicht (1.3 - 2.1 kg) und die Abmessungen sind wegen des kleinen Displays naturgemäß gering. Manche Modelle sind deutlich leichter als die Sub-Notebooks des Billig-Segments. Man sollte für den verstärkten Outdoor-Einsatz auch darauf achten, dass die Akku-Laufzeit lang ist. Wer noch Leichteres will, muss sich den UMPC, Tablet PC oder generell maximal 11 Zollern zuwenden. Doch es gibt in diesem Vergleich ein paar 12 Zoll-Geräte, die leichter sind als 11-Zoller. Gewicht erhöht sich eben nicht immer linear mit der Display-Größe.

Die Leistung ist etwas besser als bei den ganz Kleinen, aber vergleichbar mit den Modellen des 12-Zoll-Billigsegments. Leistung sollte aber eh nur ein Nebenkriterium für Käufer dieser Subnotebooks sein. Neue Spiele oder andere anspruchsvolle Programme kann man weitgehend vergessen.

Bei langem Arbeiten ist das kleine Display nicht sehr augenschonend, auch die Tastatur ist meist klein dimensioniert. Bei den Auflösungen (1280x800, 1280x768, 1024x768) sind die Buchstaben recht klein. Ergonomie ist nicht die große Stärke dieser Notebooks.

Diese Notebooks für unterwegs sind groß genug, dass man zwischendurch vernünftig arbeiten kann, für dauerhaften Schreibtisch-Einsatz ist Größeres nötig.

Häufige Komponenten

Prozessor: Intel Core Duo dominiert derzeit die mittlere Preis-Klasse von Sub-Notebooks. AMD Turion 64 sind seltener als beim Billig-Segment und kann mit dem allmählich veraltenden Pentium M verglichen werden. Der Core Duo ist ein Doppelkernprozessor mit einem sehr guten Verhältnis von Leistung zu Stromverbrauch und wurde in der ersten Hälfte 2006 eingeführt. Bei Anwendungen die für Multiprozessoren ausgearbeitet wurden, kann die Performance fast doppelt so schnell ausfallen als beim Pentium M. Sein Gegenspieler ist der AMD Turion 64 X2. Dieser wird für Midrange-Subnotebooks aber nicht verwendet.
Prozessor-Benchmark-Vergleich

Grafikkarte: Intel Graphics Media Accelerator 950 ist der Nachfolger des GMA 900 und bei Notebooks normaler Größe, aber auch bei den großen Sub-Notebooks die bei weitem am Häufigsten verwendete Grafiklösung - auch im Midrange-Segment. GMA 950 fällt in die vorletzte Leistungsklasse 5 für Grafiklösungen. Es handelt sich um einen onboard integrierten Grafikchip (auf Mobile Intel 945GM Express Chipsatz) und kann nur für ältere Spiele sinnvoll eingesetzt werden. Für Büroanwendungen und zum Surfen reicht es aber ohne Probleme. Der Vorteil von integrierten Grafiklösungen ist ein geringer Stromverbrauch, was längere Akkulaufzeiten ermöglicht. Speziell für Subnotebooks, wo Mobilität wichtig ist, ist das nützlich. Die Leistung ist aber sehr bescheiden.
Grafikkarten-Benchmark-Vergleich

Ausgewählte 12 Zoll-Notebooks um 1000-1500 €

Mit Intel Core Duo Prozessor und GMA 950 onboard integrierte Grafiklösung kommt gleich zu Beginn eine durchschnittliche und häufige Leistungs-Ausstattungskombination. Obwohl Fujitsu-Siemens damit wirbt, dass es das kleinste Amilo sei liegt das Gewicht mit 1.7 kg nur im Durchschnitt der Modelle dieses Vergleichs. Damit hält man immerhin ein kompaktes, kleines, portables Office-Notebook in den Händen.

