Xiaomi: Mi Note 3 ist ein größeres Mi 6 mit Snapdragon 660
War das Mi Note 2 im vergangenen Jahr noch eine Art Flaggschiff-Experiment mit einer globalen LTE-Variante und High-End-Specs, hat sich Xiaomi dieses Jahr für einen anderen Weg entschieden. Das neue internationale Flaggschiff ist das Mi Mix 2, das global mit schnellem LTE-Funk unterwegs ist und aufgrund seines randlosen Designs weltweit ohnehin auf mehr Interesse stoßen dürfte. Das Mi Note 3 wird dafür etwas herabgestuft und zu einer Art Mi 6 Plus im oberen Mittelfeld.
Der 5,5 Zöller übernimmt viele Features des Mi 6, bietet allerdings keinen Snapdragon 835 sondern einen Snapdragon 660-SOC, der dank Kryo-Kernen durchaus potent unterwegs ist. Das 5,5 Zoll-Display erreicht Full-HD-Auflösung, mit 6 GB RAM und 64 oder 128 GB eMMC 5.1-Speicher gibt es eine für China typische Speicherbestückung. Das in Blau oder Schwarz verfügbare 7,6 mm dünne Metallgehäuse beherbergt einen 3.500 mAh Akku, der via USB-C geladen wird. Vorne steckt ein 16 Megapixel-Selfie-Shooter mit einer KI-unterstützten Verschönerungsoption, die Xiaomi AIBeautify nennt.
Auf der Rückseite gibt es eine Dual-Cam aus zwei 12 Megapixel-Sensoren, einmal mit 27 mm Brennweite, F/1.8 Blende und 4-Achsen OIS und einmal mit 52 mm Telefoto-Optik und F/2.6 Blende. Das ergibt einmal mehr einen optischen Zweifach-Zoom. Auch der typische Bokeh-Effekt für Potraitaufnahmen ist damit natürlich möglich. Neben Dual-Band-WLAN und Bluetooth 5 (ab Oreo) steht auch NFC sowie ein sehr beschränktes Angebot an LTE-Bändern zur Verfügung, Band 20 fehlt leider.
Wie schon beim Mi Mix 2 macht Xiaomi auch beim Note 3 keine Angaben zur Android-Version in seinem Spec-Sheet. Vermutlich ist noch Android Nougat mit MIUI-Oberfläche vorinstalliert. Die schwarze Version kostet mit 64 GB Speicher 2.500 Yuan (320 Euro), mit 128 GB Speicher kommt sie auf 2.900 Yuan (372 Euro). Die blaue Farboption gibt es nur mit 128 GB Speicher, Xiaomi will 3.000 Yuan (384 Euro) dafür sehen.