iPhone 8-BatteryGate: Apple untersucht bereits 6 aufgeplatzte Geräte
Bereits letzte Woche berichteten wir über zwei Fälle geschwollener Akkus im aktuellen iPhone 8 Plus von Apple, einer aus Japan, der zweite aus Taiwan. In beiden Fällen führte das Anschwellen der Batterie zu einem Platzen des Gehäuses, Brandspuren gab es allerdings keine. Mittlerweile sind mindestens vier weitere Fälle bekannt, in denen ein geschwollener Akku in einem iPhone 8 oder iPhone 8 Plus ebenfalls das Aufplatzen der Außenhülle zur Folge hatte, das Gros der betroffenen Geräte befindet sich nach wie vor in Asien, es liegen aber auch zwei Berichte aus Kanada und Griechenland vor.
Sechs aufgeplatzte iPhones sind zwar noch nicht viel wenn man bedenkt, dass Apple so um die 40 bis 80 Millionen Geräte im Quartal verkauft, dennoch gibt der kurze Zeitraum der Vorfälle und die globale Verbreitung des Phänomens Anlass zur Sorge, es könnte sich bei dem mittlerweile von einigen als #batterygate getauften Akkuproblem im Ansatz bereits um ein echtes Desaster im Stil des Galaxy Note 7 aus dem Vorjahr handeln, im Zuge dessen Samsung die ausgelieferten Geräte zurückrufen und letztlich ganz aus dem Verkehr ziehen musste.
Im Unterschied zu den Vorfällen aus dem Vorjahr sind bisher allerdings keine Berichte über Brände oder Explosionen bekannt. In allen bisher aufgetretenen Fällen scheint der Akku nur anzuschwellen, was angesichts der chemischen Zusammensetzung und der gespeicherten Energie moderner Batterien allerdings durchaus nicht zu verharmlosen ist. Samsung hat als Ursache letztlich defekte Akkus identifiziert und dieses Jahr seine Batterie-Tests intensiviert. Apple hat bislang noch kein offizielles Statement zur Ursache der Probleme abgegeben, ist allerdings bereits im Besitz der defekten Geräte und hat Untersuchungen angekündigt.
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