6 Gesamtwertungen ergeben eine durchschnittliche Gesamtbewertung von 89%. Gleich vorweg - das ist das zweitbeste Ergebnis. Das beste Ergebnis von 100% beim Toshiba Satellite Pro U200 ist nur durch 2 User-Bewertungen gestützt und damit etwas fragwürdig. Insofern sind die 89% des FSC Amilo Si 1520 ausgezeichnet.

3 Preis/Leistungs-Bewertungen stellen mit 85% ein gutes Zeugnis aus. Tatsächlich ist der Preis mit 1000-1400 € deutlich niedriger als der Durchschnitt der verglichenen Modelle.

Wie so oft kann man zwischen verschiedenen Ausstattungsvarianten wählen, so gibt es auch den Core Solo Einzelkernprozessor oder Core 2 Duo T7200 zur Auswahl. Letzeres ist so ziemlich das Leistungsfähigste an Prozessor, was man derzeit wählen kann. Dementsprechend sind Leistungsbeurteilungen immer davon abhängig, was im Test-Exemplar drin steckt. Mit 78% fällt die Leistungsbeurteilung leicht überdurchschnittlich aus.

Das Display mit Crystalview-Technologie, was nichts anderes bedeutet, als dass es zur breiten Masse spiegelnder Displays gehört, kann durch Umgebungslicht-Sensor automatisch die Display-Helligkeit justieren. 79% ist der Durchschnittswert der Display-Beurteilungen und wiederum leicht überdurchschnittlich.

Die für Sub-Notebooks wichtige Mobilität wird in 4 Beurteilungen mit 80% als gut eingestuft. Die Akkulaufzeit erreicht dabei nicht ganz überzeugende 73%. Notebookjournal gibt die Dauer mit 3.5 Stunden an.

Die Ausstattung beträgt 91% und wird damit sehr gut beurteilt. Notebookjournal hebt den digitalen DVI-D-Anschlusses zur Ansteuerung hochwertiger externer Bildschirme hervor , der bei vielen anderen Notebooks schmerzlich vermisst werde.

Die Ergonomie bekommt zufriedenstellende 75%. Die Verarbeitung wurde von 2 Preisvergleichs-Lesern mit jeweils 4 von 5 Punkten gut beurteilt. IT Reviews beschreibt das Amilo Si 1520 als dünnes, elegantes Notebook mit ordentlichen Verbindungsoptionen.

Letztendlich sind die Kritiken bezüglich Gesamtwertung, Preis-Leistung und Ausstattung sehr positiv und machen das Amilo Si1520 zu einem heißen Tipp für den Vergleichssieger.

Samsung Q35 ist derzeit auf der Samsung Website nur mit dem Modell Cotezaa vertreten. Der Unterschied zum öfter getesteten Modell Caderu ist geringfügig: Der Core Duo ist vom Typ 2300E statt 2300, was für herkömmliche User keinerlei Unterschied macht. Der Arbeitsspeicher ist beim Caderu mit 512 MB nur halb so groß wie die 1024 MB beim Cotezaa. Anders als bei Fujitsu-Siemens werden die Samsung Serien nicht als frei konfigurierbar angeboten. Cotezaa wird jedenfalls wesentlich häufiger angeboten und kostet um eine zweistellige Kleinigkeit mehr als sein Schwestermodell. Als integrierte Grafik gibt es ebenso wie beim Amilo GMA 950. Das Gewicht ist mit 1.9 kg ein klein wenig höher als beim Amilo und im höheren Bereich der verglichenen Modelle.

Jeweils 4 Tests behandeln die Samsung Q35-Serie allgemein, 4 weitere Tests benennen jeweils das Caderu-Modell als Testmodell. Aufgrund der großen Ähnlichkeit der Schwestermodelle kann man die Kritiken getrost zusammenfassen. So erreicht die Gesamtwertung 85.6% (5 Wertungen). Das ist nicht ganz so gut wie beim Amilo.

