eSIM: Bis 2025 mehr als 2 Milliarden Geräte
Laut den neuesten Untersuchungen von Counterpoint Research werden bis zum Jahr 2025 fast 2 Milliarden Geräte mit einer elektronischen SIM-Karte ausgerüstet sein. Im vergangenen Jahr 2018 zählten die Marktforscher 364 Millionen Geräte mit eSIM. Vor allem bei Smartphones, Wearables und Enterprise IoT wird die Verwendung von eSIM-Lösungen in den nächsten Jahren sprunghaft steigen.
Der Counterpoint Research Analyst Satyajit Sinha rechnet damit, dass die starke Verbreitung von eSIMs die Art und Weise revolutionieren wird, wie Konnektivität zwischen Geräten aktiviert und verwaltet wird. Den Herstellern bietet der vergleichsweise kompakte Formfaktor der eSIM eine deutliche Platzersparnis bei gleichzeitig potenziell höherer Sicherheit und Energieeffizienz gegenüber den herkömmlichen SIM-Kartenlösungen.
Für Mobilfunkbetreiber können eSIMs die Kosten für die Verteilung und Aktivierung der SIM-Karten erheblich senken. Verbraucher und Unternehmenskunden profitieren mit der eSIM durch eine einfache Aktivierung, Verbindung und Verwaltung der Konnektivität auf ihren Geräten. Wie der Experte von Counterpoint weiter ausführt ist die aktuelle "eSIM" in verschiedenen Formen erhältlich, hauptsächlich als GSMA-konformer Hardware-Chip und proprietärer Software.
Derzeit stellen proprietäre Soft-SIM-Lösungen noch die Mehrheit der eSIM-Implementierungen dar. Hardwarebasierte eSIMs gewinnen jedoch dank Apple, Automobil-OEMs und Wearables an Bedeutung. Zu den führenden Anbietern von hardwarebasierten eSIMs gehören derzeit Infineon, ST Micro, Gemalto, G+D und Workz. Bei der proprietären Soft-SIM-basierten eSIM-Lösungen gehören RedteaMobile, Truphone, Telna, ARM und roam2free zu den führenden Anbietern, so Sinha. Forschungsdirektor Neil Shah ergänzt, dass auch die Bereiche Automotive und Enterprise IoT in zunehmenden Maße auf eSIMs setzen werden.