Xiaomi 14 und Xiaomi 14 Pro Import: Europreise und technische Einschränkungen der China-Modelle
Wie jedes Jahr wird es auch in diesem Jahr eine beträchtliche Anzahl an Xiaomi-Fans geben, die über einen Import des neuesten Xiaomi-Flaggschiffs zumindest nachdenken. In diesem Jahr starteten Xiaomi 14 und Xiaomi 14 Pro so früh wie noch nie, wer also nach Start der Verfügbarkeit in China importiert, hat wohl zumindest zwei bis potentiell vier Monate Vorsprung vor dem erwarteten globalen Launch, der zwar bereits durch Xiaomi bestätigt wurde, allerdings noch ohne Terminangabe.
Bei einem der bekanntesten China-Händler, der auch nach Europa verschickt, ist die Xiaomi 14 Serie auch bereits komplett mit Europreisen gelistet. Tradingshenzhen bietet das Xiaomi 14 Basismodell mit 8 GB RAM Und 256 GB Speicher um 667 Euro an, mit 12 GB RAM um um 707 Euro, mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher um 757 Euro und mit 16 GB RAM und 1 TB Speicher um 867 Euro. Wie immer gilt - Transport mit Global Priority kostet etwa 10 Euro, dafür zahlt man keine Importgebühren und Zölle. Die Preise bei Tradingshenzhen selbst sind allerdings schon um etwa 30 Prozent höher als direkt in Mainland China.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Xiaomi 14 Pro Preise beim Import
Auch das Xiaomi 14 Pro kann man bereits bei Tradingshenzhen finden, wie beim Basismodell sind aktuell noch keine Modelle lagernd. Hier beginnt der Spaß bei 867 Euro für das Basismodell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher, wer die Variante mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher wählt, zahlt 957 Euro und für das Top-Modell mit 1 TB Speicher muss man 1.057 Euro einplanen. Auch hier zahlt man jeweils in etwa 30 Prozent mehr als direkt in China.
Technische Einschränkungen der China-Modelle
Wie immer bei Xiaomi, ist der Import etwas riskant. Erstens fallen Garantie- und Supportdienstleistungen weniger komfortabel und umfangreich aus, wofür man allerdings auch deutlich weniger als bei den globalen Modellen zahlt. Zur Erinnerung: Das Xiaomi 13 (hier bei Amazon ab 780 Euro erhältlich) kostete ursprünglich 1.000 Euro, das Xiaomi 13 Pro sogar 1.300 Euro. Auch wenn wir noch nicht wissen, wieviel Xiaomi in Europa für die Xiaomi 14 Serie verlangen wird ist wohl nicht von deutlichen Preissenkungen beim Xiaomi 14 auszugehen. Schwieriger ist das Thema Netzabdeckung: Auch 2023 beschränkt der Hersteller seine China-Modelle leider auf einige wenige LTE-Bänder.
Laut Datenblatt (Xiaomi 14 Specs, Xiaomi 14 Pro Specs) auf der chinesischen Webseite fehlt unter anderem erneut LTE-Band 20, auch sonst fällt die Netzabdeckung eher spartanisch aus, mit dem CDMA-Support kann man hierzulande dagegen nichts anfangen. Wer also auf guten Empfang in Europa angewiesen ist, wird mit den China-Modellen vermutlich keine rechte Freude haben. Traditionell ist das China-ROM zudem auf die englische Sprache beschränkt. Zumindest Englisch als Sprache kann man laut erster Berichte aus Asien auch bei HyperOS einstellen, zudem kann man die Google Services aktivieren. Weiter fehlen könnten in der China-Software aber Spezialitäten wie Android Auto, wobei es früher oder später auch globale und EU-Roms als Alternative geben wird, sofern man sich mit dem Entsperren des Bootloaders und dem Flashen alternativer ROMs auskennt.