Die Preise betragen bei Geizhals.at 1100-1700 € für alle Modelle der Serie und 1400 € auf der Samsung Website selbst. Das bringt dem Q35 die Wertung 85% für Preis/Leistung ein in insgesamt 5 Einzelwertungen ein. Das ist genauso gut wie beim Amilo.

Die Leistung wird oft bewertet und liegt mit 82.3% etwas höher als beim Amilo. Die geringfügige Höherbewertung mag vielleicht an unterschiedlichem Arbeitsspeicher liegen bzw. beruht wohl auf den typischen Bewertungs-Unterschieden.

Der Display kommt in 2 Tests auf noch gute 81%, was der Amilo-Wertung sehr ähnlich ist.

Chip vergibt für Mobilität in zwei zeitlich auseinanderliegenden Tests 83%. Mobilität setzt sich aus Gewicht, Größe und vor allem Akkulaufzeit zusammen. Die Akkulaufzeit schneidet mit 72% in 3 Bewertungen anderer Magazine nicht so gut ab und ist wie beim Amilo bewertet. PC Professionell lobt das geringe Gewicht trotz integriertem DVD-Brenner, was ja nicht bei jedem Subnotebook selbstverständlich ist. Generell wird das geringe Gewicht gepriesen, allerdings ist das bei Sub-Notebooks normal.

Die oft zitierte Ausstattung kommt auf gute 85%. Ergonomie kommt auf 77%, wobei PC Professionell regelrecht die Bestnote vergibt. Trusted Reviews bezeichnet das Q35 als klein, leicht und stylish.

Alles in allem sind die Bewertungen für das Samsung Q35 ähnlich wie beim Amilo, welches jedoch eine etwas bessere Gesamtwertung erhält. Dieser Unterschied wird aber ein wenig von der jeweiligen Konfiguration beeinflusst.

Das Toshiba Satellite Pro U200 wird aktuell in 2 Varianten angeboten. Getestet wurde meist die Variante mit Core Duo T2400, also dem nächstschnelleren, aber immer noch relativ langsamen, Typ des Doppelkernprozessors. Im Samsung Q35 ist dagegen T2300(E) implementiert. Es gibt aber neuerdings auch ein Modell mit Core 2 Duo, dem neueren Nachfolger des ersten mobilen Doppelkernprozessors von Intel. Als Grafiklösung gibt es wie so meist GMA 950 und auch das Gewicht des 12-Zöllers ist so hoch wie beim Samsung.

Es gibt von über 700 katalogisierten Notebook-Modellen bei Notebookcheck nur 2, die es auf die Maximal-Gesamtbewertung von 100% gebracht haben. Da das Satellite Pro U200 100% hat, könnte man glauben, dass hier das beste Notebook überhaupt vorliegt. Allerdings handelt es sich dabei nur um zwei Bewertungen und  "nur" um Erfahrungsberichte von Notebook-Besitzern. Solche Benutzerberichte können zwar durchaus interessant sein, allerdings sind sie meist sehr subjektiv gefärbt, was oft auch die Intention der Autoren ist.

Einer der Autoren der Erfahrungsberichte empfindet das Preis/Leistungs-Verhältnis als gut. Der Preis reicht von 1100 bis 1500 und gehört damit auch noch zu den günstigeren Modellen dieses Vergleiches.

3 Bewertungen vergaben noch gute 80% bzgl. Leistung. Die schlechteste Wertung stammt dabei vom einzigen "echten" Test von c't.

Die beiden Magazine sind sich bezüglich des Displays nicht ganz einig. Der Durchschnitt beläuft sich auf noch gute 80%.

Die Mobilität erreicht ebenfalls 80%. Notebookjournal ist über die Akkulaufzeit entsetzt, rätselt aber, ob nicht einfach nur der Akku des Testmodells schadhaft war. Allerdings bewertet auch C't die Akkulaufzeit nicht toll und auch einer der Benutzer ist nicht wirklich von der Durchhaltekraft begeistert.

