Xiaomi Redmi K50 Pro: Teardown-Video entblößt die Komponenten im Performance-Flaggschiff
Das erste Teardown-Video zum Redmi K50 Pro stammt mal wieder vom chinesischen Youtube-Channel WekiHome, was insofern verwundert als Googles Videoplattform in China gar nicht regulär verfügbar ist. Wer der Sprache nicht mächtig ist, kann dennoch vom Teardown profitieren, denn man lernt auch durch die bewegten Bilder beziehungsweise einige der Untertitel, was so alles im neuesten Xiaomi-Flaggschiff steckt, das auf Basis des von Mediatek bei TSMC im 4nm-Verfahren produzierten Dimensity 9000 einiges bietet, was sogar dem Xiaomi 12 Pro (hier bei Amazon erhältlich) fehlt, etwa Bluetooth 5.3 und Unterstützung für den LC3-Audio-Codec.
Wir haben essentielle Stellen aus dem Video ganz unten als Screenshots integriert. Sie zeigen - wie erwartet - eine Rückseite aus Plastik, was angesichts der Zielgruppe - Performance-Fans mit niedrigerem Budget - unserer Meinung nach durchaus passend ist, irgendwo muss Xiaomi bei den Flaggschiffen aus der zweiten Reihe ja sparen. Auch bei der Kamera-Bestückung kann das Redmi K50 Pro nicht mit dem Xiaomi 12 Pro mithalten, was etwa der 108 Megapixel-Sensor von Samsung demonstriert: Der ISOCEL HM2 bietet zwar die gleiche Pixelanzahl wie etwa der ISOCELL HM3 im Samsung Galaxy S22 Ultra, allerdings auf deutlich kleinerer Fläche und ist demnach eher im Midrange-Segment daheim, wenngleich hier zumindest optisch stabilisiert.
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Wenig Kompromisse bei Leistung und Fast-Charging
Auch die 8 und 2 Megapixel Sidekick-Sensoren für Ultraweitwinkel und Macroshots sind eher dem Mittelfeld zuzuordnen, das Redmi K50 Pro glänzt allerdings in zwei Bereichen und zwar Performance und 120 Watt Schnellladen. Letzteres wird durch Xiaomis Surge P1-Chip unterstützt und lädt den Single-Cell-5.000 mAh Akku von 0 auf 100 Prozent in nur 26 Minuten. Löblich: Im Gegensatz zu Samsungs Smartphones hat Xiaomi den Akku hier durch große Pulltabs vergleichsweise leicht austauschbar gemacht, wenn man das Gehäuse mal geöffnet vor sich liegen hat.
Auch die Kühlung scheint für hitzige Gaming-Sessions gut gerüstet zu sein. Neben viel Wärmeleitpaste entblößen die Teardown-Experten auch eine große Vapor-Chamber in T-Form, nachdem sie das Display an der Vorderseite vom Chassis getrennt hatten. Last but not least sehen wir neben dem Dimensity 9000-SoC auch einen NFC.Chip, LPDDR5-RAM sowie UFS 3.1 Speicher, zumindest in Sachen Performance dürfte Xiaomi also kaum Kompromisse eingegangen sein. Unter welchem Namen das Redmi K50 Pro in Europa startet, ist noch nicht bekannt, ein Poco F4 Pro scheint aber aktuell nicht unwahrscheinlich zu sein.