iPhone 15 Pro: EU warnt Apple vor Einschränkungen des USB-C-Ports
Voraussichtlich ab Ende 2024 müssen alle Smartphones, die in der Europäischen Union verkauft werden, einen USB-C-Anschluss besitzen, auch dann, wenn diese vor dem Stichtag auf den Markt gekommen sind. Aus diesem Grund soll Apple beim iPhone 15 und beim iPhone 15 Pro bereits einen USB-C-Port verbauen, der beim günstigeren Modell auf USB 2.0 beschränkt sein soll, währen die Pro-Modelle Gerüchten zufolge Thunderbolt 3 unterstützen.
Über die vergangenen Monate sind mehrere Berichte aufgetaucht, laut denen Apple die für Zubehör-Hersteller kostenpflichtige "Made for iPhone"-Zertifizierung für Kabel und Ladegeräte dennoch weiterführen wird. Wer nicht für die Zertifizierung bezahlt, kann nicht auf alle Features des USB-C-Ports zugreifen, wie etwa auf die Schnellladung oder die hohen Datenraten. Wie Zeit Online berichtet, hat EU-Industriekommissar Thierry Breton in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass derartige Einschränkungen in Verbindung mit Ladegeräten nicht zulässig seien.
Die EU-Kommission hat Apple erst Mitte März bei einem Meeting daran erinnert, dass Geräte, welche diese Anforderungen nicht erfüllen, künftig nicht mehr in der EU verkauft werden dürfen. Bis zum dritten Quartal will die Behörde einen Leitfaden veröffentlichen, der eine einheitliche Auslegung der Rechtsvorschriften gewährleisten soll, um Schlupflöcher zu verhindern. Das Timing würde es Apple aber erlauben, die MFi-Zertifizierung für Ladegeräte zumindest bis Dezember 2024 aufrecht zu erhalten, während Thunderbolt bei den Pro-Modellen auch nach diesem Stichtag auf MFi-zertifizierte Kabel beschränkt werden kann.
Quelle(n)
Zeit Online | 9to5Mac (Teaser-Bild)