Die Ausstattung wird einhellig als gut (80%) bezeichnet, die Verarbeitung wird mit 83% gewertet. Die Ergonomie erreicht sogar 90%. Notebookjournal lobt noch die tolle Dokumentation. Ein Benutzer hebt die Sicherheits-Features positiv hervor, speziell den Fingerabdruck Sensor. Negativ hebt c't hervor, dass eine volle Aufladung des Akkus eine ganze Nacht dauere.

Letztendlich ist hier für die Kaufentscheidung die entscheidende Frage, welchen Wert man den beiden Benutzer-Beurteilungen von 5 von 5 Punkten beimisst.

Das Dell Modell ragt aus mehreren Gründen aus der breiten Masse hervor. Zum Beispiel hat es als einziges verglichenes Notebook hier eine Grafikkarte der Leistungsklasse 4 im Grafikkartenvergleich. Aber nicht nur das, der Core Duo ist vom Typ T2600, also ein stärkerer Typ des Doppelkern-Prozessors. Diese Information ist aber bereits veraltet und betrifft nur die Mehrzahl der Testberichte, nunmehr sind bei Dell für das XPS M1210 verschiedene Core 2 Duo Prozessoren verfügbar. Vom Core Duo ohne '2' ist keiner mehr in der Liste. Das Notebook ist frei konfigurierbar, wodurch Leistungs- und Ausstattungs-Bewertungen im Kontext der jeweils getesteten Modell-Variante zu sehen ist. Dell hat die XPS Serie jedenfalls auch für Spieler vorgesehen. Andererseits sind Subnotebooks generell nur schlecht zum Spielen geeignet. Nun, das XPS ist eine Art Kompromiss und erlaubt Spielen mit gewissen Einschränkungen.

Das hat auch das Interesse der Tester geweckt. Notebookcheck hat für das Dell XPS M1210 stattliche 21 Testberichte zusammengetragen. Es ist mit Abstand das in diesem Vergleich am Häufigsten getestete Notebook. Die Durchschnitts-Bewertungen haben also durchaus Hand und Fuß. Gute 85.4%  Gesamtwertung sind das Resultat von 12 Einzel-Gesamtbewertungen. Die anderen Magazine gaben keine Gesamtwertung bekannt.

Die Preis/Leistungs-Bewertungen sind auffallend unterschiedlich. Von sehr gut bis teuer sind alle Meinungen dabei. Als numerische Durchschnittsbewertung gibt es 70% aus 7 Teilbewertungen. Insofern, dass das M1210 bei Dell um 1100 € angeboten wird, ist das kein so guter Wert. Eigentlich ist es so ziemlich das billigste Sub-Notebook in dieser Preisklasse. Es kann aber sein, dass zum Zeitpunkt verschiedenster Tests der Preis höher war.

Die Leistung wird 17 mal, also extrem oft beurteilt und erreicht den guten Durchschnittswert von 86%.

Die Display-Wertungen fallen unterschiedlich und zwiespältig aus (73%).

Die für Subnotebooks wichtige Mobilität erreicht zufriedenstellende 76%. Die Akkulaufzeit ist an dem nicht überragenden Wert nicht schuld, sie erreicht 82%. Die Ausmaße werden immer wieder als etwas klobig und zu groß bezeichnet - in Relation zu anderen Subnotebooks. Auch liegt das Gewicht mit 2 kg an der Obergrenze der verglichenen Notebooks.

Sonstige Teilwertungen, die durchaus interessant sind, weil es so viele Testergebnisse gibt:

Ausstattung 90% sehr gut, wird immer wieder ausdrücklich gelobt
Ergonomie 81% gut
Verarbeitung 86% gut
, allerdings nur von Notebookreview und Notebookcheck selbst beurteilt
Emissionen 85% gut, nur von Notebookforums.com und Notebookcheck bewertet

Alles in allem ist das Dell XPS M1210 ein sehr oft getestetes und sehr gut bewertetes Notebook, allerdings hat das Preis/Leistungs-Verhältnis die Tester nicht voll überzeugt.

