iFixit: Das steckt in der VR-Brille HTC Vive
Nach einer langen Pause seit den Neunzigerjahren reden plötzlich alle wieder über Virtual Reality (VR). Das geht auch auf das Konto immer leistungsfähigerer Smartphones und einfachen Smartphone-Halterungen, wie beispielsweise dem Google Cardboard. Aber es sind vor allem die neuen VR-Headsets mit eigenem Display, wie die Modelle HTC Vive, Oculus Rift und die Playstation VR, die den Puls der Fans virtueller Welten wieder in die Höhe treiben. Mit der HTC Vive hat iFixit.com einen aktuellen Vertreter der Virtual-Reality-Brillen in einem Teardown zerlegt.
Die VR-Brille HTC Vive wurde von Valve und HTC gemeinsam entwickelt und erlaubt dem Spieler, sich frei in einem bis zu 12 Quadratmeter großen Raum zu bewegen. Das HTC-Vive-VR-Headset kommt mit einer wuchtigen VR-Brille, zwei Basisstationen für die 360°-Bewegungsverfolgung und zwei drahtlosen Controllern daher. Preis: 900 Euro. iFixit.com hat sich die HTC Vive geschnappt und das komplette VR-Paket auseinandergebaut. Neben der Reparaturfreundlichkeit hat iFixit auch interessiert, was alles an Hardware in dem VR-Kit von HTC steckt. Die Oculus Rift CV1 hatten die DIY-Repair-Profis schon zuvor unter die Lupe genommen.
Die HTC Vive VR-Brille integriert neben zwei AMOLED-Displays mit einer kombinierten Auflösung von 2.160 x 1.200 Pixeln auch verschiedene Sensoren (bspw. Accelerometer, Gyrometer und Positionssensoren) sowie eine 3,5-mm-Soundbuchse, einen HDMI-Port, Netzteilanschluss und zwei USB-3.0-Ports. Das Entfernen der Frontabdeckung der Vive gibt den Blick auf insgesamt 32 IR-Fotodioden frei, die in Verbindung mit den beiden Basisstationen zur Positionsbestimmung dienen. Weitere Details und die gesamte Fotostrecke finden sie bei den Kollegen von iFixit.com.
Am Ende des spannenden Teardowns benotet iFixit das HTC-Vive-Gesamtpaket mit einem Repairability Score von 8 Punkten (maximal 10). Die Selbstreparaturprofis loben, dass sich das VR-Headset trotz der komplexen Hardware vergleichsweise einfach zerlegen lässt. Das geht nicht zuletzt auf das Konto von Standardschrauben und -verbindungen. Auch der Einsatz von Klebstoff wurde auf ein Minimum beschränkt, so iFixit. Die Oculus Rift CV1 erreichte im Teardown 7 von maximal 10 Punkten.
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