Ausgewählte 12 Zoll-Notebooks um 1500-2000 €

An Prozessor und Grafikkarte gibt es beim Asus U5F wieder die Standard-Subnotebook-Ausstattung mit Intel Core Duo mit frei wählbaren Typenvarianten sowie GMA 950. Auffallend an diesem Notebook ist das alte 4:3-Format, das man immer seltener bei Mobil-Computern antrifft. Die Auflösung von 1024x768 ist dabei etwas klein. Ein wichtiger Unterschied zwischen den Notebooks um 1000-1500 € und denen um 1500-2000 € ist, dass Letztere durchschnittlich um 500 Gramm leichter sind - zumindest bei den ausgewählten Test-Modellen. So wiegt das Asus U5F gerade mal 1400 Gramm und könnte damit problemlos in der Liga der 10 und 11 Zoll Subnotebooks und Convertibles mitmischen.

7 mal wurde das Asus U5F getestet. 4 Gesamtwertungen vergaben dabei gute 83%. Die bisher verglichenen billigeren Notebooks erreichten aber etwas bessere Gesamtnoten.

Der Preis beläuft sich auf 1300-2000 €. Das ist deutlich mehr als bei den 4 bisher getesteten Notebooks. Die Tester halten sich bedeckt was das Thema Preis/Leistung beim U5F betrifft. Chip bezeichnet in seiner Dezember-Ausgabe, wo über 100 Notebooks verglichen werden, das Preis/Leistungs-Verhältnis als gut.

Die Leistungs-Bewertung erreicht zufriedenstellende 78% und ist weitgehend vergleichbar mit den vorherigen Modellen gleichen Prozessors und Grafiklösung.

Das Display erreicht stattliche 85%, die beste Display-Wertung bisher. Notebookcheck selbst bezeichnet den Bildschirm als hell und spiegelfrei. Auch Business&IT lobt den entspiegelten Display. Will man mit starken Lichtquellen im Rücken arbeiten, zB im Freien, dann ist ein spiegelfreier Display unbedingt zu empfehlen. In dunklen Zimmern ist es dagegen relativ egal.

Die Mobilität des U5F, das soviel leichter ist als die bisher verglichenen, schneidet mit 76% nur zufriedenstellend ab. Das ist eigentlich in dieser Vergleichsgruppe sogar ein schlechter Wert und das trotz des geringen Gewichts. Notebookcheck misst eine maximale Akkulaufzeit von 2h 15 min. Stiftung Warentest und Connect vergeben für die Ausdauer gemeinsam knapp 80%. Das liegt zwar über der Mobilitätswertung, aber die Magazine, die die Mobilitätswertungen abgegeben haben, haben keine eigene Ausdauerwertung abgegeben. Vermutlich waren diese Magazine von der Akkulaufzeit nicht so beeindruckt - bei etwas über 2 Stunden Laufzeit eine durchaus plausible Theorie.

Andere Teilwertungen:
Ausstattung 81% gut (Connect und Chip)
Ergonomie 87% gut (4 Magazine)
Verarbeitung 80% gut, (Notebookcheck und Notebookjournal)
Emissionen 71% zufriedenstellend, nur Notebookcheck bewertet, der ständig laufende Lüfter stört, die Erhitzung hält sich dagegen in Grenzen

Alles in allem gibt es keine Bestnoten für das Asus AU5F, aber aufgrund des Displays könnte dieses Notebook für einige durchaus interessant sein.

Thinkpad X60 und X60s sind die Nachfolger des X41. Die Fülle der angebotenen und getesteten Ausstattungsvarianten von X60 und X60s ist groß. Vereinfacht gesagt, sind die beiden Hauptunterschiede, dass beim X60 ein Core Duo TXXX und beim X60s der stromsparendere LXXX (low voltage) Prozessor verwendet wird. Des weiteren ist das X60s etwas leichter und wiegt mit 1300 Gramm so wenig wie das Asus U5F. Lenovo bietet aktuell nur noch das X60s an.

Für beide Modelle zusammengenommen, oder besser gesagt für die gesamte Thinkpad X - Serie, gibt es die stattliche Anzahl von 19 Testberichten. Gemeinsam erreicht man auch 15 Gesamtwertungen, mehr als das Dell XPS M1210. Das X60 erhält die Gesamtwertung von knapp 83%, das X60s 82%. Man kann sagen, die Tester sind sich bei der Gesamtbewertung der ähnlichen Modelle ziemlich einig. Das ist eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Asus U5F, das eine sehr ähnliche Leistungs-Austattung und gleiches Gewicht aufweist.

Auch die Preis/Leistungs-Bewertung ist für beide Modelle ähnlich: so bekommt X60 mäßige 60% und X60s mäßige 65%. Verglichen mit allen bisherigen Modellen ist das sogar schlecht - und das als Resultat von insgesamt 8 Einzelwertungen. Besonders CNet und PC World empfinden den Preis als zu hoch. Mit 1500 bis 2000 € ist der Preis auch etwas höher als beim Asus U5F.

Die Leistung dagegen erhält sehr gute 89%, auch etwa gleich für beide Modelle. Das ist die bisher beste Leistungsbeurteilung in diesem Vergleich.

Der Display wird mit 56% bei beiden Modellen als mangelhaft angesehen. Hier sehen die Tester übereinstimmend die Schwäche der beiden Thinkpads. Es gibt übrigens ebenso wie beim Asus U5F 4:3 Format mit 1024x768-Auflösung.

Die Mobilität erhält zufriedenstellende 79%. Die Akkulaufzeit dabei ist mit 90% herausragend. Die Ausdauer wird mit 5-8 Stunden angegeben.

weitere Teilbewertungen:
Ausstattung 81% gut (9 votes), das Fehlen eines integrierten Laufwerks wird bemängelt, dafür gibt es integriertes UMTS
Ergonomie 90% sehr gut (5 votes)
Verarbeitung 98% ausgezeichnet (3 Einzelwertungen für X60, aber keine für das X60s)

Abschließend kann man sagen, dass X60/X60s als zu teuer angesehen werden, aber Akkulaufzeit und Verarbeitung werden ausgezeichnet beurteilt. Wenn man besonderen Wert auf diese Kriterien legt, dann ist man mit diesen Thinkpads gut beraten.

Und nun noch ein 1.3 kg-Leichtgewicht mit 12 Zoll Display: Das HP Compaq nc2400 ist wahlweise mit Core Duo oder Core Solo Prozessor erhältlich. An Core Duo kommen die UXXX Ultra Low Voltage Varianten zum Einsatz, die besonders stromsparend sind. Die Grafiklösung ist wie fast immer GMA 950 und wie bei den vorherigen Modellen ist ein Display mit 4:3 Format und 1024x768 Auflösung mit von der Partie.

Das nc2400 wurde 9 mal getestet und in 8 Gesamtwertungen mit zufriedenstellenden 74% beurteilt. Das ist der schlechteste Wert im gesamten Testvergleich. Allerdings muss man berücksichtigen, dass es sich ausschließlich um englische Tests handelt, die ein wenig strenger Punkte vergeben als die deutsche Fachpresse.

Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist mit 85% deutlich besser als bei X60, mit dem es in den Tests immer wieder verglichen wird. CNet spricht davon, dass es billiger sei als das X60, der Preis-Bereich bei Geizhals.at liegt aber beim nc2400 bei 1500 bis 2400 €, was es zum teuersten Notebook in diesem Vergleich macht. Möglicherweise wird das nc2400 im englischsprachigen Raum billiger verkauft, von dort stammen die meisten Tests.

Die Leistung wird mit 58% verrissen, wobei sich die Quellen nicht einig sind.

Auch beim Display sind sich die Quellen nicht einig, das Ergebnis fällt mit 78% hier aber zufriedenstellend aus. PC Mag meint, dass der Bildschirm heller ist als beim X60s.

Die Mobilität wird bei Chip mit 96% bewertet, ein hervorragender Wert, aber eben nur aus einer Quelle. Die Akkulaufzeit fällt bei PC Plus und Trusted Reviews mit 55% durch. Letzteres Magazin gibt 3 Stunden Laufzeit an. Eigentlich sind Subnotebooks ja für unterwegs vorgesehen, aber dieses Modell sollte immer eine Steckdose in der Nähe haben.

sonstige Wertungen:

Ausstattung 85% gut (3 Quellen) Sicherheitseinrichtungen und integriertes Laufwerk werden positiv hervorgehoben
Ergonomie 84% gut (Chip)
Verarbeitung sehr gut (PC Plus)

Die schlechte Gesamtwertung, die wohl vor allem auf die kurze Akkulaufzeit und den durchschnittlichen Display zurückzuführen sind, wird durch das positive Preis/Leistungsverhältnis trotz hohem Preis aufgewertet.

Ausgewählte 13 Zoll-Notebooks um 1000-2000 €

Der erste der beiden 13-Zoller ist mit 1.6 kg recht leicht und hat wiederum eine 4:3-Auflösung, aber wie schon zuvor nur mit 1024x768. Das FSC Lifebook S2110 gibt es nur mit Turion 64 MT-34 oder MT-37 Prozessor und ATI Radeon Xpress 200M, die in Bezug auf Leistung mit GMA 950 vergleichbar ist.

Das S2110 wurde doppelt so oft getestet wie das Asus W7J, dem anderen 13 Zoll-Notebook im Vergleich. Die Gesamtwertung (10 Einzelwertungen) ist aber ein wenig schlechter ausgefallen, 80% sind zwar gut, stellen aber die zweitschlechteste Gesamtwertung aller verglichenen Notebooks dar.

Die Preis/Leistung wurde 8 mal bewertet und erreicht zufriedenstellende 73%. Im Test-Vergleich ist diese Urteil aber eher unterdurchschnittlich. Der Preis liegt bei 1100-1800 €

Die Leistung erreicht ebenfalls zufriedenstellende 77% in insgesamt 9 Bewertungen, wobei Chip die Leistung relativ schlecht aburteilt. Laut C't ist die Leistung des AMD-Prozessors um ein Drittel schlechter als bei Intel CPUs, womit wohl Core Duo gemeint sein dürfte.

Der Display erreicht in 4 Wertungen knappe und gute 80%. C't lobt es als hell, kritisiert aber zutreffenderweise die niedrige Auflösung. Auch PC Go lobt die geringen Spiegelungen.

Die Mobilität (4 votes) kommt auf mittelmäßige 72%. Die Akkulaufzeit schneidet dabei noch schlechter mit 67% ab. Sie wird mit etwa 2.5 Stunden angegeben.

Ausstattung 91% sehr gut (4 Quellen) Docking Station mit eigenem Netzteil, Statusanzeige über Tastatur
Ergonomie 77% befriedigend (4 Quellen)
Verarbeitung 87% gut (PC Magazin, Notebookjournal)

Zwar hat die Fachpresse das Liefebook S2110 oft getestet, jedoch, abgesehen von Ausstattung und Verarbeitung, eher schlecht beurteilt.

Ebenso wie das Dell XPS M1210 hat das Asus W7J eine NVIDIA GeForce Go 7400 Grafikkarte und damit die einzige Grafiklösung, die in die Leistungsklasse 4 der Grafikkarten fällt. Als Prozessor gibt es Core Duo. Damit ist eine bescheidene Spieleleistung möglich. Das Gewicht ist mit 2 kg an der oberen Grenze der verglichenen Modelle.

Getestet wurde das W7J nur 7 mal, davon aber immerhin 6 Gesamtwertungen. Diese resultierten mit knapp 83% ein wenig besser als beim Lifebook S2110.

Die Preis/Leistung wurde nur von Laptop Mag und Chip als moderat und befriedigend beurteilt. Andere konkrete Urteile für das mit 1600 bis 2200 Euro kostspielige Notebook gibt es nicht.

6 Mal wurde die Leistung beurteilt und erwartungsgemäß fiel sie mit 87% durchaus gut aus.

Der Display erreicht in 5 Einzelwertungen gute 82%.

Die Mobilität wird nur einmal von Chip mit mäßigen 62% beurteilt. Im Detail sieht PC Professionell die Akkulaufzeit befriedigend, c't dagegen schlecht.

weitere Teilbewertungen:
Ausstattung 89% gut (3 votes), C't: Die Ausstattung fällt mit Videokamera im Deckel, akkubetriebener Bluetooth-Maus, SPDIF-Ausgang, TV-Buchse und Bluetooth gut aus, aber eine DVI-D-Buchse hätte man sich ob der schlechten VGA-Signalqualität schon gewünscht.
Ergonomie 81% gut (3 votes)
Verarbeitung robust, laut c't

Wer ein Mittelding zwischen Sub-Notebook und normalgrossem Notebook will und auch bei der Leistung einen Kompromiß zwischen ausschließlich büro- und spieletauglichem Notebook will, der könnte mit Asus W7J gut liegen.

Statistiken für die verglichenen Notebooks

Mindest- und Maximal-Preis: 1000-2400 €
Durchschnittspreis: 1545 €
Testanzahl: 4-21 pro Modell, 9.5 im Durchschnitt
Gewicht: 1.3 bis 2 kg, Durchschnitt 1.66 kg
Grafikkartenleistungsklasse: 4 oder 5, Durchschnitt 4.8
Gesamtwertung: im Bereich 74-100%, 84% im Durchschnitt Preis/Leistungs-Bewertung: 70-85%, 75.3 im Durchschnitt

Fazit

Die Frage nach dem besten Notebook kann genauso schwer beantwortet werden wie die Frage nach dem besten Auto. Es kommt auf den Zweck an, wofür man den Mobil-Computer gebrauchen will und welche Kriterien einem persönlich wichtig sind.

Allerdings wird das von vielen als banale und unbefriedigende Stellungnahme empfunden werden.

Wenn Akkulaufzeit im Vordergrund steht um abseits von Steckdosen arbeiten zu können, dann sind Lenovo Thinkpad X60 und X60s als erste Wahl zu empfehlen. Auch die Verarbeitung der beiden Lenovo Notebooks ist herausragend.

Wenn man ein leistungskräftiges Sub-Notebook wünscht, das für das eine oder andere Spiel taugt, dann sollte man entweder zu Dell XPS M1210, Asus W7J oder wiederum Lenovo Thinkpad X60 und X60s greifen.

Ist einem ein guter Display wichtig, dann sind Asus U5F und Asus W7J zu empfehlen. Asus ist sozusagen in diesem Vergleich der Display-Sieger.

Nach der Meinung der Tester sind allgemein folgende Modelle am ehesten ihren Preis wert: Fujitsu-Siemens Amilo Si1520, Toshiba Satellite Pro U200 und Samsung Q35 und bieten obendrein einen akzeptablen Gesameindruck.

>> Hier können Sie über den Vergleichstest im Forum diskutieren.

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Fujitsu-Siemens Amilo Si1520

Fujitsu-Siemens Amilo Si1520

Samsung Q35 Caderu und Cotezaa

Samsung Q35

Toshiba Satellite Pro U200

Toshiba Satellite Pro U200

Dell XPS M1210

Dell XPS M1210

Asus U5F

Asus U5F
Asus U5F

Lenovo Thinkpad X60 und X60S

Lenovo Thinkpad X60

HP Compaq nc2400

HP Compaq nc2400

Fujitsu-Siemens Lifebook S2110

Fujitsu-Siemens Lifebook S2110

Asus W7J

Asus W7J
Autor: Stefan Hinum,  3.12.2006 (Update:  9.07.2012)